Schweinerüssel

Hallo liebe Wissenden,

mich überkam neulich mal die Frage, wie es eigentlich zur Entwicklung der Rüsselscheibe beim Schwein kam.

An sich stelle ich mir so eine weiche, scheibenförmige und immerfeuchte Nase eher hinderlich vor, wenn man damit in der Erde wühlen will. Sie ist verletzungsempfindlich, dauernd bleibt Dreck dran kleben, weil feucht und zum Schnüffeln beim Wühlen ist sie doch sicher auch nicht wirklich geeignet. Denn anders als beim Hund, wo die Nasenlöcher in seitliche Schlitze auslaufen, also auch beim „Aufsetzen“ der Schnauze noch Luft eingesogen werden kann, sitzt der Schweinerüssel ja schlimmstenfalls plan auf und dann kommt keine Luft rein oder raus.

Also frag ich mich, wo da der Vorteil liegen mag? Ist die Rüsselscheibe vielleicht eher ein tastendes Sinnesorgan, so wie beim Schnabeltier? Ich weiß, die Frage ist eher belanglos, aber es würde mich mal interessieren und ich würde mich über Antworten oder auch Mutmaßungen freuen.

Viele Grüße,
Seraphim

[OT] Alter Schwede…
…manche Menschen machen sich Gedanken über komische Sachen, ehrlich!

Also frag ich mich, wo da der Vorteil liegen mag? Ist die
Rüsselscheibe vielleicht eher ein tastendes Sinnesorgan, so
wie beim Schnabeltier? Ich weiß, die Frage ist eher belanglos,
aber es würde mich mal interessieren und ich würde mich über
Antworten oder auch Mutmaßungen freuen.

Vielleicht war das Ding urpsprünglich mal als Saugnapf gedacht, damit das Schwein an der Decke hängen kann…

Spiderschwein, Spiderschwein… *sing*

Sorry, ich konnt mir das echt nicht verkneifen! :smile:

Hallo, Seraphim,
ich stelle mir die Entwicklung etwa so vor:
zunächst hatte das Schwein, das mit seiner Nase an der Erde schnüffelte, den Vorteil besser an die Leckereien (Wurzeln, Larven etc) heranzukommen. Dann war es von Vorteil mit dem Riechorgan auch mal ein wenig Dreck beiseite schieben zu können. Da waren dann die im Vorteil, die eine etwas knorpeligere Nase hatten. Auf diese Weise hat sich dann die Knorpelscheibe herausgebildet, über die unsere Schweine heute verfügen.
Gruß
Eckard

Hallo Eckard,

also prinzipiell geb ich dir mit dem Riechen erstmal recht. Aber so zum wühlen? Okay, die Rüsselscheibe ist verknorpelt, aber die Haut da drauf ist bestimmt total empfindlich und Schrammen oder so sind da schnell geholt. Zum richtigen Wühlen wäre ja eher etwas verhorntes oder sogar teilweise verknöchertes nützlicher. Irgend einen Grund muss das also haben, dass die Schnauze trotzdem so weich und schleimig geblieben ist und auch noch so ne große Oberfläche hat. Sehr beweglich ist sie auch. Ich stell mir das z.B. auch schwierig zum trinken vor mit so nem Rüssel. Aber ich kenn so wenig Schweine, sonst könnt ich ja mal gucken, wie die das machen.

Trotzdem erstmal danke für deine Antwort.

Gruß, Seraphim

…manche Menschen machen sich Gedanken über komische Sachen,
ehrlich!

Jaa, jaa, aber wenn man erstmal darauf gekommen ist, wird man den Gedanken blöderweise nimmer los. Suche nach „missing link“ u.ä. für die Evolutionstheorie sind doch Nebensache, so lange man sowas alltägliches wie den Schweinrüssel nicht einleuchtend erklären kann :smiley:

Sei doch froh, dank diesem Artikel weißt du, dass du ein Schwein nie an deinem nackigen Bein schnüffeln lassen solltest, nicht das es sich festsaugt.

Das mit dem an die Decke hängen ist gar nicht so doof, spart die Fleischerhaken.

Gruß, Seraphim

Hallo,

mich überkam neulich mal die Frage, wie es eigentlich zur
Entwicklung der Rüsselscheibe beim Schwein kam.

