Seele und Erinnerung

Hallo allerseits,

mich beschäftigt eine Frage. Wenn es eine Seele gibt, die beim Tod des Menschen den Körper verläßt, kann sich diese Seele dann an das Leben erinnern?

mich beschäftigt eine Frage. Wenn es eine Seele gibt, die beim
Tod des Menschen den Körper verläßt, kann sich diese Seele
dann an das Leben erinnern?

Bevor man diese Frage beantworten kann, muß man sich im klaren darüber sein, was mit dem Begriff Seele eigentlich gemeint ist.

Das ist die erste Schwierigkeit.

Wir gehen mal davon aus, daß mit Seele, der Funke im Menschen und den Dingen gemeint ist, der als Teil einer universalen Göttlichkeit als Idee auftritt, aus einer Einheit eine Vielheit entstehen zu lassen. Das ist die vedantische Erklärung. Jede Form ist nach dieser Philosophie, mit diesem Funken belebt oder beseelt. Es gibt auch europäische Denker, die diesem Gedanken Ausdruck verleihen.

Im Menschen wird nach den Lehren Sri Aurobindos durch die Evolution über die Jahrtausende, ein Psychisches Wesen um den seelischen Kern aufgebaut. Das geschieht durch eine ewige Wiedergeburt.

Siehe dazu auch:

http://www.rolf-helmecke.privat.t-online.de/literatu…

Beim Ableben des Menschen wird normalerweise das Vergangene im Augenblick des Todes von der Seele verarbeitet. Was in Erinnerung bleibt, ist die Summe der Erfahrung und nur diese wird im Psychischen Wesen als Erinnerung behalten.

Sonst wird der Begriff der Seele sehr vage und unterschiedlich verstanden, - das betrifft antike, wie auch moderne Verwendungen. Und man muß um diese Unterscheidung wissen.

gruß
rolf

Hallo allerseits,

mich beschäftigt eine Frage. Wenn es eine Seele gibt, die beim
Tod des Menschen den Körper verläßt, kann sich diese Seele
dann an das Leben erinnern?

Hallo Franky,

meine Meinung dazu: Die Frage ist irreführend gestellt, aber das deswegen, weil diese Denkweise jedem von uns seit je her auch so anerzogen wurde und wird.
Richtig wäre sie so gestellt: Wenn i c h beim Ereignis des so genannten „Todes“ meinen Körper verlasse, kann i c h mich dann an mein eben abgelaufenes Leben erinnern?

Das Wort „die Seele“ ist nur deswegen immer dabei im Spiel, weil dann ja die Frage zu erklären bleibt, was i c h (der nicht „stirbt“) dann wirklich bin.
Denke dabei doch nur einmal an die so genannten „Nah-Tod“-Erfahrungen, wo die jeweiligen Menschen danach immer erzählt haben, i c h habe dabei dies oder jenes erlebt… usw.

Das Wort ist daher nur ein Erklärungsbegriff in diesem Zusammenhang und bezeichnet nichts Separates, das außer m i r dann noch existieren würde, sondern nur, in welcher Weise i c h sozusagen in meinem Körper „eingebaut“ bin.

So weit meine Meinung darüber.

Herzliche Grüße
Michael Bauer

Richtig wäre sie so gestellt: Wenn i c h beim Ereignis
des so genannten „Todes“ meinen Körper verlasse, kann i c h
mich dann an mein eben abgelaufenes Leben erinnern?

Wer weiß schon ob die Seele noch ein „ich“ ist oder hat? Ich habe den Begriff Seele benutzt, weil man sich darunter eher dieses etwas vorstellen kann, als wenn ich das Wort „ich“ benutze. Allgemein meint man ja den gesamten Menschen, wenn man z.B. sagt „Ich verlasse das Haus“. Den Begriff Seele halte ich für genauer, weil er sich nur auf das geistige ich bezieht.

Denke dabei doch nur einmal an die so genannten
„Nah-Tod“-Erfahrungen, wo die jeweiligen Menschen danach immer
erzählt haben, i c h habe dabei dies oder jenes erlebt…
usw.

Ich habe so meine Zweifel daß Nah-Tod-Erfahrungen das zeigen, was der Tod uns bringt. Eher gehe ich davon aus, daß es sich um eine Art Traum handelt, um uns das Loslassen zu erleichtern. Wenn ich nun weiterdenke, können diese Seelen oder „ichs“ sich nach dem Tod des Körpers wieder"sehen" und erkennen?

