Seagate Backup Plus 5TB - klackt, piept, geht aus (inkl. Fotos+Video)

Guten Tag zusammen,

ich habe in den letzten Jahren bereits eine Festplatte reparieren können indem ich den steckengebliebenen Lesekopf/Header vorsichtig in die Ausgangsposition zurück geschoben hatte.

Bei meinem jetzigen Problem dachte ich erstmal, dass es sich um ein ähnliche Situation handeln könnte. Doch sind die multiblen Header hier alle bereits in der Ausgangsposition. Ich bin mir bewusst, dass das Öffnen ohne Laborbedingungen nicht anzuraten ist.


Ich hatte die Platte bereits vor ca. 3 Jahren einschicken müssen (kann mich aber nicht mehr an den genauen Grund erinnern). Und nach Jahren habe ich erneut Probleme mit ihr. Ich kann mich erinnern, dass ich bei einem Backup-Vorgang mehrere Schreib/Lesevorgänge zeitgleich ausgeführt hatte. Deshalb der Gedanke, dass sich die Leseköpfe im „Stress“ verheddert hatten.

Die Platte wurde kaum genutzt und war vom Zustand her eigentlich wie neu.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und eine Idee woran der Fehler liegen könnte, bzw. was die Lösung sein könnte?

Du machst Scherze.
Schon mal überlegt dass die Elektronik kaputt sein könnte?
Du glaubst, weil es einmal funktioniert hat geht es mit dieser Methode immer.

Hoffnungslose Grüße

PS: schöne Bilder hast du geliefert, was man von anderen Fragestellern leider überhaupt nicht sagen kann. Nur die Am…n Werbung war nicht nötig.

Wenn die Platte geöffnet wurde, gibt es genau eine Lösung: ab zum Elektronikschrott. Da ist nichts mehr zu retten.

Wenn du magst, kannst du die Platten vorher ausbauen. Die machen sich gut als Schmuck am Weihnachtsbaum. Ich habe einige davon gesammelt, spart das Lametta.

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Ich habe bereits Festplatten „geöffnet“ und Daten retten können (Lesekopf hakte fest).
Wieso sagst du so etwas? Bitte antworte nicht, wenn du dir selber nicht sicher bist was machbar ist und was nicht.

Scherze? Ich habe eine ernste Frage gestellt. Ob die Elektronik kaputt sein könnte wäre eine Möglichkeit. Darüber habe ich in der Tat nachgedacht. Wie kommst du da drauf, dass ich meinen würde, dass jedes Festplatten-Problem gleiche Ursachen haben muss? Dann hätte ich doch nicht nachgefragt nach Ursachen…

Dann schätze mal:
a. wieviel Leute bereits eine Festplatte erfolgreich repariert haben
b. die hier auch mitlesen
c. die gleiche Fehlerursache hatten wie du bei deiner Platte

Wenn man alles multipliziert dürfte die Wahrscheinlichkeit einen hilfreichen Tip zu bekommen gegen null gehen.

Ich schätzte, dass es einige geben sollte. Aber ich habe wahrscheinlich die Größe der Community auf dieser Plattform überschätzt…Aber trotzdem danke dafür, dass du mir das veranschaulicht hast.

Gerne doch. :smiley:

Das glaube ich dir jetzt einfach mal nicht. Im Gegensatz zu dir weiß ich nämlich, wie Festplatten aufgebaut sind und funktionieren. Und wie man damit umgeht.

Ich habe nicht den Eindruck erwecken wollen, dass ich mich besonders gut auskenne mit dem Thema Festplatte. Mir schien es nur so, dass irgendwas den Lesekopf dazu gebracht hat während des Lesens auszusetzen, bzw. sich auf den Scheiben festzusetzen und die Platte nur gerettet werden kann, indem man den Lesekopf vorsichtig anhebt und in die Ausgangsposition setzt.

Ich lerne gerne dazu. Wieso setzt sich der Lesekopf gelegentlich fest?

Das kann gar nicht passieren.
Es gibt Ärger, wenn Dreck auf die Platte kommt. Aber das passiert heute kaum noch, dazu sind die Gehäuse zu gut (wenn sie nicht beschädigt werden).
Viel wahrscheinlicher ist ein Aufsetzen des Lesekopfes durch Bewegen der Platte während des Betriebs. Aber auch dann setzt er sich nicht fest, sondern beschädigt „nur“ die Oberfläche und den Kopf.

Wenn man eine alte Festplatte öffnet, dreht sie sich ganz leicht. Wenn man einmal einen Fingerabrdruck drauf gemacht hat, setzte der Lesekopf sofort auf und es quietschte. Jedes Haar auf der Platte war ein Gebirge für den Lesekopf.

