Schwierigkeiten Stiefkind zu akzeptitieren

Mahlzeit,

klingt für mich nach einer ganz normalen Geschichte, wie es
halt leider oft läuft, wenn Eltern sich trennen. Wenig
förderlich für das Kind und leider geht es oftmals nur um
Macht und Sieg eines der beiden Expartner… sehr traurig.

Richtig, es geht um Machtkämpfe…und das Kind wird aufgehetzt so mein Eindruck…

wo bleibt die Zeit für uns?

Tja - weißt Du DAS Problem haben viele Menschen und bekommen
es auch gebacken. Sogar Menschen, die keine getrennt lebenden
Kinder haben. Du wusstest von Anfang an, worauf Du Dich
einlässt. Das Kind kann weder für seine Erziehung was, die Du
hier anprangerst (an der ist Dein Freund auch beteiligt!),
noch wird es sich über kurz oder lang in Luft auflösen. Also
solltest Du wohl eher versuchen, dazu beiztragen, dass das
VErhältnis zum Kind und auch der Umgang positiver wird.

NEIN! Das verhältnis zwischen Vater und Kind sollte erstmal besser werden und wenn das dann besser ist komme ich erst ins Spiel.Das Kind wird ja regelrecht aufgehetzt ( Hättest du dir alles durchgelesen wüsstest du das auch) ICH hatte die Probleme mit dem Kind nicht, er hatte Probleme mit seinem Kind und ich war mittendrin! Seine Probleme mit dem Kind sind erst entstanden als die Mutter dem Kind erzählt hat er sei nicht der Papa. Also was soll er da machen? Sie kam nennt ihm beim vornamen und sagt: Mama hat gesagt du bist nicht Papa!? Ich denke da spielt mein Verhältnis zum Kind keine große Rolle.

Es lief so: Sie kam entweder wir spielte oder wir spielten nicht. Wenn Sie lust hatte haben wir gespielt wenn sie bockig war hab ich sie in ruhe gelassen.

ich fühle mich hintergangen, verletzt und ehrlich gesagt ich
kann dieses kind nicht leiden und will es einfach nicht in
meinem leben haben :frowning:

Was kann ich nur tun?

noch mal tja. Du könntest Dich von dem Mann trennen. Dann
wärst Du das lästige Kind los und könntest Dir einen weniger
komplizierten Mann ohne Altlasten suchen…

Trennen? Das ist die Frage… aber nicht weil er ein Kind hat, ja das wusste ich, ich habe mit nen Ratgeber gekauft um drauf vorbereitet zu sein, eine Freundin gefragt die selbst ein „Stiefkind“ hat und mit ihr gespielt, gebacken, gelesen etc… ich habe ihr in UNSERER Wohnung ein Kinderzimmer eingerichtet und Spielzeug von meiner kleinen Schwester besorgt WEIL die Mutter ihr nie was eingepackt hat.

Also was hätte ich da noch mehr tun sollen?

Was mich mehr beschäftig ist die Frage wie soll ich damit umgehen? Sollte ich mich wirklich trennen nicht weil er ein Kind hat sondern weil das Kind ist wie ist. Ein Vater liebt sein Kind, egal ob es nun frech ist Papa sagt oder nicht. Das ist mir klar… aber hat die Beziehung unter diesen genannten Umständen überhaupt eine Chance?

Gell?

Gruß
Aquilegia A.

Hier wurde ja jetzt binnen kürzester Zeit ganz viel geschrieben. Viele gute Tipps waren dabei und einige schlechten Hinweise.

Was solltest Du also jetzt tun:

  1. Bespreche mit Deinem Freund, wie er sich die Zukunft mit Dir und seiner Tochter vorstellt.
    Kläre auch, welche Rolle du dabei übernehmen möchtest.

Habt ihr das in aller Ruhe getan, folgt der nächste Schritt:

  1. Sucht Euch eine Beratungsstelle und besprecht dort die Schwierigkeiten erneut.
    In persönlichen Gesprächen mit einer Fachkraft kann meist mehr geregelt/geklärt werden, als in einem Forum, wo viele Menschen (mit verschiedenen Hintergründen) nach gut düngen ihre Meinung dazu schreiben.