Hallo Franky,

ich sehe gerade, dass Du auf meinen Kommentar dazu geantwortet hast.
Den hatte ich eigentlich eher als einen weiteren Denkansatz zu Deiner Frage gedacht gehabt, weil mir schon klar ist, dass es erhebliche Schwierigkeiten gibt, das so diskutieren zu können, dass dann auch was dabei heraus kommt.
Warum wohl kommen die Diskussionen auch hier zu keinem Ergebnis, obwohl doch ganz konkrete Fragen gestellt werden?

Ich will daher Deine Antwort aus meiner Sicht vielleicht so kommentieren, nicht um hier irgend welche oberlehrerhaften Dinge von mir zu geben, sondern um auf die Widersprüche aufmerksam zu machen:

Wer weiß schon ob die Seele noch ein „ich“ ist oder hat? Ich
habe den Begriff Seele benutzt, weil man sich darunter eher
dieses etwas vorstellen kann, als wenn ich das Wort „ich“
benutze.

Der Widerspruch dabei ist, dass einerseits gesagt wird, man wüßte nicht, wie „die Seele“ beschaffen wäre, andererseits aber, dass Du Dir darüber doch mehr vorstellen könntest als über Dich selber.
Ich meinerseits muss ehrlich gestehen, dass ich mir bei „Seele“ überhaupt nichts vorstellen kann, sehr wohl aber definitiv feststellen kann, dass i c h immer ich bin, egal welche Situation ich dafür her nehme. Selbst wenn ich träume, kann ich nicht umhin, den Schluss daraus zu ziehen, dass i c h diesen Traum sehe bzw. gesehen habe, obwohl meine körperlichen Augen dabei doch in keinster Weise involviert sind.
Also: warum ist das möglich und was bin dabei (noch immer) i c h?

Allgemein meint man ja den gesamten Menschen, wenn
man z.B. sagt „Ich verlasse das Haus“. Den Begriff Seele halte
ich für genauer, weil er sich nur auf das geistige ich
bezieht.

Ich weiss, dass man das allgemein so meint und lehrt, wenn man i c h sagt.
Bleibt natürlich dabei aber die Frage offen, aus welchem Grund man zu dieser Auffassung und Ansicht gekommen ist, also wie sie begründet wird, und ob diesbezüglich nicht auch ein Irrtum vorliegen könnte.
Und wieso wird die Vorstellung zum Wort „Seele“ dann genauer, wenn das Wort „geistig“ dazu kommt?
Was meint „geistig“ dann dabei?

Ich habe so meine Zweifel daß Nah-Tod-Erfahrungen das zeigen,
was der Tod uns bringt.

Natürlich „zeigen“ die Nah-Tod-Erfahrungen nur demjenigen etwas, der es erlebt (hat) und dann darüber erzählt.
Dem, der dann nur davon erzählt bekommen hat, können sie logischerweise nur „zeigen“, dass alle, die dann davon erzählt haben, immer nur und weiterhin von s i c h und nicht von einer „Seele“ oder einem „Geist“ gesprochen haben, die sie dann irgend wo gesehen hätten.
Haben denn nicht auch alle „Bezugspersonen“, auf die sich die bekannten Organisationen berufen, nicht immer auch gesagt: nach meinem „Tod“ werde i c h …?
Womit lediglich die Frage noch offen zu sein scheint: wie ist das nun zu verstehen ist und wieso es nicht allgemein verstanden wird?
Mit der möglichen Antwort: weil vielleicht die Lehren, die in weiterer Folge daraus entstanden sind, sich zwar auf diese Personen berufen, aber was ganz Falsches lehren?

Eher gehe ich davon aus, daß es sich
um eine Art Traum handelt, um uns das Loslassen zu
erleichtern. Wenn ich nun weiterdenke, können diese Seelen
oder „ichs“ sich nach dem Tod des Körpers wieder"sehen" und
erkennen?

Ich weiss natürlich nicht, von wem Du diese Vorstellung so hast und will sie nicht weiter kommentieren. Nur meine ich wieder, dass die eigentliche Frage doch so sein müsste: werde i c h dann auch alle die anderen wieder „sehen“?

Wie ich eingangs schon sagte, will ich das nur als Denkvorschlag dazu gestellt haben, weil es hier nicht ausdiskutierbar ist. Aber wenn man den „Haken“ an der Sache einmal heraus hat, dass nämlich die Vorstellungen über s i c h , die man ja nicht selber so erfunden hat sondern so „gelehrt“ bekommen hat, völlig daneben liegen, dann findet man ohnedies relativ rasch und vor allem selber, wo es wirklich lang geht.
Ist ja alles kein Geheimnis, wie es allerorts jedem weiszumachen versucht wird, weil damit dann viel Geld und Macht erworben werden kann.

