Hallo,
ehrlich gesagt, war ich mir nicht ganz schlüssig, ob ich
darauf nochmal antworten sollte, denn ich finde diese Antwort
nicht hilfreich und auch ziemlich unhöflich
Hmm, du hast offenbar ein Problem mit dem Beobachten und
Schlussfolgerungen ziehen 
Wenn man beobachtet, daß etwas gut funktioniert, dann sollte man
sich nicht hinstellen und behaupten, es wäre unzweckmäßig.
Noch entscheidet sich in der Praxis, ob jede Theorie was taugt.
Weil du so denkst, deshalb ist meine Antwort für dich wenig
hilfreich. Dabei implizieren deine Fragen zum Teil schon die Antwort.
Abgesehen davon versuchst du tierisches Verhalten zu
vermenschlichen. Das führt regelmäßig zu skurrilen Vorstellungen.
Sie enthält nämlich nichts weiter als Kommentare zu meinen
Fragen in denen steht „Erzähl nicht so ein dummes Zeug, das
ist schon alles richtig so wie es ist“
Eben, genau so ist es erstmal.
Tatsachen lassen sich nicht durch Denken beseitigen.
Wenn man etwas beobachtest, dann ist es unsinnig sich
anschließend darüber auszulassen, daß die Beobachtung falsch
sein muß, weil man es nicht auf sich selbst beziehen kann.
Mensch ist aber kein Schwein und kannst Schweineleben nicht
nachvollziehen. Bleibt also tatsächlich erstmal der Schluß,
daß das Beobachtete schon seine Richtigkeit hat.
Also hab ich mich eben selbst nochmal zu dem Thema belesen:
Und warum hast du das nicht schon vorher gemacht?
Ansonsten hat die Nase eine gut stapazierfähige dicke Haut.
Nein hat es nicht. Die Haut der Nase unterscheidet sich nicht
von der restlichen Körperhaut, es ist einfaches verhorntes
Plattenepithel, dass durch das Nasensekret befeuchtet wird
(soviel zu immerfeucht).
Schweinenasen sind nicht immerfeucht. Die haben nicht standig
eine Rotznase.
http://www.welt.de/multimedia/archive/00207/schwein_…
Sie sind nur sehr häufig feucht, weil Schweine fast immer im
Schlamm und Dreck wühlen.
Darunter befindet sich ein festes
Bindegewebe, das von zahlreichen Nerven durchzogen ist.
Das ist keine „dicke Haut“, das ist nix anderes als du und ich
auch haben.
Schweine haben an sich eine recht strapazierfähige dicke Haut.
Die Haut der Rüssel ist nicht besonders verhornt, aber doll
verletzungsempfinglich ist die eben auch nicht, sondern rel. zäh.
Ansonsten ist auch die Behauptung, daß die Haut völlig
undifferenziert über den Körper verteilt ist, eine seltsame
Schlußfolgerung aus angelesenem Wissen.
Auch wenn der prinzipielle Aufbau der Haut überall gleich ist,
so wird die Haut deshalb noch lange nicht überall gleich
strapazierfähig sein. Falls du das nicht glaubst, solltest du
mal einem Bauarbeiter die Hand geben. Was sich da so rauh
anfühlt, sind Schwielen, die durch permanente Belastung entstehen.
Oder vergleiche mal die Haut unter den Füßen mit der Haut auf
deiner Nase.
Aber du kannst ja gerne mal mit deiner Nase nen
Kartoffelacker umwühlen und dann überlegen, ob die Nase dazu
besonder geeignet ist. So rein vom Aufbau der Haut her.
Das ist es was ich meine, kindlich naive Argmente.
Offensichtlich gibt es da eben doch deutliche Unterschiede.
Wenn man das irgendwie vergleichen wollte, dann eher mit den
Händen des Bauarbeiters (wer nur im Büro schafft, sollte auch
nicht lange in der Erde wühlen).
Ist sie ganz offensichtlich nicht, weil Schweine damit
wunderbar Wühlen können, ohne sich zu verletzen.
Woher weißt du dass sie sich nicht ab und zu verletzen?
Kann sein, daß sie sich gelegentlich verletzen.
Menschen verletzen sich auch an den Händen gelegentlich, obwohl
die zum Arbeiten ansonsten prima geeignet sind.
Wie schon geschrieben, wühlen Schweine aber nicht gerne in
steinigem unf festen Boden, sondern vor allem in Schlamm,
weichem Waldboden und auch in Laub sowie in oberen Krume des Waldes.
Selbst mein Hund hat sich beim Graben schon Schrammen an der
Schnauze geholt und die ist weitaus besser geschützt.
