Schwer zu erlernende Sprache Finnisch/Ungarisch

Kurz gesagt…
Ich kann’s auch kurz formulieren. :wink:

Kommt drauf an, wer die Sprache lernen will. Wenn ein Baby eine Sprache von den Eltern und dem Umfeld lernt, sind alle Sprachen gleichleicht, Esperanto wie auch Ungarisch, um mal zwei scheinbare Extrema zu benutzen.
Beim späteren Lernen kommt alles auf deine Sprachkenntnisse an, und auf die Ähnlichkeit zu Sprachen die du bereits kennst und deine Fähigkeit, dich auf fremde Systeme (agglutinierend, flektierend, isolierend, polysynthetisch) einzustellen.

Hab grad noch einen interessanten Forenbeitrag gefunden, der dich interessieren dürfte, weil er auch deine Frage mit anspricht:
http://www.linguisten.de/Thread-Sprachwandel-auch-hi…

Da schreibt Jan ja auch, dass gerade die scheinbar einfachen Sprachen für diejenigen schwierig sind, die gewohnt sind, Tempus, Numerus, Modus und alles auszudrücken. Das kann ich bestätigen: Chinesisch hat keinen Tempus und es hat ewig gedauert, bis ich mich daran gewöhnt habe. Jetzt kann ich dieses neu erworbene Sprachgefühl auch für z.B. Thai und Klingonisch (sic!) anwenden, die ein ähnliches System besitzen.

Wie bereits gesagt wurde, ist Türkisch eine Turksprache (bzw. Altaisch, wenn man der Theorie glauben mag) und damit nicht mit Ungarisch und Finnisch verwandt. Aber die Strukturen sind sehr ähnlich. Du würdest beim Aufbau vieles wiederzuerkennen glauben, wenn auch nicht bei den Formen der Wörter und Endungen.

So. Ich wollte mich ja kurz fassen.

Nacht. :wink:

  • André
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