Hallo Asmodine und Chris,
tausend Dank für eure ausführlichen Antworten!
Nein, künstliche Nägel hatte ich nicht aufgeklebt. Könnte aber durchaus sein, dass ich beim Nagelhaut zurückschieben, das Nagelbett verletzt habe. Diese Erklärung für die schwarzen Punkte wäre mir am liebsten, denn wenn’s nur das ist, verwächst es sich ja wieder.
Wie Leberfleckchen sehen sie nicht aus, Chris, es bilden sich auch keine grau-schwarzen Streifen, sondern es bleiben immer gleich kleine Punkte. Herzprobleme hatte ich noch nie, lediglich ein sehr großes Herz, sagte mal ein Arzt. Er meinte, das käme von meiner Wettkampfschwimmerei in jungen Jahren. Vielleicht habe ich es auch nur geerbt wie andere eine große Nase, denn mein Vater soll auch ein besonders großes Herz haben. Jedenfalls fühle ich mich mit meinen 55 Jahren noch recht fit, mache täglich Ausdauersport, muss nicht schnaufen, wenn ich bei meiner üblichen Einkaufstour zu unserem Haus einen Berg hoch laufen muss. Ich bin überhaupt viel und gern zu Fuss unterwegs. Keinerlei Kreislaufprobleme also. Trotzdem werde ich mich sicherheitshalber mal durchchecken lassen.
Mit der Olivenöl-Nagelpflege mache ich weiter, kann ja nicht schaden, und eine preiswertere Nagelkur gibt’s wohl kaum.
Ob das Abblättern mit der Schilddrüse zusammenhängt? Hm, die könnte ich dann gleich mit untersuchen lassen, da ich ohnehin vorhatte, demnächst eine Internistin zur allgemeinen Kontrolle zu konsultieren. Mein bisheriger Hausarzt wirkt leider so unglaubwürdig, dass ich dort schon ewig nicht mehr war. Ich bin vor zwei Jahren umgezogen und musste mir einen neuen Medizinmann (oder -frau) suchen. Dabei bin ich wohl an den falschen geraten, denn ihm war sogar eine Blutdruckmessung auf Krankenschein zuviel. Außer einer Röntgenuntersuchung, die er veranlasste, wollte er gar nichts auf Krankenschein machen. Um eine nötige Blutuntersuchung (wegen Verdachts auf Rheuma) musste ich ihn regelrecht anbetteln. Stattdessen wollte er mir nur laufend seine Zusatzangebote verkaufen. Er ist aber als kassenzugelassener Allgemeinmediziner mit Zusatzausbildung in Naturheilweisen ausgewiesen. Hörte sich, wie ich fand, gut an. Nur leider widersprach der Arzt sich bei seinen Diagnosen so häufig (mal hatte ich ein leichtes Hohlkreuz, beim nächsten mal einen leichten Buckel, wie geht das???), dass ich zuletzt völlig verunsichert war und nicht mehr hinging. Akut hatte ich ihn wegen unklarer Rückenbeschwerden aufgesucht, gegen die ich beizeiten etwas unternehmen wollte, ehe sie chronisch werden. Außer, dass er meinen Schlafplatz (mit einem Wünschelrutengänger) untersuchen wollte (Zitat: „Wir machen Ihnen auch einen günstigen Preis“) und mir ein Teufelskrallen-Präparat für drei Tage auf einem grünen Rezept verschrieb, dessen Wirkung in der kurzen Zeit gleich Null war, fiel ihm nichts ein. Er behauptete, die Teufelskralle würde entweder sofort oder gar nicht wirken. Nach meinen Recherchen ist das Schwachsinn. Überall kann man nachlesen, dass Teufelskralle mindestens zehn bis 14 Tage eingesetzt werden muss, ehe sich eventuell erste Erleichterungen zeigen. Also musste ich annehmen, dass der Doc nur testen wollte, ob ich womöglich Hypochonder bin. Ich kam mir jedenfalls etwas verschaukelt vor, sagte ich ihm auch, was er jedoch überhaupt nicht verstehen konnte. Nun werde ich also unsere einzige Internistin im Ort aufsuchen und hoffe, dort in besseren Händen zu sein. Nach meiner Erfahrung mit dem Verdienst geilen „Heiler“, weiß ich erst, wie spitzenklasse meine frühere Ärztin am alten Wohnort war. Das aber nur am Rande. Vielleicht interessiert es euch ja, was man als Patientin so alles erleben kann.
Nochmals herzlichen Dank für die guten Tipps und Hinweise.
Eine gute, kerngesunde Zeit wünscht euch
Nina