An sich stelle ich mir so eine weiche, scheibenförmige und
immerfeuchte Nase eher hinderlich vor,

Woher weißt du, daß der Rüssel weich und „immerfeucht“ ist?
Daß aus den Nasenlöchern meist etwas Schmadder rausläuft,
ist doch sehr zweckmäßig. Damit wird evtl. eingedrungener
Dreck wieder ausgespült.

Ansonsten hat die Nase eine gut stapazierfähige dicke Haut.
Schweine wühlen aber auch nicht in festem,steinigen Untergrund,
sondern viel lieber in weichem Waldboden und Schlamm.

wenn man damit in der
Erde wühlen will. Sie ist verletzungsempfindlich,

Ist sie ganz offensichtlich nicht, weil Schweine damit wunderbar
Wühlen können, ohne sich zu verletzen.

dauernd bleibt Dreck dran kleben,

Wo ist das Problem ?
Auch Schweine fressen nicht mit der Nase. Damit wird nur gesucht.
Schweine haben mit bischen Dreck auch nicht wirklich ein großes
Pronblem :wink:

weil feucht und zum Schnüffeln beim
Wühlen ist sie doch sicher auch nicht wirklich geeignet.

Schweine haben ein hervorragendes Riechvermögen. Deshalb werden
Schweine z.B. zur Trüffelsuche benutzt. Nur Hunde kann man dafür
auch einsetzen, aber die sind auf Trüffel nicht so motiviert :wink:

Denn
anders als beim Hund, wo die Nasenlöcher in seitliche Schlitze
auslaufen, also auch beim „Aufsetzen“ der Schnauze noch Luft
eingesogen werden kann, sitzt der Schweinerüssel ja
schlimmstenfalls plan auf und dann kommt keine Luft rein oder
raus.

Offenbar geht das aber doch. Ich habe noch keine Wildschweine
gesehen, die wegen Atemnot beim Umwühlen eines Kartoffelackers
ohnmächtig umgefallen sind.

Also frag ich mich, wo da der Vorteil liegen mag? Ist die
Rüsselscheibe vielleicht eher ein tastendes Sinnesorgan, so
wie beim Schnabeltier?

Dann wird die „Abtastung“ aber etwas tief angesetzt.

Ich weiß, die Frage ist eher belanglos,
aber es würde mich mal interessieren und ich würde mich über
Antworten oder auch Mutmaßungen freuen.

Du solltest mal in ein Wildgehege fahren und dort die Wildsäue
bischen bei der Arbeit beobachten.

Gruß Uwi

Hallo,

ehrlich gesagt, war ich mir nicht ganz schlüssig, ob ich darauf nochmal antworten sollte, denn ich finde diese Antwort nicht hilfreich und auch ziemlich unhöflich

Sie enthält nämlich nichts weiter als Kommentare zu meinen Fragen in denen steht „Erzähl nicht so ein dummes Zeug, das ist schon alles richtig so wie es ist“

Also hab ich mich eben selbst nochmal zu dem Thema belesen:

Ansonsten hat die Nase eine gut stapazierfähige dicke Haut.

Nein hat es nicht. Die Haut der Nase unterscheidet sich nicht von der restlichen Körperhaut, es ist einfaches verhorntes Plattenepithel, dass durch das Nasensekret befeuchtet wird (soviel zu immerfeucht). Darunter befindet sich ein festes Bindegewebe, das von zahlreichen Nerven durchzogen ist. Das ist keine „dicke Haut“, das ist nix anderes als du und ich auch haben. Aber du kannst ja gerne mal mit deiner Nase nen Kartoffelacker umwühlen und dann überlegen, ob die Nase dazu besonder geeignet ist. So rein vom Aufbau der Haut her.

Ist sie ganz offensichtlich nicht, weil Schweine damit
wunderbar
Wühlen können, ohne sich zu verletzen.

Woher weißt du dass sie sich nicht ab und zu verletzen? Selbst mein Hund hat sich beim Graben schon Schrammen an der Schnauze geholt und die ist weitaus besser geschützt.

Schweine haben ein hervorragendes Riechvermögen. Deshalb
werden
Schweine z.B. zur Trüffelsuche benutzt. Nur Hunde kann man
dafür
auch einsetzen, aber die sind auf Trüffel nicht so motiviert
:wink:

Das war nicht die Frage.

Offenbar geht das aber doch. Ich habe noch keine Wildschweine
gesehen, die wegen Atemnot beim Umwühlen eines Kartoffelackers
ohnmächtig umgefallen sind.

Ja du hast recht, wie konnte ich nur überhaupt auf die Idee kommen derartige Gedanken zu kriegen. Mach mich ruhig dumm, vielen Dank.