Herzliche Grüße
Michael Bauer

Hallo allerseits,

mich beschäftigt eine Frage. Wenn es eine Seele gibt, die beim
Tod des Menschen den Körper verläßt, kann sich diese Seele
dann an das Leben erinnern?

Hallo Franky,
Scheinbar bist Du immer noch „Dualist“. Diese Vorstellung von Körper und Seele, d.h. Die Seele sitzt irgendwo im Gehirn (wo denn sonst),
wird von der Neurowissenschaft schon längst nicht mehr verfochten.
Was die Nahtodeserfahrungen betrifft: In Grenz-Situationen schüttet unser Körper vermehrt Endorphine aus und diese bewirken Halluzinationen oder Musik oder der berühmte Tunnel etc. Meine Meinung dazu: Lampe kaput - Licht aus !!
Gruss: hrdy

Hallo hardy,

Was die Nahtodeserfahrungen betrifft: In Grenz-Situationen
schüttet unser Körper vermehrt Endorphine aus und diese
bewirken Halluzinationen oder Musik oder der berühmte Tunnel
etc. Meine Meinung dazu: Lampe kaput - Licht aus !!

Nachdem der Hinweis zur „Nah-Tod“ Erfahrung von mir eingebracht worden war, nehme ich an, dass Du den hier aufgegriffen hast.
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass Deine diesbezüglichen Schlussfolgerungen sich nicht auf eine entsprechende eigene Erfahrung gründen, sondern Interpretationen unter Bezugnahme auf darüber von Außenstehenden entwickelte Theorien darstellen (Endorphine würden ursächlich da was auslösen, etc.).

Jetzt mal abgesehen davon, wieso eine solche Theorie jemandes, der diese Erfahrung selber gar nicht kennt, stimmen sollte, bleibt damit die Frage weiter offen: wer würde dann diese „Halluzination“(?) überhaupt sehen?
Das Endorphin, das Gehirn, oder doch vielleicht i c h, sollte ich eine solche Erfahrung machen?

Ich meine daher, dass das Vorschieben solcher Theorien nichts anderes darstellt als die Flucht davor, sich der Frage endlich zu stellen: was bin i c h?

Bitte das nicht als Kritik zu verstehen, sondern als nüchternen Kommentar meinerseits dazu.

Ich sollte vielleicht jetzt auch erwähnen, dass ich mich hier nur deshalb zu dieser interessanten Frage gemeldet habe, weil ich gewissermaßen als Zaungast eine Diskussion, die genau darüber bereits seit vielen Monaten im www.philtalk.de läuft, dabei war.
Dort wurde die sicher umfangreichste und ergiebigste diesbezügliche philosophische Diskussion bereits abgehandelt und breit verstanden.

Und nachdem ich dort mitbekommen habe, welche initialen Schwierigkeiten sich ergeben, in eine strukturierte Diskussion überhaupt einmal hinein zu finden (weil damit ja vieles unmittelbar in Frage gestellt wird und sowas immer zu Widerständen führt), will ich das Gleiche nicht hier noch einmal anzetteln. Zumal mir da auch die Kompetenz auf einzelnen Gebieten fehlt.

Herzliche Grüße
Michael Bauer

P.s.: Das www.philtalk.de ist derzeit aber wegen eines Hackerangriffes (wegen dieser Diskussion?) für einige Tage in Revision.

Hallo Franky

es gibt tatsächlich eine Seele! Denn der Mensch besteht aus Geist, Seele und Leib. Dabei wohnt der nichtmaterielle Geist in der Seele, die nichtmaterielle Seele aber im Leib. Der Leib samt Gehirn verwest, sobald ihn die Seele verlssen hat.

Inwieweit sich die Seele an das Leben erinnert, hängt von ihrem irdischen Leben ab. Je nachdem erinnert sie sich ausgezeichnet oder schlecht.

Folgender Textausschnitt aus „Jenseits der Schwelle“, geoffenbart durch den Propheten Jakob Lorber. 1800-1864, Graz,
beantwortet Deine Frage ganz ausführlich:

Das Wiedersehen im großen Jenseits. – 31. Mai 1852
[JS.01_52.05.31,01]
[JS.01_52.05.31,02]
[JS.01_52.05.31,03]
[JS.01_52.05.31,04]
[JS.01_52.05.31,05]
[JS.01_52.05.31,06]

Soweit der Textausschnitt. Der ganze Text wäre zu lang!

