Hallo zusammen,
immer wieder sieht man Schweißverbindungen zwischen VA und Baustahl. Gibt es da keine mit interkristaliner Korrossion oder dgl.?
Gruß
Stefan
Hallo Stefan,
aus meiner frueheren Praxis (lange her) weiss ich, dass es wichtig ist das Material langsam uebergehen zu lassen. Also der Schweisser musste aufpassen, die richtigen Schweissstaebe zu verwenden, um von VA auf den Baustahl ueberzugehen. Natuerlich sind das keine hochwertigen Verbindungen, aber die Schweissung haelt.
Was meinst Du mit: interkristaliner Korrossion oder dgl.?
Kannst Du Deine Frage etwas praeziser stellen? Was willst Du wissen?
Gruesse, Rudolf
Hallöchen
Also auf kristalliner Ebene spielt sich bei Metallen wenig ab.
Eher auf Molekularer Ebene.
Ich denke er will wissen, ob der Edelstahl durch die Schweissung mit dem Baustahl rostet.
Antwort: JA!
Der Baustahl wird anfangen zu rosten, die Schweissnaht dann auch irgendwann, und dann fängt irgendwann auch Edelstahl das rosten an.
Schweissen kann man das am besten mit WIG, allerdings auch nur mit dem richtigen Schweisszusatz.
Und was heisst das jetzt???:
Entweder alles aus Edelstahl und gut is, oder alles Baustahl und lackieren (was die H2O Moleküle davon abhält mit den Metall-ionen zu reagieren). Alles andere rostet nach ner Weile.
Hoffe das war die Antwort auf die Frage
Gleylancer
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heijeijei, das halbwissen
Edelstahl ist nur stahl mit einer gewissen reinheit. nix mit legierung zu tun. nur man nimmt zum legieren natürlich edelstahl.
VA=Versuchsanstalt und das kommt dem nahe, was du da vorhast.
und es gibt interkristalline korrosion. bei verarmung der matrix an chrom, wenn sich beim schweißen cr karbide bilden. und das langsame übliche abkühlen unterstützt die grobkornbildung.
daher meine frage: welche werkstoffnummer hat der „niro“, der hier geschweißt werden soll?
RE: das halbwissen das einem niemand beibringt
Hmm, stimmt, du hast Recht
Es gibt interkristalline Korrosion, nur wurde das einem auf der Uni nicht beigebracht (dazu muss man wohl Werkstoffkunde als Hauptfach haben).
Googeln bringt massig Infos zum Thema, da sollte die Antwort auch dabei sein.
Wobei natürlich die geistigen Ergüsse der Experten auch sehr reizvoll sind 
MFG
Gley
Verbinden unterschiedlicher Stähle
Guten Abend,
das Verbinden von unlegiertem, oder niedriglegiertem Stahl mit
austenitischen Stählen (sogenannte Schwarz-Weiss-Verbindung) durch
Schweissen kann wie folgt erreicht werden:
- Durch Lichtbogenhandschweissen mit Schweisszusatz aus Nickelbasis-
legierungen mit extrem niedrigen Kohlenstoffgehalt. - MIG ; MAG ; WIG ; Unter-Pulverschweissen.
Im chemischen Apparatebau, sowie im Kraftwerks- und Reaktorbau werden
neben korrosionsbeständigen austenitischen Stählen unlegierte Werkstoffe für Konstruktionsteile eingesetzt. Diese Ferrit-Austenit-
Verbindungen sind keineswegs frei von Problemen. Für solche Verbindungen gibt es 3 Gruppen für die Beanspruchung des Schweiss- gutes. Probleme können sein : Martensitbildung ; Härterisse ; Heiss-
risse ; zusätzliche Korrosion usw. (Temperatur spielt eine Rolle)
Anschaulich dargestellt wird dies auch im „Schaeffler-Diagramm“, wo
beispielsweise für die Verbindung von St 37 und 1.4301 die Lage der
Grundwerkstoffe, sowie die der reinen einzelnen Schweissgüter, und das
sich einstellende Schweissgut für 0 bis 100% Aufmischung ablesen lässt.
Gruss Wolfgang
Hallo Miteinander
Bitte nicht hauen wenn ich jetzt was falsches sage/schreibe.
Ihr geht immer davon aus, dass bekannt ist welcer Werkstoff mit Baustahl gemeint ist. Dabei ist es doch so, dass Baustahl aus recht unterschiedlichen Werkstoffen zusammengesetzt sein kann. Deshalb muß auf Baustellen auf denen Baustähle nachträglich verlängert werden müssen der Schweißer jeweils eine Schweißprüfung mit dem zu verschweißenden Material ablegen.
Wie wollt Ihr jetzt bestimmen mit welchem Schweißdraht nun gearbeitet werden soll?
Gruß Armin
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