Hi,
zuerst mal zu den Supraleitern: Wenn man diese Stoffe extrem abkühlt haben sie keinen elektrischen Widerstand mehr. Wenn man Strom durch einen Stoff fliessen lässt, der einen elektrischen Widerstand aufweist, erwärmt sich jener und „zapft“ dabei den Strom an. Elektrische Energie wird also zu Wärmeenergie.
Beim Supraleiter passiert das nicht. Der Strom kann also ungehindert durchfliessen.
Nun zum Schwebeefekt: Dazu muss man die Lorentzkraft verstehen (http://de.wikipedia.org/wiki/Lorentzkraft)
Grob gesagt:
Wenn sich eine Ladung (ein Elektron) in Richtung x bewegt („Strom“), und ein Magnetfeld in Richtung y vorhanden ist, dann entsteht eine Kraft in Richtung z, wobei die drei Richtungen sekrecht aufeinander stehen.
Wenn man nun ein Stück Metal in einem Magnetfeld herum bewegt, dann bewegt man ja auch die Elektronen im Metal im Magnetfeld. Diese werden dann in eine Richtung gedrückt und es entsteht ein Stromfluss innerhalb des Metals. Dieser wird „Wirbelstrom“ genannt.
Nun könnte man meinen, dass das Metallstück ja dann in eine bestimmte Richtung gedrückt werden müsste - dem ist aber nicht so, da es ja normalerweise genau gleich viele Protonen (positiv) wie Elektronen (negativ) im Metalstück hat. Auf Ladungstypen wirken somit entgegengesetzte Kräfte, die sich auf das Ganze Metalstück wieder gegenseitig auslöschen.
Da dieses normale Metallstück ja einen Widerstand hat, wird dieser Wirbelstrom sofort „vernichtet“, also in Wärme umgesetzt.
Wenn nun ein Metalstück (Supraleitend) keinen Widerstand aufweist, kann dieser Strom nicht „vernichtet“ werden, sondern es entsteht ein wirklicher Stromfluss, wenn man es bewegt. Dieser Stromfluss zeigt aber wieder in eine andere Richtung als das man es bewegt, und deshalb zeigt auch die Kraft wieder in eine andere Richtung usw… schlussendlich zeigt die Kraft entgegen der Bewegungsrichtung, und somit wird die Bewegung aufgehoben. So kommt der Schwebeeffekt zu stande: Die „Bewegung“ und die entgegengesetzte Kraft halten sich im Gleichgewicht.
Nun gibt es ja diese Supraleiter-achterbahnen usw auf denen sich ein Supraleiter bewegt. Dies funktioniert, weil sich der Supraleiter immer die selbe Distanz zu den Magneten hat, und sich nicht in der Richtung des Gradients bewegt.
(Der Gradient ist die „Richtung“ in der das Magnetfeld zu oder eben ab nimmt. Verlgeichbar mit den Höhenlienen auf einer Landkarte: Wenn man die Höhenlinien überschreitet, gewinnt/verliert man an Höhe und die Gravitation wird somit stärker/schächer. Wenn sich der Supraleiter entlang dieser „Magnetischen Höhenlinien“ bewegt, kann er das Tun ohne dass Wirbelstrom erzeugt wird, und eine Kraft in die gegenrichtung Entsteht.)
Ich hoffe, ich konnt das einigermassen anschaulich rüber bringen. Es ist mir klar dass es einige Vereinfachungen hat, und einige Details die nicht ganz korrekt sind, aber es geht um das Prizip und die Vorstellung, wie es funktioniert, also verzeiht mir, Physiker=P
Wenn etwas unklar ist, oder ich wirklich einen groben Fehler gemacht habe, bitte melden!
Gruss niemand