Dann wird die „Abtastung“ aber etwas tief angesetzt.

Und genau da liegst du falsch. Die Rüsselscheibe ist ein Sinnesorgan. Sie dient dem Tasten. Deshalb macht es auch Sinn, dass sie großflächig ist und nicht dick verhornt, weil sonst keine Reizleitung stattfinden kann.

Und solche Ratschläge:

Du solltest mal in ein Wildgehege fahren und dort die Wildsäue
bischen bei der Arbeit beobachten.

solltest du lieber mal auf dich selbst anwenden. Ich habe nirgends geschrieben, dass Schweine wg. ihrer Nase nicht fähig sind zu graben. Aber wenn du dich mal im Tierreich umsiehst, sind Grabwerkzeuge meist sehr robust und stabil gebaut, selbst wenn nur in „weicher Erde“ gegraben wird (siehe Maulwurf). Es macht also auf den ersten Blick keinen Sinn ein Grabwerkzeug, das nur als solches dient, mit einer nicht zusätzlich verhornten Haut und noch dazu stark von Nerven durchzogen zu konstruieren, weil es dadurch anfällig für Verletzungen und schmerzempfindlich wird. Also muss es noch eine weitere Funktion geben, die diesen vermeintlichen Nachteil ausgleicht, nämlich die des Tastorgans.

Also vielleicht denkst du in Zukunft mal etwas weiter, anstatt dem Frager nur vorführen zu wollen, was für einen Blödsinn er/sie sich da ausmalt.

Gruß, Seraphim.

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Hallo,

ehrlich gesagt, war ich mir nicht ganz schlüssig, ob ich
darauf nochmal antworten sollte, denn ich finde diese Antwort
nicht hilfreich und auch ziemlich unhöflich

Hmm, du hast offenbar ein Problem mit dem Beobachten und
Schlussfolgerungen ziehen :frowning:

Wenn man beobachtet, daß etwas gut funktioniert, dann sollte man
sich nicht hinstellen und behaupten, es wäre unzweckmäßig.
Noch entscheidet sich in der Praxis, ob jede Theorie was taugt.
Weil du so denkst, deshalb ist meine Antwort für dich wenig
hilfreich. Dabei implizieren deine Fragen zum Teil schon die Antwort.

Abgesehen davon versuchst du tierisches Verhalten zu
vermenschlichen. Das führt regelmäßig zu skurrilen Vorstellungen.

Sie enthält nämlich nichts weiter als Kommentare zu meinen
Fragen in denen steht „Erzähl nicht so ein dummes Zeug, das
ist schon alles richtig so wie es ist“

Eben, genau so ist es erstmal.
Tatsachen lassen sich nicht durch Denken beseitigen.

Wenn man etwas beobachtest, dann ist es unsinnig sich
anschließend darüber auszulassen, daß die Beobachtung falsch
sein muß, weil man es nicht auf sich selbst beziehen kann.

Mensch ist aber kein Schwein und kannst Schweineleben nicht
nachvollziehen. Bleibt also tatsächlich erstmal der Schluß,
daß das Beobachtete schon seine Richtigkeit hat.

Also hab ich mich eben selbst nochmal zu dem Thema belesen:

Und warum hast du das nicht schon vorher gemacht?

Ansonsten hat die Nase eine gut stapazierfähige dicke Haut.

Nein hat es nicht. Die Haut der Nase unterscheidet sich nicht
von der restlichen Körperhaut, es ist einfaches verhorntes
Plattenepithel, dass durch das Nasensekret befeuchtet wird
(soviel zu immerfeucht).

Schweinenasen sind nicht immerfeucht. Die haben nicht standig
eine Rotznase.
http://www.welt.de/multimedia/archive/00207/schwein_…

Sie sind nur sehr häufig feucht, weil Schweine fast immer im
Schlamm und Dreck wühlen.

Darunter befindet sich ein festes
Bindegewebe, das von zahlreichen Nerven durchzogen ist.
Das ist keine „dicke Haut“, das ist nix anderes als du und ich
auch haben.

Schweine haben an sich eine recht strapazierfähige dicke Haut.
Die Haut der Rüssel ist nicht besonders verhornt, aber doll
verletzungsempfinglich ist die eben auch nicht, sondern rel. zäh.

Ansonsten ist auch die Behauptung, daß die Haut völlig
undifferenziert über den Körper verteilt ist, eine seltsame
Schlußfolgerung aus angelesenem Wissen.