  2. Meine Vermutung ist, dass es wohl nicht ganz ohne Familienanwalt gehen wird. Also sucht auch schon einmal einen Fachanwalt für Familienrecht auf.
    Dieser kann Euch umfassend und genau über Eure Rechte und Pflichten in dieser Angelegenheit aufklären.

Ich hoffe die Antworten hier im Forum haben dich ein wenig zum nachdenken gebracht. Und ich glaube auch nicht, dass du die „böse“ Stiefmutter bist und auch nicht sein möchtest. Sonst hättest du hier auch nicht um Rat gefragt.

Ich wünsche Euch beiden viel Kraft!

Gruß

dz

Danke, ich denke so oder so ähnlich wird es laufen.
Blöd nur das die ganze geschichte schon im Gange ist, und die kleine nächstes Wochenende kommt.

Ich vermute nur er wird mit mir zu keiner Beratung gehe aber wenn es so sein sollte denke muss ich mich wohl trennen. Weil wie viele geschrieben haben besser wird die Situation so auf keinen Fall.

Hallo,

zu deinem Problem ist ja im Prinzip schon einiges geschrieben worden, aber ich möchte noch mal etwas zu deiner Herangehensweise in Bezug auf das Kind schreiben.

Ich denke, es ist zwar löblich von dir, dass du dem Kind so viel Aufmerksamkeit und Zeit gewidmet hast. Aber in der von dir beschriebenen Situation ist das möglicherweise gerade kein guter Weg.

Das Dilemma, in dem das Kind steckt, ist doch, dass es seit nun 5 Jahren permanent von seiner Mutter (was ist mit ihrem neuen Mann?) dazu angeleitet wird, euch beide abzulehnen. Das Mädchen wird sicher inzwischen ganz genau gelernt haben, was Mama über euch, die Zeit bei euch und alles andere hören möchte und was nicht.

Ältere Kinder lösen diesen Konflikt (so ihre eigene Einschätzung sich eben nicht mit der der Mutter deckt), indem sie selektiv berichten oder notfalls lügen. Mütter dieser Art wollen in der Regel genau wissen „wie es denn bei Papa war“, und erhoffen/ erwarten dann von ihrem Kind eine Antwort nach ihren Vorstellungen. Fällt diese anders aus als erhofft, gibt es in der Regel entsprechende Konsequenzen. (Weinen, abfällige Bemerkungen, Lieblosigkeit, etc. und in jedem Fall ein riesengroßes Schuldgefühl für das Kind)

Ob die Tochter deines Freundes nun zu solch angepasstem Verhalten schon mit ihren drei jahren in der Lage war, oder schlicht jedes positive Gefühl für euch verdrängt hat, um es der Mutter recht zu machen, ist letztlich egal.

Die Frage ist doch, ob sich die Einstellung der Mutter nun gebessert hat oder nicht. Wenn nicht, besteht das Dilemma doch fort, und dann machst du es dem Mädchen nicht leichter, wenn du nicht nur nicht „die schreckliche Freundin vom Ex-Papa“ bist, sondern auch noch nett dazu.
Ich glaube nicht, dass das Kind deine Nettigkeiten akzeptieren wird. Und schon gar nicht wird sie dir dafür dankbar sein. Möglicherweise wird sie dir dieses vorpielen, denn sie hat ja gelernt, dass man bei Erwachsenen (nur) gut da steht, wenn man ihren Erwartungshaltungen gerecht wird. Eine wirkliche Hilfe bist du ihr damit aber nicht.

Ich würde - ehrlich gesagt - überhaupt nicht versuchen, ihr mit Aufmerksamkeiten und „Extra-für-dich“- Aktionen entgegen zu kommen. Damit stellst du der Anspruchshaltung der Mutter nur noch deine eigene gegenüber, und das Mädchen wird darunter mehr leiden als irgendwas sonst.
Versuche doch einfach, ihr mit unverbindlicher Freundlichkeit gegenüber zu treten, und vermittel ihr das Gefühl, dass sie dich weder lieben noch hassen muss, um in deiner Wohnung willkommen zu sein. (Klingt jetzt etwas pathetisch, aber naja…)
Wird sie unverschämt, zeige ihr (ruhig und freundlich) deine Grenzen und die entsprechenden Konsequenzen auf. Du musst dich ja auch nicht jedes zweite Wochenende von einer 5-jährigen verachten lassen. Aber versuch auch, ein bisschen Verständnis für ihren Konflikt zu entwickeln. Sie kann euch doch gar nicht unverbindlich und offen gegenübertreten, wenn ihre Mutter sie dafür bestraft.

