Hallo Michael,
es handelt sich um einen sog. Eigenreflex.
sicher?
ich würde dem zustimmen, und das von dir beschriebene Phänomen kannst du auch ohne jeden psychologischen Hintergrund beobachten.
was hier http://de.wikipedia.org/wiki/Eigenreflex unter
beschrieben ist, setzt alles einen „schlag“ voraus und es ist
von einer „sichtbaren zuckung“ die rede.
in meinem fall gab es keinen schlag, sondern einen allmählich
aufgebauten druck.
und im anschluß bewegte sich der arm langsam nach oben.
Die Reflexe dienen ja auch dazu, Haltung, Spannung oder bestimmte gewünschte oder erzwungene Bewegungen feinzusteuern, OHNE dass dir das überhaupt bewusst wird. Wenn du z.B. auf einen Stein im Sand trittst, oder in ein Sumpfloch, weicht die tatsäche Bewegung sehr plötzlich von der geplanten ab. Wenn es dann die Reflexe nicht gäbe, lägst du schon auf der Nase oder hättest dir eine Sehne gezerrt, bevor dir überhaupt klar wird, dass da was nicht stimmt.
Für die Prüfung der Reflexe nimmt man ja durchaus ungewöhnliche Haltungen an und nimmt ungewöhliche Stimlationen vor, gerade um sie sozusagen auf dem falschen Fuße zu erwischen. Nur durch solche Kunstgriffe machen sich die Reflexe überhaupt bemerkbar.
Beispiel:
Der Patellarsehnenreflex dient zur Konstanthaltung der Beugung des Knies. Beugt sich dieses, wird die Sehne gedehnt, und der Reflex korrigiert dies durch Anspannung des Kniestreckers.
Wenn du das Knie lose baumeln lässt und mit dem Hämmerchen die Sehne dehnst, kommt halt genau sowas unsinniges raus, wie reingesteckt wurde.
Dass die Evolution in Kniehöhe rumfliegende Hämmerchen nicht gebührend berücksichtigt, ist bislang wenigstens kein großer Nachteil im Kampf ums Dasein.
Gruß, Zoelomat