Hallo,
kein Problem ich helfe gerne
deswegen hatte ich ja bereits auf deine ersten Fragen geantwortet.
Ich hatte für Dich und andere die eben so grosse Ratlosigkeit oder die große „Second-Life ,was is das eigentlich?“-Frage hatten, extra einen Ausführlichen Erklärungsbericht geschrieben.
ich werde ihn dir hier nochmal in angeänderter Form reinkopieren, da wohl das grösste Problem war, das ich ihn versehentlich nicht direkt als Antwort auf deine Frage eingegeben hatte sondern einen neuen Artikel verfasste. Und man mich darauf hinwies, das www lediglich so funktionioere das man Artikel nur als Fragen verfassen darf und solche Informationen dann nur als „direkte“ Antwort einstellen darf. Und wohl einige Personen diesen Bericht auch noch als eine Art „Eigenwerbung“ verstanden hatten ;(
Wie Du mich kontaktieren kannst werde ich dir separat einmal als E-Mail senden. Damit nicht nocheinmal der falsche Eindruck entsteht ich würde hier Werbung in eigener Sache betreiben. Ich mag SL einfach und es ist ein grosses Thema, und für viele Leute immer noch ein grosses Fragezeichen, dafür hatte ich die Nachfolgenden Erläuterungen erstellt. Viel spass beim lesen
Ich denke das wird die meisten Deiner Fragen klären. (und ersetzt schon in seiner Ausführlichkeit die üblichen Einsteiger Handbücher zu Second Life
)
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Second Life, was ist das eigentlich?
Erläuterung zu Second Life und Antworten auf Deine Frage zu den Fachbegrissen, sowie wie verdiehne ich dort Geld, und was kann man dort machen.
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Second Life ist kein Online Game im „üblichen“ Sinn.
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Es handelt sich hierbei um eine der reellen Welt nachempfundenen virtuelle Welt.
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Es gibt hierbei „nicht“ wie in Online Games oder generellen Games üblich, ein „Ziel“ oder eine zu erfüllende „Mission“.
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Second Life ist eine absolut offene und un-lineare Online-Welt.
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Ziel und Inhalt ist es, sich: mit Leuten aus aller Welt auf virtueller Ebene zu treffen, seinen eigenen Charakter nach seinen Traumvorstellungen und Wünschen zu gestalten, sowie die Welt um sich herum so zu gestalten wie man sie sich wünscht. Zu kommunizieren, Spaß zu haben, mit Leuten die man mag Zeit zu verbringen, schöne Welten zu erleben, auf virtuelle Parties zu gehen, oder eben auch ein Geschäft zu betreiben und Geld zu verdienen.
(Sofern man dies möchte, und irgendwie geartete Fähigkeiten hat die man hier einsetzen und zu Geld machen kann)
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Wie es schon vom Betreiber Linden Lab selbst beschrieben wird: setzt sich diese Welt aus dem zusammen was die Einwohner dieser Welt erschaffen und dazu beitragen. Und diese Welt wächst täglich.
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Second Life besteht aus sogenannten „SIM’s“ (Simulatoren) wobei es sich um eine Art virtuelles Landstück handelt. Welche über das gesamte SL-„Grid“ (Gitter / Netzwerk) verteilt sind.
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Wenn sich ein Einwohner von Second Life dazu entschließt sich einen solchen kleinen „Kontinent“ anzuschaffen, wird dieses Landstück auf dem Grid an gebuchter Stelle hinzugefügt. Er bekommt dabei einen Platz auf einem der Linden lab Server, und eine festgelegte Landgröße, sowie eine festgelegte Anzahl an freien Primitiva (Prims = die 3 Dimensionalen Bausteine aus denen jedes Objekt in SL besteht) zur Verfügung gestellt.
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Primitiva sind Grundbausteine die in Second Life anhand eines Standardmässig mit einer Holztextur bezogenen Bausteins dargestellt werden. Es gibt davon mehrere grundformen (Quader, Pyramide, Kugel, Zylinder, Rohr, Ring, und einige mehr) Diese kann man anhand des integrierten „Bau-Menüs“ weiterverarbeiten : zurechtschneiden, aushölen, texturieren, halbieren, drehen, anschrägen und vieles mehr. Sowie „zusammenlinken“, was bedeutet das man meherer Primitiva / Prims zu einem Object zusammenfügt, das dann als ein ganzer Körper behandelt, verschoben, oder grössenverändert werden kann.