Liebe Grüße,
Larymin

Hey, danke für deine Antwort.

Ich halte es kurz und knapp. In der Vergangenheit war es so, wenn sie den kontakt zu mir gesucht hat ( die kleine) dann habe ich mit ihr gespielt.

Ansonsten habe ich mich zurückgehalten, hat sie mit mir gesprochen habe ich mit ihr gesprochen, wollte sie spielen, spielte ich mit ihr.

Klingt jetzt ein wenig übertrieben, ich sags mal so: ich habe mich ihr nicht aufgedrängt, sondern sie machen lassen. Und auch nein gesagt wenn es nicht passte. Einmal morgens wollte sie direkt spielen. Ich sagte ihr das ich erst Frühstücke und dann mit ihr spielen kann…

Hallöchen,

ich kann dir zwar nicht wirkich helfen, aber ich möchte dir sagen, das ich deine gefühle nachvollziehen kann. und dich keineswegs als die böse wahrnehme.

schuld an der situation hat die mutter, und sicher ist dein freund auch beteiligt, aber du kannst da nichts für und auch leider nichts dran ändern.

suche dir doch bitte eine familienberatungsstelle auf, da kann man dir mit DEINEN Gefühlen helfen.

ganz liebe grüße

brenna

Hallo,

erstmal finde ich es total gut, dass Du gerne möchtest, dass Vater und Kind Kontakt haben.

Allerdings würde ich mich mit dem Vater (und falls möglich auch mit der Mutter und ihrem Partner) hinsetzen und besprechen, dass es im Haushalt (bzw. in beiden Haushalten) bestimmte Umgangsformen gibt. Und diese sind von Euch von allen Haushaltsmitgliedern einzuhalten. Und wenn das Kind bei Euch ist, dann hat es sich auch daran zu halten. Hier ist besonders der Vater gefragt das durchzusetzen. Aber ich würde als Vater dem Kind sagen, dass auch meine Lebenspartnerin von dem Kind höflich zu behandeln ist und falls das nicht der Fall ist, die Lebenspartnerin erzieherisch wirken wird. Das Kind sollte ganz klar verstehen, dass es nicht von der Lebenspartnerin des Vaters erzogen wird, wenn mit der Lebenspartnerin höflich umgegangen wird.

Meiner Meinung nach kann ein Kind verstehen, dass es bei Mama andere Regeln gibt als bei Papa. Daher sollte es Dir egal sein, wie die Umgangsformen im mütterlichen Haushalt sind, wenn Mutter und Vater keine gemeinsamen Grundregeln finden, die in beiden Haushalten Anwendung finden.

Was die Anrede angeht, würde ich als Vater damit leben, dass mein Kind mich beim Vornamen anspricht, würde aber selbst statt der Ich-Form die „Papa-Form“ dem Kind gegenüber anwenden. Dann bleibt die Tür, dass das Kind wenn es selbst zum Vater Papa sagen möchte, offen ist.

Selbstverständlich lernt das Kind nicht von heute auf morgen die Umgangsformen, aber das liegt daran, dass hier seitens beider Elternteile geschludert wurde. Aber Ausdauer, Konsequenz und Geduld von allen Erwachsenen führen sicher dazu, dass das Kind diese lernen wird.

Viele Grüße
Anita

Hallo Feder,
ich lese jetzt nicht alle Antworten durch.

Ein Mann der mit seinem kleinen Kind wegen seiner neuen Freundin/Frau den Kontakt abbricht ist für mich kein Mann sondern ein Wasch…
und wenn er sein eigenes Kind aufgibt wegen Problemen die auftreten der wird auch ganz schnell die Freundin oder Frau aufgeben wenn dort Probleme auftreten.

