von einem Kleinstunternehmer aus dem Raum Ochsenhausen/Biberach wird überliefert, er hätte seine Mahnungen an säumige Zahler mit der Drohung: „Sonst tu ich Dir die Hennen rein“ abgeschlossen.
kann fast nur von einem reigschmeckta Siach stammen. Im Oberschwäbischen, wo man jemandem „d’ Henna naiduat“, heißt das „nauslau“, allenfalls vielleicht „rauslau“.
„Denn“ ist übrigens auch ein Wort mit Migrationshintergrund, das es im Schwäbischen nicht gibt. Man konstruiert dort auch in diesem Zusammenhang mit „weil“.
Konstanz gehört zu Baden, die beschriebene Gegend knapp nördlich von Biberach zu Vorderösterreich (seit der Napoleonischen Arrondierung zu Württemberg). Und sprachlich liegt zwischen Konstanz und Biberach eine sehr deutliche Grenze: Südlich etwa des 48. Breitengrades spricht man Alemannisch, nördlich davon Schwäbisch. In sehr vielen Einzelheiten ist das Schwäbische den benachbarten fränkischen Dialekten viel ähnlicher als dem Alemannischen.
als gewesener „Auswärtiger“ an einem Biberacher Gymnasium hatte ich gute Möglichkeiten, die verschiedenen Ausprägungen des oberländer Schwäbischen rund um Biberach zu vergleichen. Vor diesem Hintergrund kann ich bestätigen, dass „d’Henna naidua bzw. - dao“ zwar im gesamten oberschwäbischen Raum verstanden wird, aber als eine Art „Leitbegriff“ ziemlich eng beschränkt auf den Raum Oberstadion - Mietingen - Wennedach - Uttenweiler intensiv und häufig benutzt wird. Bereits in Ingoldingen oder Eberhardlätz wird die Wendung zwar verstanden, aber viel weniger bis kaum verwendet. Dito die alemannische Version mit „înedong“, die es zwar gibt, die aber nicht so recht in Gebrauch ist.
Auf was für ein konkretes Bild sich diese Metapher bezieht, ist mir völlig rätselhaft. Ich wäre allerdings nicht überrascht, wenn Kreszenz sich bereits auf einer heißen Fährte dazu befände.
zu sein, bedeutet, dass man (1) einen Stadtdialekt spricht, der sich deutlich von der Umgebung (z.B. Esslingen) abhebt, noch gesteigert durch den Stuttgarter Soziolekt des „Honoratiorenschwäbisch“ und (2) auch unabhängig davon eine Form des Schwäbischen, die keine 40 Kilometer vom benachbarten Fränkisch entfernt ist, mithin der deutschen Standardsprache viel ähnlicher als z.B. Rottweiler oder Laupheimer Schwäbisch.