Liebe/-r Experte/-in,
Die folgenden Fragen sind zwar „physikalisch allgemeingültig“, betreffen aber im Ursprung den Bereich Orgel&Orgelbau:
Frage 1) Gehe ich recht in der Annahme, dass bei absoluter Frequenzgleichheit von zwei Pfeifen diese zwangsläufig auch immer schwebungsfrei erklingen - und dass zwei ganz leicht verstimmte Pfeifen eben zwangsläufig schweben, weil nichts anderes als eben leichte Frequenzdifferenzen für Schwebungen verantwortlich sind?
Frage 2) Ich gehe für mein Teil zwar fest von dieser meiner Annahme aus. Das muss aber wohl erstmal zweifelsfrei klar sein, um folgende Frage stellen zu können:
Man nehme mal an, dass zwei Instrumente/Töne/Pfeifen mehrmals stets 100%ig mit gleicher Frequenz erklingen (… bei zwei Soloinstrumente praktisch kaum möglich, bei zwei Pfeifen einer gut gestimmten Orgel schon):
Wie regelt sich das eigentlich, dass diese beiden Töne nicht zufällig mit immer anderer Phasenverschiebung erklingen, somit zusammen einmal extrem laut, gleich das nächste Mal extrem leise klingen?
Mit dem Lösungsansatz, dass auch eindeutig gleichgestimmte und nicht schwebende Pfeifen dennoch leichte Frequenzunterschiede haben könnten, es daher auch gar nicht langfristig (also über Sekundenbruchteile hinaus) zu Phasenaddition oder Phasen"subtraktion" kommen kann tue mich gerade arg schwer, oder irre ich da nur irgendwo meinerseits sehr?
Vielen Dank für eure Anworten!
Torsten