Schwächegefühl, Muskelzittern nach süßem Frühstück

Hallo,

ich habe ein komisches Problem, das ich mir nicht so wirklich erklären kann…
Ich frühstücke immer etwas süßes, entweder Cornflakes oder Marmeladetoast. Aber schon nach 2 Stunden fange ich an, Heißhunger auf was Salziges/Deftiges zu bekommen. Damit einher geht ein allgemeines Schwächegefühl und Muskelzittern schon bei kleinen Anstrengungen (z.B. Haus putzen).
Habe ich dann etwas salziges gegessen, geht es mir für den Rest des Tages besser und ich bin körperlich leistungsfähiger.
Das alles ist ziemlich nervig für mich, weil körperliche Tätigkeiten nach dem Frühstück, vor allem am Wochenende, (und sei es nur ein Museumsbesuch) sehr anstrengend für mich sind. Deshalb nehme ich mir oft was für zwischendurch mit (Chips, Sandwich), damit es mir besser geht.
Esse ich dagegen direkt etwas Deftiges zum Frühstück (Spiegelei, Bratkartoffeln,…), habe ich das Problem nicht.
Diabetes habe ich wohl nicht, hatte die letzte Blutuntersuchung vor einem halben Jahr, und da war nix auffälliges. Schilddrüse funktioniert auch normal. Mein BMI liegt bei 21. Meine Ernährung dürfte normal sein, aber ich esse wenig Fleisch.
Würde mich über Hilfe freuen!
Jana

Hi,

spontan würd ich sagen, dass das, was du als „deftig“ bezeichnest, einfach mehr Kalorien hat als ein Marmeladentoast und darum länger vorhält. Hast du mal versucht, einfach mehr zu frühstücken? Also z.B. Cornflakes und Marmeladentoast o.Ä.?

Gruß
Cess

Hallo, Jana,

da Deine Beschreibung an Unterzuckerung denken lässt, fragt sich, ob zu der angeblich normal ausgefallenen Untersuchung des Blutzuckers, die vor einem halben Jahr stattfand, auch ein Belastungstest gehörte?

Grüße,
Montanus

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Hallo Jana,

ich kenne dich ja nicht und auch nicht deine Maße (Größe, Gewicht) - aber das hört sich für mich nach einem Unterzucker-Zustand an. Ggf. kann es auf eine Insulinresistenz hindeuten, die im schlimmsten Fall mit Diabetes enden kann.

Ich würde zu einem guten (!) Internisten oder Endokrinologen gehen und unbedingt einen OGTT (Oraler Glucose Toleranz-Test) machen lassen. Wichtig ist bei der Durchführung, dass du zwischenzeitlich NICHT rumläufst sondern ruhig sitzt oder liegst. Das ganze dauert 2-3 Stunden. In dieser Zeit wird dein Blut regelmäßig kontrolliert, wie sich der Blutzucker durch die Insulinausschütung verändert.

In diesem Fall wäre z.B. eine Ernährung nach der LOGI-Methode eine gute Wahl - wie dein Frühstück ja schon zeigt. Schau doch mal hier:

http://www.logi-methode.de

Gruß Maren

Hallo Jana,

nach Mahlzeiten mit hohem glykämischen Index steigt der Blutzucker relativ schnell an, woraufhin der Organismus auch mit etwas mehr Insulin gegenreguliert. Da kann es schon mal passieren, dass nach dem Zucker noch etwas Insulin übrig ist.

Wenn ich lese, was du isst (Toast = schnell verfügbare Zucker, Marmelade = schnell verfügbare Zucker, Cornflakes = schnell verfügbare Zucker, also alles mit hohem glykämischem Index und nahezu ballaststoff-, fett- und eiweißfrei), vermute ich stark, dass das so sein könnte. Folglich rate ich zu etwas ballaststoff-, fett- und eiweißreicherem (eben ausgewogenerem) Frühstück. Nimm mal statt Cornflakes Müsli, mach etwas mehr Butter unter die Marmelade, oder iss einfach mal ein Toast und ein Ei. Davon wirst du schon nicht platzen. :wink:

LG
Huttatta

Hallo an alle,

danke für eure Antworten, die mir schonmal ein Stück weiter geholfen haben.

Nein, ein Belastungstest wurde damals nicht gemacht. War nur ein genereller Check bestehend aus Blut- und Urinprobe. Werde das nächste mal meinen Arzt darauf ansprechen.
Das mit dem OGTT hört sich auch sinnvoll an.

Essen tu ich morgens schon relativ „viel“, also so eine drittel Packung von Cornflakes. Müsli mochte ich bisher nicht so, weil alle man bei allen ewig kauen musste und sie nach nichts geschmeckt haben. Werde mich aber nochmal umschauen, und auchmal andere Sachen zum Frühstück ausprobieren.

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