Und wenn mein Partner/in mein Kind nicht akzeptiert und nicht mit ihm zurecht kommt, dann ist es der falsche Partner.

Du mußt damit rechnen, dass das Kind aus irgendwelchen Gründen vielleicht mal beim Vater leben soll/muß, was dann? Lässt du dann deinen Partner den du ja soooo sehr liebst fallen?

Hier gehts nicht um ein PM mit 15 oder gar ein volljähriges Kind sondern um ein kleines Mädchen mit 5 Jahren, dass seinen richtigen Papa noch viele Jahre braucht.

Werdet beide erwachsen und sucht euch Hilfe beim Jugendamt, Erziehungsberatung, Caritas, AWO oder ähnliches was es bei euch gibt.

Bröselchen

Hi,

Kurze Schilderung. Ich habe selbst noch eine kleinere
Schwester, heute 8 Jahre alt und weiss sehr wohl mit Kindern
umzugehen und ich weiss wie Kinder in dem alter sind und was
an frech sein normal ist.

das ist aber etwas anderes. Deiner Schwester gegenüber wirst Du viel unbefangener sein, als dem Kind Deines Lebensgefährten.

Im Gegenzug dazu hat sie dann meinem Freund erzählt ich hätte
die ganze Zeit nix mit ihr gemacht, (meist war er da duschen
oder kochen) und bei ihrer mutter erzählt ich hätte sie das
ganze wochenende nicht schlafen lassen.
Sie hatte immer ein Befehlton mir gegenüber. NIMM mich jetzt
auf den Arm, du MUSST mich jetzt auf den Arm nehmen,

Es ist ein kleines Kind. Kinder testen Grenzen, stell Dich nicht mit ihr auf eine Stufe. Wichtig ist, daß Dein Freund und Du an einem Strang zieht.

Die Entscheidung sie nicht mehr sehen zu wollen kam vom ihm.
Weil er nach den Wochenende immer am Boden zerstört war. Weil
er immer zu hören bekam er sei nicht Papa und die kleine
überhaupt nicht gehört hat.

Traurig. Die Kleine kann doch nichts dafür, vielleicht wird sie auch von der Mutter beeinflußt. Trotzdem er ist der Vater und sollte seine Verantwortung auch wahrnehmen.

Ich hätte wahrscheinlich weit aus weniger probleme damit wenn
damals nicht alles zu furchbar gelaufen wäre und wenn seine Ex
„normal“ wäre.

Siehst Du in der Kleinen immer seine Ex? Blende das aus, sie ist ebenso ein Teil von ihm.

Sie hat mich über Internet beschimpft und sich diverse falsche
Accounts im Internet gemacht und meinen Freund dort
„angemacht“.

Das ist unschön, aber versuche da drüber zu stehen und denk Dir Deinen Teil. Erfahrungsgemäß ändert man solche Menschen nicht. Manchmal hilft es aber, sie zu ignorieren, irgendwann verliert sie dann die Lust, wenn keine Reaktion kommt. Läßt Du Dich auf diese Spielchen ein, wirst Du lange „Freude“ daran haben.

Ja ich denke über eine Trennung nach um den beiden nicht im
Weg zu stehen. Wollte einfach nur wissen ob jemand vielleicht
selbst einmal solche erfahrungen gemacht hat.

Das ist Quatsch. Akezptiere einfach, daß sie zu seinem Leben gehört.

Ich habe viele Vorschläge gemacht… jeden Freitag (für den
Anfang da hat er um 13uhr feierabend) oder jeden Sonntag.

Ich finde, daß steht Dir nicht zu. Es ist sein Kind und alle zwei Wochenende sind eh nicht besonders viel. Dafür, daß ihr soviel arbeitet, kann die Kleine ja nichts.

Er will es aber an jeden freien Wochenende machen und das ist
das was mich stört. Ich habe keinerlei Mitspracherecht und
muss es einfach zu hinnehmen. Das kann doch auch irgendwie
nicht sein?

Doch kann es. So ist es eben, wenn man einen Partner mit „Vergangenheit“ hat.

