Sechs Monate Kündigungsfrist, sonst gesamtes weiteres Jahr bezahlen legal?

Hallo,

ich möchte beim Mieterschutzbund kündigen, da ich in eine andere Stadt ziehe.
Ich dachte drei Monate vorher ist das ja ok. Jetzt habe ich erfahren, dass ich sechs
Monate vorher hätte kündigen müssen. So bezahle ich für das gesamte Jahr 2017.

Mich macht sehr wütend, dass gerade ein Verein der vor Abzocke schützen soll,
solche Praktiken anwendet. Die Frist steht in der Satzung. Das war mir leider nicht bekannt.

Kann ich etwas dagegen tun?

Ich verstehe nicht wirklich, warum man sich Kündigungsfristen einfach mal ausdenkt und sich dann darüber beschwert, wenn sie doch anders sind und dann lauthals von Abzocke tönt. Es macht mich sehr wütend, wenn Leute so etwas tun.

Was man dagegen machen kann ist etwas ganz einfaches: lesen, was man unterschreibt. BEVOR man es unterschreibt.

Das ist vier Jahre her. Ich habe es vergessen. Es geht mir darum, wie nah eine Kündigung ausgesprochen werden muss. Sechs Monate oder ein Jahr bezahlen sind viel. Das ist unüblich.

Ich entschuldige mich, dass sie das wütend macht und Danke für die konstruktive und emphatische Antwort, einsamer Rufer.

Das alles hast du so doch aber vertraglich vereinbart - und weil es ein eingetragener Verein ist, gilt die Satzung (die man dir ausgehändigt hat) sowieso.
Im Internet steht dazu folgendes:

Da es sich bei einem Verein um eine Sonderrechtsform handelt, ist
auch die freie Festlegung der Kündigungsfristen zulässig und nicht zu
beanstanden. Dies gilt zumindest so lange, wie man nicht von
sittenwidrig langen Kündigungsfristen (zumeist mehrere Jahre) belastet
wird. Eine Kündigungsfrist zum halben Jahr ist unbestreitbar
nicht sittenwidrig lang, ist doch bei vielen Vereinen durchaus auch
geregelt, dass ausschließlich zum Jahresende gekündigt werden kann.
http://www.deutsche-anwaltshotline.de/rechtsberatung/101543-ist-die-willkuerliche-kuendigungsfristsetzung-von-vereinen-rechtmaessig

Also alles super!

Und was hat das mit Umzug zu tun ?
In der neuen Stadt kann man die Hilfe und Beratung des Bundes doch weiterhin nutzen.
Das ist doch eine bundesweite Organisation( der Dachverband), anders wie ein örtlicher Mieterverein.
oder nicht ?

So, wie es die Kündigungsfrist vorsieht. Was hast Du denn gedacht, wofür die ist?

6 Monate sind absolut üblich für alles mögliche. Für einen Arbeitgeber ist das übrigens genauso viel Geld wie für einen Arbeitnehmer. Oder für einen Vermieter. Oder für einen Fitnessclub. Oder für…

Wenn man das nicht will, darf man keinen Vertrag abschließen, der das vorsieht.

Du hast angefangen.