Schwere Krankheit vortäuschen

Hallo Arbeitsrechtkundige,

angenommen ein vollkommen fiktiver Fall.
Ein Mitarbeiter einer öffentlichen Institution im Angestelltenverhältnis hat keinen Jahresurlaub mehr. Daraufhin schreibt er (per mail) dem Behördenleiter er wäre an Krebs erkrankt und dadurch so am Boden zerstört, daß er um vorübergehende Freistellung vom Dienst bittet. Eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung könne er nicht vorlegen, da die Krebserkrankung im „Anfangsstadium“ sei.
Der Vorgesetzte hat erhebliche Zweifel an dieser Darstellung.

Frage: 1. Könnte der Vorgesetzte auf einer Personalärztlichen Untersuchung bestehen?
2. Welche dienstlichen Konsequenzen könnten erfolgen, wenn die Geschichte sich als Schwindel herausstellt?

fragt sich elmore

Auch hallo.

Hallo Arbeitsrechtkundige,

Nur am Rand bemerkt: es gibt seit heute eine neue FAQ:2139 (hat mit der Fallbeschreibung hier aber nichts zu tun :wink: )

Frage: 1. Könnte der Vorgesetzte auf einer Personalärztlichen
Untersuchung bestehen?

Ja.

  1. Welche dienstlichen Konsequenzen könnten erfolgen, wenn die
    Geschichte sich als Schwindel herausstellt?

Als normaler Angestellter kann er durchaus fristlos gekündigt werden. Bei Beamten wird wohl die Entlassung aus dem Dienst folgen.

Siehe auch http://www.arbeitsrecht.de/arbeitsrecht/RechtKompakt…

HTH
mfg M.L.

Tag,

jetzt was unsachliches:

Was für eine BLÖDE Frage. GRAUSAM !

Der Fragesteller ist wirklich krank.

peter peschel

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Danke

Danke für Deine Ferndiagnose :smile:

Aber die war hier nicht gefragt

Erfreut elmore

Hallo,
erst einmal…wie kommt „man(n)“ auf so eine makabere Idee, nicht mehr vorhandenen Jahresurlaub mit einer so schwerwiegenden Krankheit vorzutäuchen??? Rein emotional wird doch da der Arbeitgeber unter einen gewissen Druck versetzt…so was geht auch in der größten Istitution rum wie ein Lauffeuer und kann schnell auch in Zukunft als Nachteil für den Arbeitnehmer ausfallen…wie z.B. "der hat Krebs, dem dürfen wir keine verantwortungsvollen Aufgaben übertragen…lebt ja doch nicht mehr lange (sorry, jetzt werde ich auch makaber)
Es gibt doch wohl einfachere Vorgaben, um an ein paar Tage oder sogar auch Wochen dran zu kommen, wie z.B. Überlastung, psychische Probleme. In diesem Fall macht der Arzt noch nicht einmal Angaben über den Grund der Krankschreibung und nur auf Wunsch wird eine Therapie verschrieben…also die einfachste Möglichkeit sich eine Auszeit auf Rezept geben zu lassen…
In der heutigen Zeit ist das nichts ungewöhnliches mehr für einen Arzt…
Das einzige Handicap dabei ist der Weg zum Arzt und einen einsichtigen Grund… aber vielleicht scheut der „Mitarbeiter“ sich auch dieser Schwäche zu erklären

Nichts für ungut, aber ich glaube es wäre besser für ihn von dieser fiktiven Idee abzusehen sich als „EIGEBILDETEN KREBSKRANKEN“ auszugeben
L.G. Heike

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