Seekrank

Hallo ich brauche Ratschläge!
Ich werde leicht Seekrank und habe auch mit dem Gleichgewicht Probleme. Als ich das letzte mal mit einem Angelkutter auf hoher See war, ging es mir Brech Übel. Ich bin dann Abends im Bett immer noch Kutter gefahren. Nun habe ich mir schon Reisetabletten zugelegt, die ich dann nehmen werde. Welche Tipps könnt ihr mir noch mit auf`n Weg geben? Danke Euch im vorraus.
Gruß und See ahoi Conni

Hallo Conni,

hm, ich bin kein Seebär, aber ich habe eine Fahrt nach Island genossen, es war ein Orkan. Mir ist erst schlecht geworden als ich aufsprang um meinen Fotoapparat zu holen.

Tipp: immer auf den Horizont schauen, der sollte stabil sein.
Ein wenig essen, aber nicht zu viel.
Draußen aufhalten!

Gruß Volker

scopolamin
Hi,

lass die Tabletten (kommen nämlich beim Erbrechen wieder mit heraus) und lass Dir vom Arzt Scopolamin-Pflaster verschreiben. Diese Pflaster klebt man hinter das Ohr, sie wirken dort drei Tage. Mit diesen Pflastern wird mir bei keinem Segeltörn mehr schlecht, ich kann schon am ersten Tag unter Deck lesen.

Sie sind aber verschreibungspflichtig.

Gruß
juhe

Hallo Conni,

angeblich soll Ingwer gut gegen Seekrankheit sein.

Ich hab’s nie ausprobieren müssen, von daher kann ich es nicht beurteilen. Aber pack dir doch ein paar Ingwerstäbchen ein und versuch’s mal.

Grüße und Mast und Schotbruch!
Demenzia

Hallo Conni,
am Schlimmsten wird das mit der Seekrankheit bei den meisten Menschen die ich so kennengelernt habe unter Deck oder wenn man nichts zu tun hat. Das schon empfohlene Pflaster hat bisher allen geholfen, zusätzlich dazu solltest du dich die meiste Zeit an Deck oder zumindest in einem Bereich aufhalten, in dem du nach draussen (und nach vorne!) sehen kannst.
Das einzige Mal, das ich bisher seekrank war, hat es geholfen, daß der Kapitän mich zur Handsteuerung „gezwungen“ hat, vielleicht geht das auf dem Schiff mit dem ihr rauswollt auch, daß du ans Steuer kannst. Bei einer Fähre dürfte das schwierig werden, aber wenn ihr mit einer Yacht mit Freunden unterwegs seid, müsste das ja gehen. Am Anfang kann ja jemand neben dir stehen bleiben, für den Fall, daß dir doch schlecht wird zum ablösen.
Seekrank werden entgegen der landläufigen Meinung auch richtige Seebären, die seit 40 Jahren zur See fahren. Wenn man für Monate auf einem Schiff ist gibt sich das nach einigen Tagen.
Daß du zurück an Land in deinem Bett immer noch Schiff fährst ist völlig normal, der viel zitierte „Seemannsgang“ absolut kein Gerücht- dazu muss man nicht monatelang an Bord sein, es reichen einige Stunden auf Segeljollen oder wie bei dir auf einem heftig schaukelnden Angelkutter…

Viel Glück bei deiner Seereise,
Anja

als weiteres hilfmittel kann ich empfehlen:

wenig oder gar nichts vorher essen und schon gar nichts fettiges.
und dann am besten achtern aufhalten - also weder unter deck noch
oben vorne im bug.
achtern (also hinten*g) ist das schiff am „ruhigsten“ - vielleicht
kannst du dich so leichter an die schiffsbewegungen gewöhnen und
später testen ob auch andere plätze funktionieren. aber nicht mit
gewalt, beim ersten anzeichen von schwindel oder übelkeit am besten gleich wieder nach achtern düsen:wink:

regelmässig auf dem wasser sein kann auch helfen:wink:

LG
nina, die leider zu selten dort ist.

Hallo Conni,

mitschaukeln hilft. Stell Dich irgendwo an Deck mit dem Blick an Land oder auf den Horizont und schaukle mit, als wenn Du auf einer Schaukel stehen würdest und sie noch höher teiben wolltest. Und halte Abstand zu kotzenden Mitreisenden - das ist sehr ansteckend :wink:.

Viele Grüße

Anne