Hundeschnauzen sind weitaus empfindlicher als Schweinerüssel.
Hunde wühlen auch nicht mit der Nase, sondern bevorzugt mit den
Krallen an Vorder- und Hinterläufen.
Dieser Vergleich war auch wenig durchdacht.
Schweine haben ein hervorragendes Riechvermögen. Deshalb
werden Schweine z.B. zur Trüffelsuche benutzt.
Nur Hunde kann man dafür auch einsetzen, aber die sind auf
Trüffel nicht so motiviert
Das war nicht die Frage.
Nachdem du deine Bemerkung zum „Riechen“ im Satz davor gelöscht
hast, ist der Bezug jetzt weg!
Offenbar geht das aber doch. Ich habe noch keine Wildschweine
gesehen, die wegen Atemnot beim Umwühlen eines Kartoffelackers
ohnmächtig umgefallen sind.
Ja du hast recht, wie konnte ich nur überhaupt auf die Idee
kommen derartige Gedanken zu kriegen. Mach mich ruhig dumm,
vielen Dank.
Das machst du doch eher selber - wenn deine ViKa stimmt, dann
hast du eine wissenschaftl. Ausbildung.
Da sollte das Schlüsse ziehen aus Beobachtungen schon etwas
besser klappen.
Die Rüsselscheibe ist ein
Sinnesorgan. Sie dient dem Tasten.
Auch das, und zum Riechen und Suchen/Wühlen.
Im Gegensatz zu Hunden, geht der Schweinerüssel eben meist
nicht nur über den Boden, sondern schiebt sich meist durch die
obere Schicht.
Dabei ist Riechen Tasten und Wühlen in ein Werkzeug vereint.
Dabei wird übrigens weniger mit der Rüsselscheibe direkt
gearbeitet, sondern mehr mit dem Nasenbein oberhalb der Rüssel-
scheibe. Das Erdreich oder Laub/Waldboden wird durch Schiebe-
bewegungen nach fressbaren Bestandteilen (Samen, Wurzeln) absucht.
http://www.natur-server.de/Bilder/HWG/001/HWG000545-…
http://www.ambuehler.ch/trip_reports/2003_schweden/2…
Schau mal auch die Stelle über der Rüsselscheibe. Die ist durch
die Belastung frei von Borsten und sieht ziemlich robust aus.
Bist du immer noch der Meinung, daß diese Haut genauso dünn ist,
wie an anderen Stellen des Körpers (z.B. am Bauch/Gesäuge) ???
Deshalb macht es auch Sinn,
dass sie großflächig ist und nicht dick verhornt, weil sonst
keine Reizleitung stattfinden kann.
Ja, ist schon richtig.
Und solche Ratschläge:
Du solltest mal in ein Wildgehege fahren und dort die Wildsäue
bischen bei der Arbeit beobachten.
solltest du lieber mal auf dich selbst anwenden. Ich habe
nirgends geschrieben, dass Schweine wg. ihrer Nase nicht fähig
sind zu graben.
Du hast nur behauptet, daß das verwendete Werkzeug nicht geeignet
wäre. Ansonsten noch mal: Schweine graben nicht!
Aber wenn du dich mal im Tierreich umsiehst,
sind Grabwerkzeuge meist sehr robust und stabil gebaut, selbst
wenn nur in „weicher Erde“ gegraben wird (siehe Maulwurf).
Wenn man einen Maulwurf das erste mal sieht, und nicht wüßte,
der er sich fast ausschließlich unterirdisch bewegt, würde
man diesem kleinen Gesellen auch kaum abnehmen, wie schnell
er sich durchgräbt.
Es macht also auf den ersten Blick keinen Sinn ein Grabwerkzeug,
das nur als solches dient, mit einer nicht zusätzlich
verhornten Haut und noch dazu stark von Nerven durchzogen zu
konstruieren, weil es dadurch anfällig für Verletzungen und
schmerzempfindlich wird. Also muss es noch eine weitere
Funktion geben, die diesen vermeintlichen Nachteil ausgleicht,
nämlich die des Tastorgans.
Das ist doch eine durchaus vernüftige Schlußfolgerung.
Warum dann aber diese komischen Argumente vorher?
Also vielleicht denkst du in Zukunft mal etwas weiter, anstatt
dem Frager nur vorführen zu wollen, was für einen Blödsinn
er/sie sich da ausmalt.
Ich glaube, du bist bloß beleidigt, weil ich auf keine Diskussion
mit …wenn…hätte…wäre…nicht eingegangen bin.
Sowas bringt aber selten einen wissenschaftlichen Nährwert.
Gruß Uwi