Hallo!
Ist ein „Muskeg“ wie in USA u. Kanada, mit einem „Schwingrasen“ in etwa vergleichbar?
Danke & Gruß,
Eva
Hallo!
Ist ein „Muskeg“ wie in USA u. Kanada, mit einem „Schwingrasen“ in etwa vergleichbar?
Danke & Gruß,
Eva
Servus Eva
Eigentlich nicht…
Muskeg ist mit hiesigen Begriff „Hochmoor“ vergleichbar.
Die Englische Literatur differenziert zwischen „Bog“ als Hochmoor ohne Baumbestand und „Muskeg“ als Hochmoor mit einem mehr oder weniger ausgebildeten Baumbestand, meist Koniferen.
Ein „Schwingrasen“ ist eine z.T aus Gräsern bestehenden Pflanzendecke, die über einer mehr oder weniger flüssigen Untergrund liegt… und damit Begehbarkeit vortäuscht.
Schwingrasen kommen in naturbelassenen Mooren durchaus vor. (und sind dann saugefährlich)
Gruß
Mike
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Schwingrasen kommen in naturbelassenen Mooren durchaus vor.
(und sind dann saugefährlich)
Hi, Mike!
Danke herzlich für deine Antwort, hilft mir sehr weiter!
Schönen Abend wünsch ich!
Gruß,
Eva
Schwingrasen kommen in naturbelassenen Mooren durchaus vor.
(und sind dann saugefährlich)Gruß
Mike
Hallo Mike,
ganz so schlimm ist es nicht - ich bin schon am Federsee (BaWü) mit dem Fallschirm auf so etwas gelandet. Es ist eine faszinierende Erfahrung, auf einer Wiese zu laufen, die unter den Schritten schwankt, aber bei ausreichender Rasendicke durchaus sicher. Ich weiss allerdings nicht, ob das Gelände allgemein zugänglich ist.
Ein kanadischer Panzer im 2. Weltkrieg soll dort allerdings in Sekundenschnelle verschwunden sein.
Gruss Reinhard
ich nochmal :-S
Hi Michael!
Ich kam auf Schwingrasen, weil der Autor schreibt: „…flat and detritus-studded (ich nehme mal an, er meint hier nicht Schutt/Geröll, sondern Pflanzenreste, angewehte Vegetation etc.) acres of gently moving liquid…“
Ich habe mich natürlich bei Wikipedia informiert, aber irgendwie komme ich nicht klar, denn in dem Roman ist dieser „Muskeg“ nur Teil eines größeren Feuchtgebiets, nach meinen eilig zusammengelesenen Infos müsste es aber Oberbegriff sein, genau wie Hochmoor in sich verschiedene Bodentypen vereinigt, festeren Boden, Teiche und die Stellen mit schwarzem Brei, die einen einsaugen wollen (bin mal in sowas getreten - wie heißen die überhaupt?).
Gegen „Schwingrasen“ sprechen die „acres“, also die Größe des fraglichen Gebiets.
Sorry, wenn ich dir auf den Keks gehe… Natürlich könnte ich „Muskeg“ einfach stehen lassen, aber es handelt sich um einen Fantasy-Roman und „muskeg“ ist sehr spezifisch. Der Autor mag bei seinen englischsprachigen Lesern damit eine von ihm beabsichtigte Assoziation erzeugen, im Deutschen jedoch kaum, deshalb möchte ich den Ausdruck gern vermeiden.
Ich danke Ihnen für Ihre Geduld.
Grüßle,
Eva ))
Gegen „Schwingrasen“ sprechen die „acres“, also die Größe des
fraglichen Gebiets.
Hallo Eva,
wie kommst du drauf, dass die Grösse begrenzt wäre? Die Dinger können doch jede Menge Quadratkilometer bedecken.
Allerdings ist Schwingrasen kein besonders elegantes Word, ich meine, es liest sich nicht gut in einem Roman. Aber Muskeq kennt überhaupt niemand.
Gruss Reinhard
wie kommst du drauf, dass die Grösse begrenzt wäre? Die Dinger
können doch jede Menge Quadratkilometer bedecken.
Halloo Reinhard!
Das wusste ich nicht. Habe ein bissl im Netz gestörbert und den Eindruck gewonnen, dass das eher übersichtliche Erscheinungen sind. Ob man statt Schwingrasen „Moorwiese“ nehmen könnte???