Heutzutage wird ein Lesekopf durch Aerodynamik in einem bestimmten Abstand über der Platte stabilisiert, weil der Abstand ganz erheblich kleiner ist. Da ist jedes Gehäuse-öffnen ohne Reinraum sofort tödlich, da braucht es weder Haare noch Fingerabdrücke.

Ich habe keine Ahnung, was du damals gemacht hast und worin das Problem bestand. Ein Festklemmen des Kopfes war es aber mit absoluter Sicherheit nicht. Das KANN gar nicht passieren - und warum sollte ein Bewegen des Kopfes das Problem dann beseitigt haben? Das wird eher ein Kontaktproblem gewesen sein (zum Ausbauen hast du die Kabel abgezogen, richtig?) oder irgendwas ganz anderes.

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Hallo,

ich hatte in meinem Leben schon recht viele Festplatten, die nur noch „Klacken“ von sich gaben. Diese waren alle defekt. Das Klacken war das hörbare Anzeichen dafür, dass Sektoren nicht mehr gefunden wurden.

Ich bin allerdings nie auf die Idee gekommen, diese Platten zu öffnen, allein weil mir schon der Reinraum fehlt, um staubfrei arbeiten zu können.

Diese Festplatten habe ich maximal mittels eines Adapters an USB angeschlossen und noch Daten herunter geholt. Aber anschließend habe ich die Festplatte mechanisch zerstört und zur Entsorgung gebracht.

Grüße
Pierre

Zitat Christian_a5ab6d:
„Aber ich habe wahrscheinlich die Größe der Community auf dieser Plattform überschätzt“

…und Überheblichkeit und Niedertracht (und Schadenfreude) unterschätzt!

haaaah, was für ein Schenkelklopfer…

Also einen „Reinraum“ braucht man prinzipiel dazu, um hauchdünnste Flächen aufzudampfen, um die heutige Elektronik üpberhaupt funktionsfähig zu produzieren. Aber nicht für eine „Notreparatur“.
Und den Deckel der Festplatte aufzuschrauben, bedeutet nicht automatisch den unwiderruflich sofortigen Defekt der Platte. Denn die Platte ist nicht „luftdicht“ verschlossen, sondern hat eine kleine Öffnung, um Druck bei Erwärmung auszugleichen. Erst bei Helium-gefüllten Platten wird das wohl zum Problem.

Staub, der bei geöffnetem Deckel hinein kommen könnte, wäre auch kein besonderss Problem für die Leseköpfe, weil der Abstand zwischen Scheibe und Kopf meistens kleiner ist, als ein Staubpartikel. Eine Dose Druckluft beseitigt relativ sicher alle solchen Partikel., sodass man die Daten wenigstens noch von der Platte herunter bekommen kann, wenn das Problem durch Öffnen gelösst werden kann.

Solche Reaktionen, wie „wie doof muß man sein, die Platte aufzuschrauben“ und so,… sind wahrscheinlich nur von Leuten, die noch nie irgendwas aufgeschraubt haben. Wenn Garantie abgelaufen, Platte funktioniert nicht mehr, ist jede Aktion, die die Wahrscheinlichkeit erhöht, das man das Problem entdecken und beheben kann, besser, als den Kopf in den Sand zu stecken, weil… ja weil eben Ansichten bestehen, die der Wirklichkeit gar nicht entsprechen (etwa, das Aufschrauben der Platte die Platte sofort zerstört).

ich habe schon einige Platten aufgeschraubt und wieder zugeschraubt und die funktionierten alle, wenn sie vorher auch funktioniert haben. Erst, wenn ich mit dem Schraubendreher wild in der Platte rumstocher, wird das der Platte nicht bekommen.

Aber da Wahrheit nicht Wirklichkeit sein muß, reden viele aus ihrem unzureichendem Wissen herraus Blödsinn. Und glauben, das sie damit richtig lägen, weils… ja so intuitiv sei.
Und „Wahrscheinlichkeiten“ sind zwar durchaus „interessant“, aber als Problemlösung eher wenig hilfreich.
Überlegen kann man viel. Man weiß erst genauer, wenn man das Zeugs dann auch auf die Überlegungen hin abklopft (und die Platte eben aufschraubt) und dann möglicherweise „Überlegungen“ ausschliessen kann (oder eben auch nicht).

Toller Einstand, weiter so!
(im Gesprächsfaden wurde seit über einem Jahr nicht mehr geschrieben, vielleicht suchst du dir neuere Beiträge für deine Schenkelklopfer)