Hallo papillon,
ich vermute, du meinst einen Langhaar-Collie, auch Rough Collie genannt. Die Rassebezeichnung „Scotland Collie“ gibt es (zumindest in Deutschland) nicht, auch wenn es sich beim Collie um einen schottischen Hütehund handelt.
In den 60er und 70er Jahren hatte Deutschland aufgrund der „Lassie“-Filme einen wahren Collie-Boom. Das führte - wie so oft bei Rassen, die in Mode kommen - dazu, dass das Wesen der Hunde auf der Strecke blieb. Der Collie kriegte zucht- (und mode-) bedingt immer mehr Fell und wurde immer unsicherer im Verhalten. Dieses Problem ist bis heute nicht wirklich beseitigt.
Deswegen solltest du gut hinschauen, wo du deinen Hund kaufst. Gerade beim Collie wirst du bei Billig-Züchtern mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die Nase fallen. Schön sind Collies nahezu immer, egal, bei wem du sie erwirbst.
Hunde mit extrem viel Fell sind nicht zu empfehlen (Eltern genau anschauen). Du kämmst dir an der Unterwolle einen Wolf - und diesen Fellbergen wird es sehr wohl zu warm im deutschen Sommer. Allerdings sind die aufgeplusterten Felle bei vielen Exenplaren des Britischen Collies zu finden. Der amerikanische Collie hat weniger Fell, ist insgesamt etwas größer und kräftiger und meist auch robuster im Verhalten. Allerdings ist er nicht FCI- anerkannt.
Achten solltest du zudem auf den Kopf: Collies mit sehr langem, spitzen Fang haben mehr Windhundeblut und sind oft entsprechend nervös. Auch hier sieht man bei den Britsichen Collies mehr Spitznasen als bei den Amerikanern.
Wenn es nicht gerade das Fell ist, in das du dich verliebt hast, könnte vielleicht der Kurzhaar-Collie eine Alternative sein. Er war nie Modehund und hat sein ursprüngliches Wesen weitestgehend behalten. Ich stelle dir mal einen Link ein.
http://www.kurzhaar-collie.de/khc/index.php
Schöne Grüße,
Jule