[MOD: Kilometerlange Textkopien wurden gelöscht. Bitte ersetze sie zukünftig durch Links. Metapher]

Herzliche Grüße
Helmut

Hallo Helmut,

es gibt tatsächlich eine Seele! Denn der Mensch besteht aus
Geist, Seele und Leib. Dabei wohnt der nichtmaterielle Geist
in der Seele, die nichtmaterielle Seele aber im Leib.

Das Wiedersehen im großen Jenseits. – 31. Mai 1852
[JS.01_52.05.31,01]
[JS.01_52.05.31,02]
[JS.01_52.05.31,03]
[JS.01_52.05.31,04]
[JS.01_52.05.31,05]
[JS.01_52.05.31,06]

Soweit der Textausschnitt. Der ganze Text wäre zu lang!

[MOD: Kilometerlange Textkopien wurden gelöscht. Bitte ersetze
sie zukünftig durch Links. Metapher]

Wäre es Dir bitte möglich, wie vom MOD vorgeschlagen, diese Links hier noch einmal anzugeben. Würde mich interessieren.

Meine Meinung dazu ist ja so, dass es natürlich erforderlich ist, auf dieser Ebene erst mal Begriffe verwenden zu müssen, um auf einen Zusammenhang überhaupt einmal eingehen zu können, der sozusagen nicht „herzeigbar“ (anschaulich darstellbar) ist.
Und das, was beispielsweise an mir nicht „herzeigbar“ ist, von meinem Körper abgesehen, bin i c h.
Ganz offensichtlich b i n i c h aber aus meiner subjektiven Sicht wenn ich über mich nachdenke, unverändert und unveränderlich immer i c h, woraus sich die Frage zwingend ergibt: w a s bin ich und w i e bin ich im Zusammenhang mit meinem Körper w i r k l i c h zu verstehen.

Das kann wie gesagt erst mal nur begrifflich erklärt werden, um dann in weiterer Folge auch als bewusstes Erleben erfasst und damit verstanden werden zu können.
Das Erleben selbst ist dann eben non-verbales Erfassen dessen, was vorher nur begrifflich erklärbar sein konnte (wie schon erwähnt, wurde das alles bereits im www.philtalk.de umfassend diskutiert, ich extrahiere daher jetzt von dort).

Ohne diese von Dir zitierten Erklärungen jetzt noch zu kennen, gehe ich trotzdem davon aus, dass auch dort diese Begriffe „Seele“ und „Geist“ nicht für etwas von i c h (mir) Unabhängiges verwendet werden.

Bin schon neugierig.

Herzliche Grüße
Michael Bauer

Hallo Michael,

die richtige Erklärung der Wesenheit des Menschen ist leider weitgehend verloren gegangen. Ich will deshalb versuchen in aller Kürze das Wesentliche dazu zu sagen:

Ein Mensch wird gezeugt, geboren, wächst heran, bildet sich, lebt sein Leben auf irgendeine Weise und stirbt schließlich, manchmal schon bald nach der Zeugung. Ein alltäglicher Ablauf, den wir alle kennen. Aber dieser sichtbare und tastbare Mensch ist nicht die komplette Individualität Mensch, sondern nur dessen materielle Hülle, die gesteuert wird von der für uns unsichtbaren Seele.

Diese Seele gehört einer höheren Seinsebene an als das Materielle und ist, materiell gesehen, weder sichtbar, tastbar noch meßbar, so wie das auch auf einen Gedanken zutrifft, obwohl dieser sicher existiert. Die Seele sieht genauso aus wie der Leib, sie hat alle Glieder und sie ist materiell unzerstörbar. Wenn auch z.B. der Leib durch einen Unfall einen Fuß verliert, die Seele verliert den Fuß nicht!

Das Verhältnis zwischen Leib und Seele kann man sich vorstellen wie das Verhältnis zwischen Kleidung und Leib. Bewegt sich der Leib, so bewegt sich auch die Kleidung. Niemand wird aber behaupten, die Kleidung habe eigenes Leben! Legt der Leib die Kleidung ab, so liegt die Kleidung unbeweglich da, so wie auch der Leib unbeweglich daliegt, wenn die Seele den Leib ablegt.

Andere Beispiele für das Zusammenwirken von Leib und Seele sind der Astronaut im Raumanzug und der Taucher im Taucheranzug. Beide Anzüge sind nur Mittel zum Zweck, um den darin eingeschlossenen Personen zu gestatten, in einem sonst nicht zugänglichen Medium zu wirken.

Der Leib ist also, richtig betrachtet, die zeitweise vorhandene, von der Seele mitbelebte materielle Hülle der dreigliedrigen, ineinandergeschachtelten, sich in mehreren Seinsebenen durchdringenden Wesenheit Mensch. Eine wunderbare biologische Maschine, ein Diener bzw. Werkzeug der Seele.