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Innerhalb von Second Life können Alle Gegenstände anhand dieser primitiva „erbaut“ werden.
Diese können dann mit .BMP, .JPG, .PNG oder auch .TGA-Images texturiert werden. Um ihnen ihr entgültiges aussehen zu verleihen.
Seit ca 1,5 Jahren kam nun auch eine Art simple Form von Mesh-Objekten hinzu. Die sogenannten „Sculpties“. Dies sind Objecte deren Körper bereits aus einem einzigen Prim geform werden kann, und nicht aus unterschiedlich geformten Stückchen zusammengebaut werden muss. Diese werden unter Zuhilfenahme einer RGB-Map erstellt.
Welche die Form dieses Körpers wie eine Art "Höhen-und-Tiefen-Karte angibt. (da in SL die Anzahl der verfügbaren Prims innerhalb einer Region oder auch an einem Avatar-Körper begrenzt sind, war dies natürlich ein sehr nützlicher Schritt um freie Primitiva einzusparen)
Ausserdem war dies ein erster Schritt ein wenig dem 80-er Jahre Game-Optik-Stil zu entwachsen.
Einer der Kritikpunkte der Einwohner von Second Life ist immernoch deren leicht veraltet wirkende Grafik-Engine. Diese gibt bei hohen Systemanforderungen realtiv wenig optisch her.
Jedoch darf man auch immer nicht vergessen, das dies eine vollkommen freie Welt ist, und hier Umgebung und Ablauf nicht vorprogrammiert und optimiert abgespeichert werden können wie in anderen Online-Games. Was natürlich bei nun zusätzlich hoher Grafik auch noch mehr Rechenleistung fordern würde.
Auf eine Implementierung von vollwertigen Meshobjekten wird immernoch sehnsüchtig gewartet.
Dies rückt jedoch mittlerweile in greifbare Nähe.
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Second Life verfügt über eine eigene Script-Sprache mit der die Bausteine / Primitiva sozusagen zum Leben erweckt werden können. Die hierfür erstellte Sprache nennt sich „LSL“ (Linden Scripting Language). Dies wird benötigt um Tools, oder agierende Gegenstände wie Fahrzeuge,
Sensoren, Animationen, und vieles mehr zu erstellen. Und vervollständig die Bau-Tools von SL.
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Des weiteren gibt es für Jugendliche zwischen 15 - 18 Jahren Altersgrenze extra ein eigenes Grid, namens „Teen Grid“. Um die rechtlichen Grundlagen zu gewähren und nicht-jugendfreie Inhalte von ihnen fernzuhalten. Als natürlich auch auf deren besondere Bedürfnisse und andere Definition von Spass und Unterhaltung einzugehen.
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Der Kauf eines virtuellen Landstücks beträgt bei einer „Full-SIM“ (volle Version) ca 1000 Dollar Kaufpreis, und monatlich müssen Landsteuern (die sogenannte „Tier“) von ca 300 Dollar gezahlt werden.
(Mittlerweile gibt es auch sogenannte Open-Sims, die weniger Kosten, somit aber auch natürlich weniger freie Primitiva und Serverplatz bieten, bei jedoch gleicher Landgrösse da diese genormt ist)
Mit diesen Steuern werden die Betriebskosten des Servers ( Server-Kauf, Stellplatz, Stromkosten, Verwaltung, Reparatur, und Service bezahlt)
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Was man nun mit einem solchen kleinen Kontinent anstellt ist einem „relativ“ frei überlassen. Natürlich gibt es wie überall auch in SL Gesetze an die man sich halten muss, um nicht mit dem Recht im wirklichen Leben in Konflikt zu geraten. (in SL ist dies die sogenannte „TOS“)
Diese beinhaltet zum grössten Teil die auch im realen Leben geltenden Gesetze (Keine Rassendiskriminierung, kein Ausschluss von Minderheiten, keine Misshandlungen von Personen in mentaler Form oder in Form ihres Avatars, keinerlei Aktionen die nach allgemeinen Menschenrechten als anstößig betrachtet werden könnten, Pornografie nur im erlaubtem Rahmen, und so weiter) Weiterhin sind natürlich auch Copyright vergehen strafbar (Ideen und Objekt-Diebstahl, oder Verletzung von Urheberrechten)
Man kann zusammenfassend sagen, es gilt im großen und ganzen das selbe Recht & Gesetz wie im alltäglichen .
