Schwarz-Weiß Zeichnung kopieren

Hallo liebe Kunstkenner,

ich habe eine eher technische Frage. Ich möchte eine schwarz-weiß Zeichnung kopieren. In zwei Copy-shops wurde mir gesagt, dass das im Prinzip kein Problem wäre, es könne jedoch nicht garantiert werden, dass das Original beim Einscannen keinen Schaden nehme. Da das auf gar keinen Fall, niemals nicht und unter keinen Umständen passieren darf, fällt diese Möglichkeit aus.

Wer weiß weitere Möglichkeiten? Fotografieren? Das kann ich aber nicht allein, und es sollte auch nicht nach einer Fotografie aussehen, kann man das durch geeignetes Papier erreichen?

Ich wohne im Umkreis von Stuttgart, würde aber auch den einen oder anderen Kilometer fahren, um ein geeignetes Unternehmen aufzusuchen.

Herzlichen Gruß von Renate, die sich über hilfreiche Hinweise sehr freuen würde

Hallo Renate,

ich habe eine eher technische Frage. Ich möchte eine
schwarz-weiß Zeichnung kopieren. In zwei Copy-shops wurde mir
gesagt, dass das im Prinzip kein Problem wäre, es könne jedoch
nicht garantiert werden, dass das Original beim Einscannen
keinen Schaden nehme. Da das auf gar keinen Fall, niemals
nicht und unter keinen Umständen passieren darf, fällt diese
Möglichkeit aus.

die Wahrscheinlichkeit ist dafür sehr gering.
Es muss aus rechtlichen Gründen genannt werden - es könnte ja theoretisch sein, dass beim Anfassen der Zeichnung ein Eselsohr o.ä. entsteht.
Der Scanvorgang an und für sich beschädigt nichts.
Es gibt Copy-Shops, in denen man selbst scannen darf. Wäre das eine Alternative? Dann musst du dich nicht auf andere verlassen.

Wer weiß weitere Möglichkeiten? Fotografieren? Das kann ich
aber nicht allein, und es sollte auch nicht nach einer
Fotografie aussehen, kann man das durch geeignetes Papier
erreichen?

Fotografieren (digital fotografieren) ist im Prinzip wie Scannen. Technisch passiert dabei nichts anderes.
Der Nachteil ist jedoch, dass man beim Fotografieren nur schlecht verzerrungsfrei arbeiten kann, gerade, wenn man dies selbst macht.

Ich rate dir daher zum scannen lassen, oder wenn dir das lieber ist, selber scannen.

Viele Grüße,
Nina

Hallo Nina,
vielen Dank für deine Antwort.
Dass die Wahrscheinlichkeit äußerst gering sei, wurde mir auch so gesagt. Aber auch, dass es nicht ausgeschlossen werden könne.

Es muss aus rechtlichen Gründen genannt werden - es könnte ja
theoretisch sein, dass beim Anfassen der Zeichnung ein
Eselsohr o.ä. entsteht.

Der Scanvorgang an und für sich beschädigt nichts.

Und genau hier wurde mir Anderes gesagt. Beim Einziehen des Bildes zum Scanvorgang läuft es über Rollen, und genau da könnte es passieren, dass auf dem Papier ein sehr, sehr deutliches Eindruck entstünde, oder es sogar reißen könne.
Und genau das ist es, was mir Sorgen macht bzw. was einfach nicht passieren darf! Es handelt sich um ein von meinem verstorbenen Bruder gemaltes Bild. Über ein Eselsohr am Rand, würde ich mich nicht aufregen, selbst ein deutlicher Eindruck wäre zwar nicht schön, aber vermutlich könnte ich es hinnehmen. Einen Riss nicht!!

Und wenn diese Beschreibung stimmen sollte, dann hülfe mir auch nicht den Scanvorgang selbst vorzunehmen, weil ich ja nichts beeinflussen könnte.