Was ich herauslese ist, daß Du Deine Rivalin in der Ex siehst und Dich deshalb schwer mit ihr tust. Versuche doch die Kleine als Teil von Deinem Freund zu sehen.

Natürlich ist es schwer, wenn sich die Kleine wie ein verwöhntes Göhr aufspielt, aber sie ist ein Kind, Du bist die Erwachsene. Begib Dich nicht auf Kinderebene.

Gruß
Tina

1 Like

Richtig, es geht um Machtkämpfe…und das Kind wird aufgehetzt
so mein Eindruck…

naja - und Du mischst da nicht ganz unwesentlich mit, würde ich vermuten (entschuldige, aber ich komme nicht daran vorbei, diesen Eindruck zu haben, wenn Du von einer Rivalin usw. schreibst…).

Tja - weißt Du DAS Problem haben viele Menschen und bekommen
es auch gebacken. Sogar Menschen, die keine getrennt lebenden
Kinder haben. Du wusstest von Anfang an, worauf Du Dich
einlässt. Das Kind kann weder für seine Erziehung was, die Du
hier anprangerst (an der ist Dein Freund auch beteiligt!),
noch wird es sich über kurz oder lang in Luft auflösen. Also
solltest Du wohl eher versuchen, dazu beiztragen, dass das
VErhältnis zum Kind und auch der Umgang positiver wird.

NEIN! Das verhältnis zwischen Vater und Kind sollte erstmal
besser werden und wenn das dann besser ist komme ich erst ins
Spiel.

na gut, sicherlich muss der Vater als erstes ran. Da DU ja aber auch anwesend bist (oder willst Du an den Papa-Tochterwochenenden vielleicht ausziehen?), musst Du wohl oder übel, auch an dem Verhältnis mitarbeiten. Daran kommst Du ohnehin nicht vorbei, wenn Du mit dem Mann weiter zusammen leben möchtest.

Ich bekomme allerdings nicht wirklich den Eindruck, weder nach Deinem UP noch jetzt nach Deiner Antwort, dass der Vater das allein gebacken bekommt. Er scheint nicht sehr aktiv (so mein Eindruck), was das durchsetzen seiner Rechte oder auch einen gemeinsamen Weg mit der Mutter finden, angeht. Aber da mag ich einen falschen Eindruck bekommen haben…

Warum sucht er z.B. nicht das Gespräch mit ihr (davon lese ich jedenfall nichts) und wenn das nicht funktioniert, warum sucht er sich nicht einen fachlich kompetenten Beistand (Jugendamt? o.ä.?).

Das Kind wird ja regelrecht aufgehetzt ( Hättest du dir
alles durchgelesen wüsstest du das auch) ICH hatte die
Probleme mit dem Kind nicht, er hatte Probleme mit seinem Kind
und ich war mittendrin!

ähm - ich habe es gelesen. Das kannst Du ja auch noch mal tun. Mir ist jedenfalls nicht entgangen, dass DU offenbar auch Probleme hast mit dem Kind und zwar erhebliche (‚kann dieses kind nicht leiden und will es einfach nicht in meinem leben haben‘)
.

Seine Probleme mit dem Kind sind erst
entstanden als die Mutter dem Kind erzählt hat er sei nicht
der Papa.

DAS hast Du so nicht geschildert… Du schriebst, es soll jetzt zum neuen Mann Papa sagen… das ist etwas komplett anderes.

Und irgendwann - je nachdem wie gut der Kontakt zum Stiefvater ist - würde sie es vermutlich von selber so machen.

Ich mag mich auch überhaupt nicht auf eine Seite schlagen. Du und Dein Freund könntet die größten Kotzbrocken sein und die Mutter vielleicht zu Recht so reagieren. Umgekehrt könnte es ebenso gut sein.

Also versuchte ich das außen vor zu lassen, wer hier im Recht ist. Tatsache ist, DAS KIND ist der Leidtragende!

Also was soll er da machen? Sie kam nennt ihm beim
vornamen und sagt: Mama hat gesagt du bist nicht Papa!? Ich
denke da spielt mein Verhältnis zum Kind keine große Rolle.