Neben-Info: für Second Life und den Betreiber Lindenlab gilt der Californische Gerichtsstand.
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Der „Avatar“ die Spielfigur:
Einwohner von SL werden in iherer grafischen Form als „Avatare bezeichnet“ der Avatar ist ein Abbild einer Menschengestalt, und kann als Frau oder mann festgelegt werden.
Wie im wirklichen Leben, und weit über die normalen Möglichkeiten hinaus, kannst Du deinen Avatar nach deinen Wünschen und Vorstellungen gestalten. Dazu hat ein Avatar meherer Möglichkeiten:
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Texturbasierte Möglichkeiten:
Man startet mit einem von 10 wählbaren Start-Avataren die bereits über die wichtigsten Dinge verfügen und eingekleidet sind. Um nun daraus aber ggf etwas zu machen das mehr deim eigenen Geschmack entspricht gibt es die folgenden Möglichkeiten:
Der AvatarKörper kann mit verschiedenen Layern / Ebenen an Texturen versehen werden.
diese sind: Kopf, Oberkörper, und der untere Körperteil. Auf diese 3 Areale, kann man seinen Skin / die Haut aufbringen.
Dieser wird von Leuten srstellt die sich damit befassen und Spass daran haben so etwas zu machen, die Skins werden immer realistischer und schöner. Erwerben kann man diese in Shops, oder direkt von den Herstellern, oder auf dem Online ShopPortal SLX-Change.
Für Kleidung gibt es auf den 3 Körperebenen nocheinmal zusätzliche Ebenen auf denen man dann auch noch folgende Layer-Ebenen zur verfügung hat:
Unterhemd, Unterhose, Strümpfe, Schu-Basis, handschuhe, T-Shirt, Jacke, Hose.
Auch hier kann man wiederum entweder selbst (wenn man dazu in der Lage ist) Bekleidungstexturen erstellen, oder diese erwerben.
um den Avatar selbst an sich zu verändern gibt es eigene Menüs in Secondlife, das sogenannte „Appereance“ (Aussehen) Menü.
in diesem kann man nun auch den sogegannten Shape/ die „Figur“ des Avatars verändern. Gesichtszüge (nasengrösse Augen, Augenbrauen, Geischtsproportionen, Schulterpartien, Armbreiten, lange beine kurze beine usw usw) Man kann kurzgesagt jede Körperpartie bearbeiten, bis man das gewünschte Ergebnis hat.
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Zusätzlich hat man eben auch die Möglichkeit Objecte (die wieder aus den oben beschriebenen primitiva erstellt wurden) am Körper „anzuhängen / zu attachen“. Dies bringt nun wiederrum die Möglichkeit Sachen wie: Haare, Gürtel, Accessoirs, Schuhe, Jacken/Hemd-Kragen, Taschen, und vieles mehr an seinem Avatar zu befestigen.
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Interaktion mit anderen Avataren:
für die Kommunikation und Interaktion gibt es verschiedene Möglichkeiten:
einen eingebauten und sehr umfangreichen Instant-Messenger (chat-Programm), sowie auch die Möglichkeit über „voice“ also mit Mikrophon und Kopfhörer miteinander zu sprechen.
Beide Formen kann man entweder im Allgemeinen Chat machen, d.h. das können Leute in einem festgelegten Abstand um einen Herum mithören und sich ggf. eben auch mit beteiligen. Oder „privat“. in diesem fall, spricht man auf einem eignene Kanal über voice mit nur einer / oder bis zu 20 eingeladenen Personen. Oder kann in einem separaten Kanal miteinander schreiben.
