Hallo zusammen,
also meine Omi um die es hier geht ist 89 und leidet an Parkinson. Leider ist sie charakterlich ein sehr schwieriger Mensch, unglaublich dickköpfig aber auch sehr intelligent und neugierig, was die Sache nur noch komplizierter macht.
Es geht darum. Sie war im Lauf der letzten Jahre immer mal wieder in einem Krankenhaus, wegen „Kleinigkeiten“ nun ja das erste mal war keine Kleinigkeit, das war ein gebrochener Oberschenkel. Dabei wurde Parkinson diagnostiziert, und per Infusion hat sie Medikamente dagegen bekommen, wodurch sich ihr allgemein Zustand (Sprachfähigkeit, Sabbern und allgemein Motorik) in unglaublich kurzer Zeit extrem verbessert hat. Sobald sie wieder auf dem Damm war hat sie aber recherchiert was für Medikamente sie bekommen hat und auch noch weiter nehmen sollte und hat mit einem energischen „Ich habe kein Parkinson!!“ diese Medikamente abgesetzt. Darauf hin ging es ihr ebenso schnell wieder wie zuvor.
Mittlerweile war sie noch 3 mal im Krankenhaus, jedes mal in einem Anderen, weil in denen die sie schon kannte eh „nur Pfuscher“ sind. Und jedes mal das selbe Spiel, Ihr geht es schlecht, Diagnose Parkinson, Medikamente, ihr geht es besser, sie wehrt sich und setzt die Medikamente ab.
Es tut mir weh sie in so einem Zustand (Brabbelnd und Sabbernd, nur noch im Bett liegend in Windeln) zu sehen wenn ich genau weiß durch eine kleine Tablette könnte es ihr so viel besser gehen.
Die Diagnose wurde auch von Spezialisten zu denen sie gezielt wollte um eine andere Diagnose zu bekomen immer wieder bestätigt, woraufhin sie wieder alle als Pfuscher beschimpft hat, alles gute zureden, alle Argumente prallen an ihr ab.
Haben wir als Angehörige irgend eine Möglichkeit ihr zu helfen? was kann man denn tun außer doof daneben zu stehen? Psychologische Hilfe lehnt sie ab, auch das haben wir schon versucht.
LG Wizzel