Hallo,
erst mal Gratulation zur Schwangerschaft! Habt nicht zuviel Angst, euch stehen eine Menge Hilfen zu und vielleicht bekommt deine Freundin ihren Vertrag sogar verlängert (ich kenne einige Arbeitgeber, die das machen – allerdings nur, wenn die Schwangere ganz offen ist und bald sagt, ab wann sie wieder arbeiten will und wie lange). Und gerade eine kirchliche Stelle sollte ja sozial sein. Deine Freundin hat in der Lehre und danach Anspruch auf Sozialleistungen erworben und kann wohl zunächst ALG I bekommen, falls sie arbeitslos wird. Außerdem bekommt ihr das sogenannte Elterngeld und Kindergeld (Kindergeld ist unabhängig vom Einkommen). Mit geringem Verdienst steht euch auch Wohngeld zu.
Was Erstausstattung etc. angeht, gibt es verschiedene Töpfe – von Stiftungen, Kirchen, Städten bzw. Gemeinden etc. Ich würde direkt beim Sozialamt der Stadt, in der deine Freundin lebt, anfragen und oder die nächste Caritas- oder Diakonie-Beratungsstelle aufsuchen. Die beraten kostenlos und können euch gute Tipps geben, auch, falls ein Umzug anstehen sollte. Die Mitarbeiter rechnen mit euch auch durch, wie es mit Sozialleistungen, Wohngeld etc. aussieht, falls ihr zusammenzieht – es sind ja ganz viele Wege denkbar, z. B. dass ihr zusammen lebt und dein Umschulungsgeld mit Wohngeld und Elterngeld aufstockt.
Außerdem gibt es im kommenden Frühjahr und zum Herbst wieder viele tolle Baby-Bazare, wo man kaum getragene Strampler, gut erhaltene Kinderwägen, Bettchen, Autositze etc. für wenig Geld bekommt – ich weiß, man hat da vorher so eine Scheu – aber hinterher weiß man: Das Baby stört es nicht, gebrauchte Sachen zu tragen und zu benutzen und wenn man neu gekauft hat, sagt man hinterher: Schade um’s Geld. Denn so ein Baby trägt ja nix auf und macht wenig kaputt.
Viel Glück und alles Gute!
LG Pamelie