KOntaktieren ist sehr einfach, es gibt eine sogenannte Freundesliste (wie ein Adressbuch) in dem man Personen einfügen kann mit denen man häufig KOntakt hat / haben möchte. Oder man benutzt die Such-Funktion in SL und sucht nach dem INworld-Namen dieser person. (Jeder legt für seinen Avatar einen Namen fest wenn man sich bei Second Life anmeldet)
Dieser Besteht aus einem frei wählbaren Vornamen, und einem Nachnamen den man aus einer ellenlangen Liste aus vorgegebenen Nachnamen auswählen kann.
Hat man die gewünscht person gefunden wählt man einfach die Funktion Instand Message senden und schon öffnet sich ein Fensterchen über das man nun fröhlich drauflosschreiben kann.
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Häufige Formen von virtuellen Ländereien:
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Rollenspiel-Areale:
Welten und Szenarien für Rollenspiele. Mit festgelegten regeln und Richtlinien unter denen auf diesen Ländern agiert wird.
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Shopping Regionen: hier wird meist eine riesige Anlage aufgebaut die dann mit Shops in allen Größen und Arten bestückt wird. Wo sich Personen die Gegenstände, Kleidungsstücke, Häuser oder alles andere nur Erdenkliche erstellen einen Shop mieten und diese zum Verkauf anbieten können.
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Erlebniswelten:
Regionen die ein Szenario haben, in denen andere Personen einfach eine schöne Zeit haben können. Die kann von romantischen Orten für Pärchen, Party/ Club-Regionen, bis hin zu Erlebnis-Parks, oder gar Ausserirdische Welten reichen.
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Wohn-Regionen:
Hier können sich Einwohner von SL eine kleine oder auch grösse Parzelle (Landstück auf einem der virtuellen Kontinente) mieten oder kaufen. Um dort Ihr Häuschen abzustellen, ihrem Leben in Sl nachzugehen, mit Ihren Freunden oder auch Partnern. (Manche Einwohner haben sich regelrechte 2-t Familien in SL aufgebaut)
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Sandboxen:
Ländereien in denen sich der/die Besitzer/in dazu entschlossen hat, Ihren Besitz anderen zugänglich zu machen damit diese dort Objekte abstellen, ändern, bearbeiten, oder gar selber erschaffen können.
Neben-Info:
Man kann in Second Life nur Objekte rezzen/in der Welt abstellen, wenn man entweder ein eigenes Land / Landstück besitzt oder gemietet hat. Oder dort wo es erlaubt ist, vom Besitzer der Region)
Da jedes Landstück eben nur eines festgelegte Anzahl an freien Primitiva (Erklärung siehe weiter oben) hat, wird natürlich nicht überall das freie Ablegen von Objekten erlaubt. Da man als Landbesitzer sonst sehr schnell keinen freien Platz mehr für die eigenen Sachen zur Verfügung hätte, oder eben auch unerwünschte Gegenstände vorfinden würde die man stets beseitigen müsste.
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Rotlicht-Regionen:
Natürlich gibt es auch in SL das sogenannte Rotlicht Gewerbe. Seit neuesten Richtlinien auch nur noch in Regionen erlaubt in denen es nur Personen gestattet ist Zugang zu bekommen, die sich „Altersverifiziert“ haben (Ihr Alter mittels Personalausweis nachgewiesen haben).
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und vieles mehr. Arten von Regionen gibt es natürlich so viele wie die Betreiber an Ideen und Vorstellungsvermögen haben und Ihre Welten danach gestalten.
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Währung in SL:
Second Life hat natürlich wie im wirklichen Leben auch eine eigene Währung. Und hierbei handelt es sich um ein tatsächlich in reelles Geld umwandelbares virtuelles Geldmittel. (die sogenannten Linden-Dollar)
Linden Lab hat eine eigene Tauschbörse, in der man diese Währung in reales Geld, oder von realem Geld in Linden-Dollar eintauschen kann. Es gibt wie bei jeder anderen Währung, Wechselkurse die je nach aktueller Lage schwanken. Und eine Tausch-Gebühr.
- Notwendigkeit von Finanzmitteln in SL:
Da es sich bei SL um eine Art zweite Welt handelt, und die Betreiber, sowie auch die Eigentümer der Ländereien in SL hier wirkliches Geld benötigen und investieren, besteht natürlich auch die Notwendigkeit innerhalb dieser Plattform eine Währung zu haben. Mit Hilfe derer Kosten gedeckt, oder Einkommen erzeugt werden können.