Auch wenn der prinzipielle Aufbau der Haut überall gleich ist,
so wird die Haut deshalb noch lange nicht überall gleich
strapazierfähig sein. Falls du das nicht glaubst, solltest du
mal einem Bauarbeiter die Hand geben. Was sich da so rauh
anfühlt, sind Schwielen, die durch permanente Belastung entstehen.

Oder vergleiche mal die Haut unter den Füßen mit der Haut auf
deiner Nase.

Aber du kannst ja gerne mal mit deiner Nase nen
Kartoffelacker umwühlen und dann überlegen, ob die Nase dazu
besonder geeignet ist. So rein vom Aufbau der Haut her.

Das ist es was ich meine, kindlich naive Argmente.
Offensichtlich gibt es da eben doch deutliche Unterschiede.
Wenn man das irgendwie vergleichen wollte, dann eher mit den
Händen des Bauarbeiters (wer nur im Büro schafft, sollte auch
nicht lange in der Erde wühlen).

Ist sie ganz offensichtlich nicht, weil Schweine damit
wunderbar Wühlen können, ohne sich zu verletzen.

Woher weißt du dass sie sich nicht ab und zu verletzen?

Kann sein, daß sie sich gelegentlich verletzen.
Menschen verletzen sich auch an den Händen gelegentlich, obwohl
die zum Arbeiten ansonsten prima geeignet sind.

Wie schon geschrieben, wühlen Schweine aber nicht gerne in
steinigem unf festen Boden, sondern vor allem in Schlamm,
weichem Waldboden und auch in Laub sowie in oberen Krume des Waldes.

Selbst mein Hund hat sich beim Graben schon Schrammen an der
Schnauze geholt und die ist weitaus besser geschützt.

Hundeschnauzen sind weitaus empfindlicher als Schweinerüssel.
Hunde wühlen auch nicht mit der Nase, sondern bevorzugt mit den
Krallen an Vorder- und Hinterläufen.
Dieser Vergleich war auch wenig durchdacht.

Schweine haben ein hervorragendes Riechvermögen. Deshalb
werden Schweine z.B. zur Trüffelsuche benutzt.
Nur Hunde kann man dafür auch einsetzen, aber die sind auf
Trüffel nicht so motiviert

Das war nicht die Frage.

Nachdem du deine Bemerkung zum „Riechen“ im Satz davor gelöscht
hast, ist der Bezug jetzt weg!

Offenbar geht das aber doch. Ich habe noch keine Wildschweine
gesehen, die wegen Atemnot beim Umwühlen eines Kartoffelackers
ohnmächtig umgefallen sind.

Ja du hast recht, wie konnte ich nur überhaupt auf die Idee
kommen derartige Gedanken zu kriegen. Mach mich ruhig dumm,
vielen Dank.

Das machst du doch eher selber - wenn deine ViKa stimmt, dann
hast du eine wissenschaftl. Ausbildung.
Da sollte das Schlüsse ziehen aus Beobachtungen schon etwas
besser klappen.

Die Rüsselscheibe ist ein
Sinnesorgan. Sie dient dem Tasten.

Auch das, und zum Riechen und Suchen/Wühlen.
Im Gegensatz zu Hunden, geht der Schweinerüssel eben meist
nicht nur über den Boden, sondern schiebt sich meist durch die
obere Schicht.
Dabei ist Riechen Tasten und Wühlen in ein Werkzeug vereint.

Dabei wird übrigens weniger mit der Rüsselscheibe direkt
gearbeitet, sondern mehr mit dem Nasenbein oberhalb der Rüssel-
scheibe. Das Erdreich oder Laub/Waldboden wird durch Schiebe-
bewegungen nach fressbaren Bestandteilen (Samen, Wurzeln) absucht.
http://www.natur-server.de/Bilder/HWG/001/HWG000545-…
http://www.ambuehler.ch/trip_reports/2003_schweden/2…
Schau mal auch die Stelle über der Rüsselscheibe. Die ist durch
die Belastung frei von Borsten und sieht ziemlich robust aus.
Bist du immer noch der Meinung, daß diese Haut genauso dünn ist,
wie an anderen Stellen des Körpers (z.B. am Bauch/Gesäuge) ???

Deshalb macht es auch Sinn,
dass sie großflächig ist und nicht dick verhornt, weil sonst
keine Reizleitung stattfinden kann.

Ja, ist schon richtig.

