Oder habe ich hier einen
Denkfehler, geht das dann trotzdem?
Services begrenzt man mit einer Firewall.
Falsch. Firewalls trennen Netze an Vertrauensgrenzen. Falls Du
Personal Firewalls meinst: Die taugen eh nichts, und für
diesen Fall hier erst recht nichts.
Diese Anforderung hier ist ein schöner Fall für einen
separaten Rechner oder aber evtl. noch eine virtuelle Maschine
für die spezielle Software.
Sehe ich genauso. Alle Maßnahmen, bei einer solchen Ausgangslage das Problem durch Installtion irgendeiner Software zu fixen, sind wie Kamilletee gegen AIDS: Man fühlt sich besser, wenn man an die Wirkung glaubt.
Firewalls sind sinnvoll, um verschiedene Umgebungen, die miteinander kommunizieren müssen, zu separieren. Angesichts der Preise für Office-PCs (incl. RAID und Backup) dürfte eine separate Hardware der günstige Weg sein, solange man Arbeitszeit nicht mit Null bewertet.
Interessant wird es dann, wenn zwischen der sensiblen Datenbank und dem Internet (Webbrowser, Mail, Webserver) ein Austausch stattfinden soll. Aber dann sollte da jemand (Semi)professionelles ran.
Man muss sich nur fragen, wie teuer der Schaden wird, wenn die sensible Datenbank manipuliert (Veranlassung einer Zahlungsanweisung oder Warenlieferung), zerstört (Löschung von offenen Rechnungsposten) oder anderswo bekannt (Kundendaten, Steuerfahndung) wird.
Der zu investierende Aufwand (Befassung und Investition) muss sich nicht am Wert der Hardware sondern daran messen.
Ist die Wahrscheinlichkeit eines gezielten Angriffs gering, ist eine Verschlüsselung der physischen Datenbank und ein passwortgeschützter Zugriff eine effektive Maßnahme. Auch die Auslagerung auf ein normalerweise getrenntes Medium ist eine billige Maßnahme.
Allerdings ist es nicht unüblich, dann doch lieber auf die Kamilleteevariante zu setzen. Obwohl die Wahrscheinlichkeit von Problemen im IT-Bereich sicherlich höher ist als die, seine Airbags, Sicherheitsgurt oder Knautschzone beim Autofahren zu benötigen.
Ciao, Allesquatsch