Jedoch möchte ich an dieser Stelle noch einmal darauf hinweisen das man in SL „nicht“ notwendiger Weise Geld benötigt.
Eine reguläre Mitgliedschaft kostet nichts. Lediglich die Premium Mitgliedschaft hat monatliche Kosten. Wird aber nur von Personen benötigt, die planen eigene Ländereien in SL zu erwerben. Oder groß angelegte Geschäfte dort zu betreiben.
Für die alltäglichen Habseligkeiten, kann man sich entweder innerhalb von SL Geld verdienen.
Oder Geld aus dem realen Leben in SL hineintauschen zu den aktuellen Kursen, als auch relativ kostenfrei durchs 2-te Leben gehen.
Das verdiehnen von Geld innerhalb von SL geht auf vielseitigste Arten, vom Erschaffen von Bekleidung bis hin zur Bebauung der Regionen anderer Landbesitzer in SL, als auch durch Unterhaltungstätigkeiten oder Werbung und Promotion. Second Life verfügt sogar über ein eigenes Arbeitsamt in dem man sich eine für die eigenen Fähigkeiten und Interessen geeignete Tätigkeit suchen kann.
Es gibt immer wieder sozial eingestellte Ersteller von Objekten (Kleidung, Haare, Schmuck, Fahrzeugen, Häusern und vieles mehr), die Ihre Sachen als „Freebie“ (kostenloser Gegenstand) oder zu Werbezwecken für ihr Unternehmen ebenfalls kostenlos verschenken.
Man benötigt auch nicht zwingendermaßen ein eigenes Landstück. Da man sich auf 10-tausenden von Ländereien frei bewegen kann, und eben auch (bereits oben genannte Sandboxen) einem die Möglichkeit geben einmal Gegenstände zum entpacken, oder bearbeiten dort abzulegen.
Es gibt genügend Einwohner die seit Jahren glücklich ohne grosse Geldmittel ihrem Zweit-Leben in dieser virteuellen Form nachgehen.
Jedoch auch diese Personen haben Ihren „Wert“ innerhalb dieses Konzepts.
Durch Ihre Anwesenheit in bestimmten Regionen bringen sie sogenannten „Traffic“ für den Besitzer des Landes und ziehen andere Personen an, die ggf. dann doch wiederum Geld einbringen. Oder tragen durch aktives kommunizieren mit Ihren Bekannten und Freunden zu einer Art kostenloser Werbung für ihre bevorzugten Areale bei.
- X-Street ein weiterer Weg Objecte und andere nützliche Dinge zu erwerben:
Zusätzlich zu der Möglichkeit innerhalb von SL in Shops einkaufen zu gehen, oder Sachen bei anderen Leuten zu erwerben, gibt es X-Street auch SLX genannt. HIerbei handelt es sich um eine Webseite, ein Online Shopping Portal. Seit diesem Monat bekommt jeder der einen Avatar in Second Life erstellt (also sich in SL anmeldet) automatisch einen Account dort zugewiesen. Der ganz bequem über die Eingabe der auch für SL geltenden Einlog-Daten erfolgt (name, Nachname, Passwort).
Hier kann man als ersteller von Gegenständen seine Sachen einstellen. Vorteil für Ersteller wie mich: ich brauche keine Miete für einen Laden in SL zu bezahlen, und kann meine Sachen hier einstellen… Alles was man benötigt ist ein einziger Prim (eine BOX) die man kostenlos auf SLX bekommt. hier packt man seine zu verkaufenden sachen hinein. Und vervollständigt deren Daten (beschreibung, preis, bebilderung) dann auf seiner eigenen Seite bei SLX. Einzigste BEdingung man muss ein plätzchen in SL finden an der man diese Aufstellen kann. Da die Objecte nur kaufbar sind, wenn dieser als eine Art Server funktionierende Prim auch in SL steht.
Auch das kann man zu Beginn kostenlos bewerkstelligen wenn man evtl liebe Freunde hat die einem erlauben seinen kleinen Prim bei Ihnen abzustellen. Oder für wirklich sehr wenig Geld (5L / Woche) das sind nicht mal 10 cent) in einem der günstigeren Orte von SL aufzustellen.
