Hallo Rolf,
als gewesener „Auswärtiger“ an einem Biberacher Gymnasium hatte ich gute Möglichkeiten, die verschiedenen Ausprägungen des oberländer Schwäbischen rund um Biberach zu vergleichen. Vor diesem Hintergrund kann ich bestätigen, dass „d’Henna naidua bzw. - dao“ zwar im gesamten oberschwäbischen Raum verstanden wird, aber als eine Art „Leitbegriff“ ziemlich eng beschränkt auf den Raum Oberstadion - Mietingen - Wennedach - Uttenweiler intensiv und häufig benutzt wird. Bereits in Ingoldingen oder Eberhardlätz wird die Wendung zwar verstanden, aber viel weniger bis kaum verwendet. Dito die alemannische Version mit „înedong“, die es zwar gibt, die aber nicht so recht in Gebrauch ist.
Auf was für ein konkretes Bild sich diese Metapher bezieht, ist mir völlig rätselhaft. Ich wäre allerdings nicht überrascht, wenn Kreszenz sich bereits auf einer heißen Fährte dazu befände.
Schöne Grüße
MM