Hä? natürlich spielt Dein Verhältnis, so Du anwesend bist, eine Rolle…! Ansonsten lass den Mann in Ruhe erst mal ALLEINE mit seiner Tochter eine Beziehung aufbauen. Wenn DU das so trennen möchtest, dann solltest Du Dich aus dem Weg machen.

Wenn Du aber dabei bleibst, solltest Du - falls er das selbst nicht hinbekommt - ihn unterstützen, dass er mit seinem Kind spricht. Keine Vorwürfe macht etc., sondern versucht, offen und freundlich ihm zu erklären, dass ihm das weh tut, wenn sie das nachplappert von der Mama.

Am besten wäre allerdings, wenn Vater und Mutter einen Konsens finden würden. Ein Miteinander, das das Kind nicht mehr zerfetzt.

Ich würde denken, bevor das nicht geschieht, wird sicht nicht so viel ändern.

Es lief so: Sie kam entweder wir spielte oder wir spielten
nicht. Wenn Sie lust hatte haben wir gespielt wenn sie bockig
war hab ich sie in ruhe gelassen.

naja, stand das so in Deinem Ratgeber?

Trennen? Das ist die Frage… aber nicht weil er ein Kind hat,
ja das wusste ich, ich habe mit nen Ratgeber gekauft um drauf
vorbereitet zu sein, eine Freundin gefragt die selbst ein
„Stiefkind“ hat und mit ihr gespielt, gebacken, gelesen etc…

Kinder sind Lebewesen… jedes ist anders… da hilft einem der dickste Ratgeber nicht viel.

ich habe ihr in UNSERER Wohnung ein Kinderzimmer eingerichtet
und Spielzeug von meiner kleinen Schwester besorgt WEIL die
Mutter ihr nie was eingepackt hat.

Also was hätte ich da noch mehr tun sollen?

mit ihr beschäftigen? Hinhören? Fragen? Das ist kein Hamster! Dem man einen Käfig und ein bisschen Spielzeug hinstellt…

Was mich mehr beschäftig ist die Frage wie soll ich damit
umgehen? Sollte ich mich wirklich trennen nicht weil er ein
Kind hat sondern weil das Kind ist wie ist.

Das Kind ist das, was die Erwachsenen aus ihm machen. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn Dir die Zukunft zu anstrengend erscheint und Du die Arbeit lieber den Vater allein machen lassen möchtest, um dann ein Dir genehmes Ergebnis präsentiert zu bekommen, dann bleibt Euch ja noch die Mögichkeit des getrennt Wohnens. Dann hast Du die Möglichkeit, Dich zurückzuziehen, wenn er sein Kind hat. Und Du hast nichts damit zu tun.

Ein Vater liebt
sein Kind, egal ob es nun frech ist Papa sagt oder nicht. Das
ist mir klar… aber hat die Beziehung unter diesen genannten
Umständen überhaupt eine Chance?

Keine Ahnung. Welche Beziehung meinst Du - die zwischen Dir und ihm oder die zwischen Kind und Vater? Welche ist DIR denn wichtiger?

Gruß
Aquilegia A.

Hallo

Ein Mann der mit seinem kleinen Kind wegen seiner neuen Freundin/Frau den Kontakt abbricht ist für mich kein Mann sondern ein Wasch…
und wenn er sein eigenes Kind aufgibt wegen Problemen die auftreten der wird auch ganz schnell die Freundin oder Frau aufgeben wenn dort Probleme auftreten.

Irgendwie hatte ich auch solche Gedanken …
Allerdings scheint es mir, als seien es weniger Probleme mit der neuen Freundin als Probleme mit der Mutter, die ihm zu viel wurden.

Ich glaube, wenn er ohne wenn und aber um sein Kind gekämpft hätte, dann wäre dessen Verhalten auch gar nicht so schlimm. Also, wenn ich genau weiß, dass ich mit einem Kind jedes zweite Wochenende aushalten muss, dann bring ich ihm auch Manieren bei, mit denen ich leben kann.

Viele Grüße

Hallo,

es ist Dein Recht das Kind nicht zu wollen. Das Recht des Kindes ist es aber einen Vater zu haben.

Entweder Du packts Deinen Koffer und gehst oder Du akzeptierst das Kind (kompromisslos).

Viele Grüße