Wo man letztenendes einkaufen geht, oder auch nach kostenlosen Dingen sucht (sogenannte „Freebies“) is einem selber überlassen. Dies kann man INgame machen in dem man von Laden zu laden geht, und sich mit HIlfe der eingebauten Suchfunktionen von Second Life die gewünschten Sachen heraussucht, und die Läden der jeweiligen Anbieter besucht.
Oder nun lieber vorzieht, dies gemütlich auf SLX zu machen. MAnche Sachen bestimmter Anbieter (je nachdem was deren Ersteller bevorzugt) findet man dann natürlich auch nur auf SLX oder nur in dessen Läden innerhalb von SL. Wie im wirklichen leben eben auch. Gibt es Leute die ein Geschäft einen Laden haben, oder Personen die Ihre Waren nur in einem Online Shop anbieten.
(Personen mit nicht ganz so schnellen Highend Computern, denen das Laden der jeweils neuen orte die sie besuchen um einkaufen zu gehen schwerfällt, ziehen es vor über SLX einzukaufen)
Alles was man bei SLX einkauft oder kostenlos erwirbt, bekommt man an seinen Avatar geliefert und automatisch in dessen Inventar gelegt.(Ein menü von Second life, in denen sich alles befindet was man als Standart ausrüstung schon mit auf den Weg bekommt oder später dazu erwirbt) Über das Inventar steuert man auch die Anwendung und Aktivierung dieser Sachen. Wie zum Beispiel andere Kleidung anziehen, oder andere Accessoirs auswählen die man sich an den Körper hängen möchte. Und vieles mehr.
Second Life ist auch eine Art zukunfst-trächtiger Geschäftsform.
Gerade in der heutigen Zeit, in der die Leute kaum noch Zeit haben nach der Arbeit rauszukommen, und sich Jedermann immer mehr isoliert, sind solche virtuellen Welten perfekte Orte, um neue Menschen kennen zu lernen, soziale Kontakte zu haben, sich auszutauschen und manchmal auch um einen neuen Lebensgefährten zu finden.
Für alle Kreativen Seelen, oder Leute mit Gespür für Geschäfte, bieten sich hier tausende Möglichkeiten um ein Geschäft zu eröffnen. Bis hin zu doch bereits mittlerweile zig-tausenden Einwohnern, die dies zu Ihrem Hauptberuf machen konnten und ihr reales Leben damit finanzieren.
Kleine Neben-Info:
Second Life war und ist wohl die beste „Sprachschule“ die ich in meinem Leben gefunden habe. In meinen 4 Jahren dort habe ich durch alltägliche Gespräche mit Amerikanern, Franzosen und weiteren Nationalitäten mehr gelernt als mir eine Schule jemals vermitteln konnte.
Vor allem durch die Möglichkeit auch über die „Voice-Funktion“ zu kommunizieren ( Mit Headset und Mikrophon), erlernt man auch Sicherheit, im „Sprechen“ der Sprachen und alle möglichen Dialekte kennen.
(Es werden innerhalb von Second Life auch richtige Sprachschulen angeboten, auf denen man jede nur erdenkliche Sprache lernen kann. Diese werden kostenlos von Privatpersonen, bis hin zu ausgebildeten Lehrkräften für erschwingliche Preise angeboten)
====Nun zu ein paar der häufigsten Fragen rund um Second Life:====
- Warum begibt man sich in eine virtuelle Welt wie Second Life?:
Ich denke dafür gibt es vielerlei Hintergründe. Und davon wohl sicherlich so viele, wie es verschiedene Menschen und Charaktere gibt.
Viele vertreiben sich Ihre wenige Freizeit einfach dort, da sie spät abends nach ihren anstrengenden Berufen einfach keine Zeit haben sich im realen Leben noch mit Ihren Freunden zu treffen.
Oder haben einfach kaum noch Freunde die damit zurechtkommen das sie zu wenig Zeit haben sich regelmäßig mit diesen zu verabreden. Oftmals, wenn man schon etwas älter ist, sind die Freunde vielleicht auch in alle Himmelsrichtungen verstreut und man hat hier eine Gelegenheit sich mit diesen zu „treffen“ und den Kontakt zu pflegen.