Schönen Restsonntag wünsch’ ich!
Eva
Halloo Reinhard!
Das wusste ich nicht. Habe ein bissl im Netz gestörbert und
den Eindruck gewonnen, dass das eher übersichtliche
Erscheinungen sind. Ob man statt Schwingrasen „Moorwiese“
nehmen könnte???Schönen Restsonntag wünsch’ ich!
Eva
Hallo Eva,
zur Landung einer Fallschirmjägerkompanie braucht man rund 0.5 x 2 km (zumindest im Frieden), so gross ist also das Gelände am Federsee mindestens. Ich habe Wiesenstücke zwischen Hecken in Erinnerung, die grösser waren als Fussballfelder, die schwanken beim Darüberlaufen mehr oder weniger als Ganzes.
Moorwiese ist mit Abstand der bisher beste Vorschlag. Hochmoor ist glaube ich sachlich falsch, weil es nicht hoch in den Bergen liegt, sondern es heisst so, weil es über den Grundwasserpegel hinausgewachsen ist, oder so ähnlich - das müsste wirklich ein Geologe beantworten. Am besten vermeidest du den Begriff.
Gruss Reinhard
zur Landung einer Fallschirmjägerkompanie braucht man rund 0.5
x 2 km (zumindest im Frieden), so gross ist also das Gelände
am Federsee mindestens. Ich habe Wiesenstücke zwischen Hecken
in Erinnerung, die grösser waren als Fussballfelder, die
schwanken beim Darüberlaufen mehr oder weniger als Ganzes.
Danke dir, das ist sehr interessant und hilfreich.
Wünsche dir für deine künftigen Absprünge - wie sagt man? - Hals- und Beinbruch. (Übrigens Hochachtung - Fallschirmspringen würde ich mich niiiie trauen, mir wird schon auf einer Bordsteinkante schwindelig
Gruß,
Eva
No Problem
Hi Michael!
Ich kam auf Schwingrasen, weil der Autor schreibt: „…flat and
detritus-studded (ich nehme mal an, er meint hier nicht
Schutt/Geröll, sondern Pflanzenreste, angewehte Vegetation
etc.) acres of gently moving liquid…“
Hm, wenn „die Helden“ da nicht direkt drüber laufen müssen… dann ist das ein Sumpf.
Ich habe mich natürlich bei Wikipedia informiert, aber
irgendwie komme ich nicht klar, denn in dem Roman ist dieser
„Muskeg“ nur Teil eines größeren Feuchtgebiets, nach meinen
eilig zusammengelesenen Infos müsste es aber Oberbegriff sein,
genau wie Hochmoor in sich verschiedene Bodentypen vereinigt,
festeren Boden, Teiche und die Stellen mit schwarzem Brei, die
einen einsaugen wollen (bin mal in sowas getreten - wie heißen
die überhaupt?).
Sumpfloch
Ich persönlich bin ja schon recht anspruchslos geworden, wenn fachfremde Autoren meinen, Sachausdrücke verwenden zu müssen. Meistens haut das nicht hin.
Du hast sicherlich den Film „Herr der Ringe“ gesehen. Das Gebiet, das als Vorlage für die Totensümpfe dient, kommt ganz gut als Muskeg hin, eventuell mit etwas mehr Baumbestand aus Krüppelkiefern. Also eine Wechselfolge aus Flachen wasserstellen mit tiefen Sümpfen,mehr oder weniger bergehbarem Schwingrasen, vereinzelt festere Stellen mit schütterem baumbewuchs aus Birken und Krüppelkiefern
Hier in Deutschland sind die allermeisten derartigen Moore leider trockengelegt worden. Man könnte auch den Regionalausdruck „Moos“ verwenden.
Gegen „Schwingrasen“ sprechen die „acres“, also die Größe des
fraglichen Gebiets.
Schwingrasen ist es eigentlich nicht so recht… Ist eine sehr spezielle Form, ausserdem nicht flüssig im eigentlichen Sinn.
Damit kann der Durchschnittsleser wahrscheinlich auch nichts anfangen.