Gibt es denn keine Scanner, bei denen man das Bild als ganzes auflegt, Deckel zu und los. So wie bei den „normalen“ Fotokopien eben auch. Das Bild ist im Din A 3 Format, das ist doch nun sooo groß auch wieder nicht.

Der Nachteil ist jedoch, dass man beim Fotografieren nur
schlecht verzerrungsfrei arbeiten kann, gerade, wenn man dies
selbst macht.

Das könnte ich eh nicht, bliebe ein Fotograf, Fotostudio oder … ??

Danke für deine Hilfe.

Gruß von der Alb, die sich gerade in ein Schnee/Wasser/Schlamm-dingens verwandelt. Aber ich wollte es ja so.

Flachbettscanner
Hallo Renate,

Der Scanvorgang an und für sich beschädigt nichts.

Und genau hier wurde mir Anderes gesagt. Beim Einziehen des
Bildes zum Scanvorgang läuft es über Rollen, und genau da
könnte es passieren, dass auf dem Papier ein sehr, sehr
deutliches Eindruck entstünde, oder es sogar reißen könne.

sorry, ich bin von einem Flachbettscanner ausgegangen.
Der Scanvorgang („das Abfotografieren“) an und für sich ist tatsächlich unproblematisch.
Eine Alternative wäre daher: Das Bild wird nicht durch einen Einzugscanner gelassen, sondern mit einem Flachbettscanner gescannt.
Hier kann tatsächlich nichts beschädigt werden, der Scanner funktioniert wie ein Fotokopierer.
Je nach Bildgröße ist es gegebenenfalls nicht möglich, das ganze Bild auf einmal zu scannen. Dann müsste es in verschiedenen Positionen auf das Scannerglas gelegt werden, sodass immer Teile davon gescannt werden. Am Computer ließe sich das Bild wieder zusammenfügen.

Gibt es denn keine Scanner, bei denen man das Bild als ganzes
auflegt, Deckel zu und los. So wie bei den „normalen“
Fotokopien eben auch. Das Bild ist im Din A 3 Format, das ist
doch nun sooo groß auch wieder nicht.

Bei A3 ist das relativ unproblematisch. Es gibt Flachbettscanner (funktioniert wie Fotokopierer: Bild drauflegen) in A3 und A4. Jene in A4 sind weiter verbreitet; man würde dann einfach, wie oben beschrieben, beide Hälften des Bildes separat scannen und am Computer wieder zusammenfügen.

Ich rate dir daher, in verschiedenen Copyshops nachzufragen, ob ein solcher Scanner verfügbar ist - zuallermeist ist das der Fall, da häufig auch Vorlagen gescannt werden müssen, die absolut nicht knickbar sind (z.B. aufgezogene Bilder).
Vielleicht hat auch ein Freund oder Bekannter von dir einen Scanner? Für Privatanwender sind A4-Flachbettscanner am verbreitetsten.

Viele Grüße,
Nina

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Hallo Nina,

Ich rate dir daher, in verschiedenen Copyshops nachzufragen,
ob ein solcher Scanner verfügbar ist

Das ist es, ich werde dann wohl den morgigen Tag damit verbringen ca.684426 Copy-shops in Stuttgart, Tübingen, Reutl… (na, lassen wir die weitere Aufzählung)
-zunächst telefonisch- genau dazu zu befragen.

  • zuallermeist ist das
    der Fall, da häufig auch Vorlagen gescannt werden müssen, die
    absolut nicht knickbar sind (z.B. aufgezogene Bilder).

Dann wundert mich aber, dass mir keiner der von mir gefragten Mitarbeiter das angeboten hat. Doch wie auch immer, ich werde es versuchen.

Was tut man nicht alles, damit der verbliebene Bruder auch ein Bild des vom gestorbenen Bruder geschaffenen Werkes (wobei mir der künstlerische Wert, oder Nicht-Wert völlig einerlei ist) bekommt.

Nochmal danke für deine Hilfe.

Albgruß
Renate