Großer Unterschied zum reinen Nutzen von E-Mails oder Messenger / Chat-Programmen besteht natürlich in der Tatsache, dass man hier eine Art tatsächliches „Erleben“ des gemeinsamen Umganges hat.
Man kann Reisen in virtuelle Welten unternehmen, sich in virtuellen Clubs vergnügen und Musik lauschen, oder vielleicht auch einfach kreativ sein und Dinge erschaffen. (Für alle die den Computer der Stricknadel vorziehen ^.^)
Da man seinen Charakter (hier „Avatar“ genannt) seinen eigenen Vorstellungen anpassen kann, von der typischen Barbie-Blondine, bis hin zum Aussehen einer Comicfigur. Und so ziemlich alles machbar ist, was die Bau-Programme von Second Life hergeben, können Leute hier natürlich vielleicht auch einfach die Leben leben, die sie in ihrem realen Alltag nie verwirklichen konnten.
Natürlich finden sich auch viele Menschen die auf dieser Ebene versuchen einen Partner / eine Partnerin fürs Leben zu finden.
Sowohl als auch natürlich, wie in allen anderen Plattformen oder Foren, Menschen die hier einfach Ihre sexuellen Neigungen ausleben möchten, und nach Gleichgesinnte suchen.
Von der „gespielten“ Schwangerschaft, bis hin zur virtuellen 2.t Familie ist hier alles Möglich.
(Natürlich finden sich hier auch die dunkelsten Fantasien die so manchem „ungesunden“ Geist entspringen mögen. Es wird aber auch hier natürlich versucht dies durch die in Secind Life geltenden Gesetze, die „TOS“, sowie die Möglichkeit als Einwohner solche Geschehnisse zu melden, zu unterbinden)
Ich persönlich kann nur für meine eigenen Beweggründe sprechen:
Mein Einstieg in diese virtuelle Welt basiert einfach auf meinem Drang kreativ zu sein und Sachen zu erschaffen. Ich hatte schon von klein auf mit Computern zu tun, und bin von allem fasziniert was damit zu tun hat. Eine komplette virtuelle Welt, in der ich erschaffen kann was meinen Gedanken entspringt war für mich natürlich die ultimative Herausforderung und ein starker Anziehungspunkt.
Eine Welt wie diese bietet mir fast alle Möglichkeiten die man im realen Leben nicht hat. Und es ist einfach ein schönes Erlebnis, mit den Dingen die man mit eigenen Händen (sei es auch über Maus und Tatstatur) erschaffen hat anderen eine Freude zu bereiten, oder auch einfach nur einmal Anerkennung zu bekommen für seine eigenen Talente und Fähigkeiten.
Sowie natürlich den Austausch mit gleichgesinnten und Personen die das selbe Interesse an Technik und Grafik haben wie ich. Ich denke es versteht sich von selbst, dass ich in einer Umgebung wie Second Life natürlich wesentlich mehr gleichgesinnte treffen kann, als mir im alltäglichen Leben über den Weg laufen.
- Die „dunkle Seite“ von Second Life / oder „was man so in den Medien hört“:
Natürlich lässt sich nicht verhindern, das gerade in einer solch frei zu gestaltenden Welt auch Personen Ihr Unwesen treiben die sich dort nach Ihrer Meinung endlich „ausleben“ können.
Jedoch sollte an dieser Stelle einmal gesagt sein, das auch Linden Lab tagtäglich versucht alles rechtlich Mögliche zu tun, um solchen Leuten hier keinen Platz zu deren freier Entfaltung zu bieten. Hierfür gibt es nicht nur die Rechts-Linien (TOS) in Second Life, sondern auch ein ausführliches Reporting-System, in dem Einwohner auffälliges / anstößiges Treiben Anderer melden können und somit für den Ausschluss solcher Personen Sorge tragen.
Die Konsequenzen für jeglich geartetes Vergehen können von einer konsequenten Verbannung aus der Online Plattform mittels eines IP-Banns gehen (dieser Computer und diese Internetverbindung können keinen Zugriff mehr in das System erhalten, somit kann sich diese Person nicht mit einem neuen Account Zugang verschaffen), bis hin zu rechtlichen Konsequenzen vor einem Gerichtsstand im realen Leben.