Und solche Ratschläge:

Du solltest mal in ein Wildgehege fahren und dort die Wildsäue
bischen bei der Arbeit beobachten.

solltest du lieber mal auf dich selbst anwenden. Ich habe
nirgends geschrieben, dass Schweine wg. ihrer Nase nicht fähig
sind zu graben.

Du hast nur behauptet, daß das verwendete Werkzeug nicht geeignet
wäre. Ansonsten noch mal: Schweine graben nicht!

Aber wenn du dich mal im Tierreich umsiehst,
sind Grabwerkzeuge meist sehr robust und stabil gebaut, selbst
wenn nur in „weicher Erde“ gegraben wird (siehe Maulwurf).

Wenn man einen Maulwurf das erste mal sieht, und nicht wüßte,
der er sich fast ausschließlich unterirdisch bewegt, würde
man diesem kleinen Gesellen auch kaum abnehmen, wie schnell
er sich durchgräbt.

Es macht also auf den ersten Blick keinen Sinn ein Grabwerkzeug,
das nur als solches dient, mit einer nicht zusätzlich
verhornten Haut und noch dazu stark von Nerven durchzogen zu
konstruieren, weil es dadurch anfällig für Verletzungen und
schmerzempfindlich wird. Also muss es noch eine weitere
Funktion geben, die diesen vermeintlichen Nachteil ausgleicht,
nämlich die des Tastorgans.

Das ist doch eine durchaus vernüftige Schlußfolgerung.
Warum dann aber diese komischen Argumente vorher?

Also vielleicht denkst du in Zukunft mal etwas weiter, anstatt
dem Frager nur vorführen zu wollen, was für einen Blödsinn
er/sie sich da ausmalt.

Ich glaube, du bist bloß beleidigt, weil ich auf keine Diskussion
mit …wenn…hätte…wäre…nicht eingegangen bin.
Sowas bringt aber selten einen wissenschaftlichen Nährwert.

Gruß Uwi

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Hallo Seraphim,

vielleicht ist die Rüsselscheibe deshalb größer geblieben, da die Schweine ja nur im weichen, morastigen Boden wühlen. Um dort Wühlerfolge zu verzeichnen, ist eine größere Oberfläche des Wühlorgans erforderlich. Mit relativ geringem Aufwand kann das Schwein eine größere Fläche umwühlen, um Leckerbissen zu finden.
Wäre - wie vor Dir angedacht - die Schnauze spitz, wäre zwar eine bessere Möglichkeit zum Eindringen/Aufbrechen in härtere Untergründe möglich, aber der Arbeitsaufwand wäre für das Tier ungleich höher, mal abgesehen davon, dass das gesuchte Futter in solchen harten Untergründen nicht vorhanden ist.

Nur wenn evtl. Futtergaben oberflächlich verabreicht werden (Wildfütterung auf Waldwiesen z. B.), kommt es auch dazu, dass die Schweine diese Wiesen mit ihrer Schnauze umpflügen auf der Suche nach MEHR!

MfG BM

Ich denke das „Geheimnis“ liegt nicht so sehr in der runden Scheibenform der Nase, sondern in den Rändern drum rum. Wenn du die Nase von der Seite ansiehst dann erkennst du einen erhöhten Rand rund um den Rüssel. Wenn das Schwein die Nase in den (möglichst weichen) Boden steckt und hin und her bewegt hat das ganze einen Pflug-Efekt, d.h. die obersten paar zentimeter Boden werden nach oben weggeschoben und die Nase bleibt immer in der interessanten - weil am Würmerreichsten - Schicht
Wegen der Empfindlichkeit der Nase darfst du nicht Hausschweine mit Wildschweine verwechseln. Hausschweine haben - mangels übung - tatsächlich sehr zarte und empfindliche Rüssel. Wildschweine wühlen ihr ganzes Leben lang im Boden und ihr Rüssel sind entsprechend abgehärtet Ausserdem werden Verletzungen auch durch schnelle reflexe vermieden, wenn der Rüssel auf etwas hartes stösst wird er sofort zurückgezogen.
Das schnuppern klappt natürlich fiel besser wenn die Nasenlöcher nicht ,wie beim Hund, noch „saubere“ Luft von der Seite ziehen können, Ersticken müssen die Schweine trotzdem nicht da sie sowieso nur immer ein paar Sekuden am stück Wühlen, dann heben sie den Kopf zum sichern und zum Durchatmen.
Gruß
Manfred