Sorry, wenn ich dir auf den Keks gehe… Natürlich könnte ich
„Muskeg“ einfach stehen lassen, aber es handelt sich um einen
Fantasy-Roman und „muskeg“ ist sehr spezifisch. Der Autor mag
bei seinen englischsprachigen Lesern damit eine von ihm
beabsichtigte Assoziation erzeugen, im Deutschen jedoch kaum,
deshalb möchte ich den Ausdruck gern vermeiden.
wie wärs mit „Düsterem Moor?“ „Brauner Sumpf?“
Käme halt auf den Zusmmenhang an.
Ich danke Ihnen für Ihre Geduld.
You can say you to me
Grüßle,
Eva))
Grusse
Mike
P.S. bin jetzt wieder im Gelände, Steine klopfen, und blos noch alle paar Tage am Rechner
Hallo You!
Ich persönlich bin ja schon recht anspruchslos geworden, wenn
fachfremde Autoren meinen, Sachausdrücke verwenden zu müssen.
Meistens haut das nicht hin.
Der Autor, den ich grade „bearbeite“ ist schon recht gut informiert. Da ich ungern in ein „Sumpfloch“ = Fettnapf treten möchte beim Übersetzen, bemühe ich mich nach Kräften, ebenso sorgfältig zu recherchieren, aber manchmal artet das auch in Erbsenzählerei aus…
Du hast sicherlich den Film „Herr der Ringe“ gesehen. Das
Gebiet, das als Vorlage für die Totensümpfe dient, kommt ganz
gut als Muskeg hin, eventuell mit etwas mehr Baumbestand aus
Krüppelkiefern. Also eine Wechselfolge aus Flachen
wasserstellen mit tiefen Sümpfen,mehr oder weniger bergehbarem
Schwingrasen, vereinzelt festere Stellen mit schütterem
baumbewuchs aus Birken und Krüppelkiefern
Das würde - innerhalb tolerabler Parameter ))- als Hochmoor bezeichnet werden können?
Hier in Deutschland sind die allermeisten derartigen Moore
leider trockengelegt worden. Man könnte auch den
Regionalausdruck „Moos“ verwenden.
Ich habe mich für „Fenn“ entschieden, das kommt im Text einfach besser. Oder ist das GANZ falsch?
wie wärs mit „Düsterem Moor?“ „Brauner Sumpf?“
Käme halt auf den Zusmmenhang an.
Weil der Autor nach meinem bisherigen Wissensstand tatsächlich nur diese eine Flächen von gently moving liquid als Muskeg bezeichnet, habe ich mich halb& halb für Moorwiese entschieden, weil ich denke, es vermittelt ein entsprechendes Bild? Meine Bekanntschaft mit einem Sumpfloch ist schon laaaange her, aber ich glaube mich entsinnen zu können, dass da ein schmaler Weg lang führte, links und rechts alles schön grün und ich tu einen Schritt vom Weg ab und mein Fuß steckt in flüssigem schwarzem Pamps. Huch, hab ich mich erschrocken! Sowas kommt davon! Muss in der Nähe von Bernau am Chiemsee gewesen sein, vor über 40 Jahren - seufz!
P.S. bin jetzt wieder im Gelände, Steine klopfen, und blos
noch alle paar Tage am Rechner
Gut klopf!
Eva
Tach Eva,
Ich habe mich für „Fenn“ entschieden, das kommt im Text
einfach besser. Oder ist das GANZ falsch?
Fenn oder Venn?
In Belgien, ganz bei Dir in der Nähe, gibt es ein Gebiet mit dem schönen Namen (hohes) Venn.
Das ist ein Sumpf/Moorgebiet, daß Deinen Ansprüchen doch in etwa entspricht.
Oder leige ich jetzt völlig falsch?
Gandalf
In Belgien, ganz bei Dir in der Nähe, gibt es ein Gebiet mit
dem schönen Namen (hohes) Venn.
Das ist ein Sumpf/Moorgebiet, daß Deinen Ansprüchen doch in
etwa entspricht.Oder leige ich jetzt völlig falsch?
Moijen, Gandalf!
Nein, das liegst du ganz richtig! Im Duden steht halt „Fenn“, da habe ich mich nach gerichtet.
Wie meistens bei Sehenswürdigkeiten, die man dicht vor der Nase hat, bin ich noch nie im Hohen Venn gewesen, nur mal durchgefahren. Aber angeregt durch dein posting, hab’ ich mir jetzt eine Notiz im Kalender gemacht: An einem der nächsten Wochenenden werde ich meinen Mann aufscheuchen und wir fahren hin!
Schönen Tach noch!
-) Eva