Neben-Info: Für Linden Lab und die Plattform Second Life gilt der Californische Gerichtsstand.
Ich möchte mich an dieser Stelle auch nicht dazu hinreißen lassen, über die Abgründe der menschlichen Seele zu urteilen und ggf. Vorurteile zu untermauern oder zu widerlegen als ggf. versehentlich zu verharmlosen. Dafür ist dies hier auch nicht der richtige Ort.
Jedoch sollte man nicht vergessen, das es sich bei den Akteuren dort immer um „Erwachsene“ Menschen handelt. Die ihr Treiben sonst ggf. in ihren privaten Räumlichkeiten hinter verschlossenen Türen ausführen. Und dort genauso für Ihr Handeln verantwortlich sind wie auch in solchen Online Plattformen.
Das Einzigste was von Anbietern wie Linden Lab getan werden kann, ist so ziehmlich das selbe wie im Realen Leben auch: Gesetze und Ordnung schaffen und versuchen solchen Menschen das Handwerk zu legen.
Und wie ebenfalls im realen Leben sollte man „nicht eine ganze Gemeinschaft für eines Ihrer schwarzen Schafe verantwortlich machen“.
- Welche Gefahren verbergen sich für Jugendliche im Haupt-Grid von Second Life?
Wie bereits weiter oben erwähnt gibt es für „underages“ (minderjährige) extra eine eigene Plattform von Linden Lab. („Teen Grid“) diese liegt zwar auf dem selben Grid wie das Haupt-SL auch, jedoch können Regionen und Orte die mit Erwachsenen-Inhalt gekennzeicht werden müssen (was aufgrund der dort angebotenen Inhalte geschieht) weder von Ihnen in der Orts-Suche gefunden, noch durch hereinholen von einer erwachsenen Person betreten werden.
Zum Thema Jugendliche die sich „trotzdem vorsätzlich & unrechtlicher weise“ im Erwachsenen-Bereich von Second Life angemeldet haben und dort aufhalten, gibt es folgendes zu sagen:
Gerade seit wenigen Tagen sind wieder verschärfende Gesetze von Linden Lab verabschiedet und Gridweit alles notwendige zu deren Umsetzung installiert worden.
Um eben jegliche Handlung, welche als „nicht-jugendfrei“-definiert wird, abzusperren und aus dem allgemeinen Treiben von Second Life auszugrenzen. Eine der Konsequenzen ist, das man nicht-jugendfreien-Inhalt nun nur noch auf Regionen durchführen darf in denen nur Einwohner Zugang haben die sich mittels eines Personalausweises als „Volljährig“ verifiziert haben.
Somit ist ausgeschlossen das Jugendliche die sich in das reguläre Second Life und nicht im Teen-Grid eingeloggt haben, dort keinen Zugang mehr haben.
Sollten sich doch einmal Jugendliche Zugang verschaffen unter Zuhilfenahme des Personalausweises der Eltern, lassen auch hier die Gerichtsstände die sprichwörtliche „Kirche im Dorf“. Da hier die Verletzung der elterlichen Aufsichtspflicht vorliegt.
Und Eltern immer noch verantwortlich dafür sind was Ihre Kinder treiben zu überwachen, als auch dafür Sorge zu tragen, das sie keinen Zugang zu Daten haben, die Ihnen einen solchen Zugriff ermöglichen würden. Sowohl wie die Tatsache das der Jugendliche hierbei selbst eine Straftat begangen hat um sich diesen Zugriff zu ermöglichen.
Und hier keinesfalls die Betreiber einer Online Plattform plötzlich für die Erziehung verantwortlich gemacht werden können.
Ich hoffe das hat dir deine meisten Fragen erklärt. Wenn nicht hark ruhig nocheinmal nach ich antworte dir gerne wieder.
Gerade für Personen in der von Dir beschriebenen Lage treffe ich dort immer wieder, da es für Sie eine Möglichkeit ist, eine Aufgabe zu haben und / oder auch Soziale Kontakte zu pflegen ohne die Notwendigkeit immer mobil zu sein und sich zu treffen, dies sind u.a. die häufigsten Beweggründe die ich dann genannt bekomme für Ihren Aufenthalt innerhalb von Second Life.
Bis bald Codewarrior