Zu dieser dreigliedrigen Wesenheit fehlt noch der primäre, alles durchdringende, Leib und Seele bedingende Geist (nicht Verstand) welcher einer noch höheren Seinsebene angehört als die Seele und der den Menschen vom Tier unterscheidet. Denn auch das Tier hat Leib und Seele.

Dieser Geist, ausgehend von der Liebe Gottes, unseres himmlischen Vaters in Jesus, wird dem Menschen als Geistesfunke ins Herz der Seele gelegt. Die Zugehörigkeit von Geist, Seele und Leib einer Individualität ist äußerlich durch das gleiche Antlitz gekennzeichnet.

So wie nun Leib und Seele ausgebildet werden durch die Nahrung, wobei die Seele das ihr entsprechende Seelische, der Leib das Materielle aufnimmt, so wird auch der Geist durch eine geistige Speise genährt.

Diese geistige Speise bereiten wir uns, wenn wir nach dem Beispiel des barmherzigen Samariters, also liebtätig handeln.

Ist nun unsere geistige Kost gut, so breitet sich der Geistfunke in der Seele aus, der Embryo wächst, wird größer und wird schließlich erwachsen. Ist die Seele aber erfüllt vom Geiste, was heisst, daß sich die Seele dem Geiste dadurch unterordnet, indem sie freiwillig die Sinnenlust am straffen Zügel hält, das Vorteilsdenken aufgibt und gute Werke tut, dann ist die Wiedergeburt des Geistes in der Seele herbeigekommen. Das ist das Ziel, das der Mensch in seinem irdischen Leben, als einer zwar kurzen, aber entscheidend wichtigen Zeitperiode seines nimmer endenden Seins, anstreben soll, das aber nur wenige erkennen und hier in der Fülle kaum einer erreicht.

Nun kommt zu einer Zeit, zumeist wenn der Leib mürbe geworden ist, der Ruf Gottes an die Seele, herauszutreten aus dem Leib und ins Jenseits einzugehen. Die Seele tritt aus dem Leib und dieser, seines Lebens - und Steuerorgans beraubt, ist leblos und verwest. Die Seele aber ist in dem Moment des Austritts aus dem Leib schon im Jenseits und kümmert sich nicht mehr um ihren abgelegten Leib.

Die materielle Lebensprobe auf der Erde, die ohne Rückerinnerung an das einstige geistige Vorleben abläuft, und in die jeder hier lebende Mensch freiwillig eingegangen ist, bietet die Chance, den Hochmut durch die dienende Tätigkeit abzulegen und in Demut wieder ein wahres Kind Gottes zu werden. In unserer Vollendung werden wir die Rückerinnerung an unser geistiges Vorleben wieder bekommen.

Ich möchte noch hinzufügen, daß wir ursprünglich von Gott als Geister auf geistigen Welten gestellt wurden und dort in völliger Willensfreiheit gelebt haben. Daß wir dann aber, zusammen mit Luzifer/Satan, im Hochmut von Gott abgefallen und gewisserart materialisiert sind. Das kann ich gerne näher erläutern.

Soweit etwas über die Wesenheit des Menschen.

Die Texte, welcher der Moderator gestrichen hat, sende ich Dir per eMail

Herzliche Grüße
Helmut

Hallo Helmut,

Die Texte, welcher der Moderator gestrichen hat, sende ich Dir
per eMail

Herzliche Grüße
Helmut

ich habe ja in der Zwischenzeit Dein Email erhalten und Dir schon dort geantwortet.
Weil ich aber auch an anderer Stelle schon wissen habe lassen, daß ich in Wirklichkeit ja Gert Kriwetz bin und hier schon vor Jahren mal zu diskutieren versucht habe, wollte ich dieses „Outing“ doch auch noch hier nachholen. Unter dem Pseudonym hatte ich mich nur aus Langeweile mal wieder hier angemeldet, um auf diese Weise die Fortsetzung meiner seinerzeitigen Diskussionen zu vermeiden.

Weil durch diesen Thread jetzt aber genau diese Fortdetzung „droht“ (grins), sehe ich mich veranlaßt, dem auf diese Weise nun „vorzubeugen“. Denn eigentlich bin ich ja im www.philtalk.de „zuhause“ und nur wegen der temporären Hackerunterbrechung wieder hier mal kurz „aufgetaucht“.

Villeicht stelle ich, meine Teilnahme hier damit abschließend, meine grundsätzlichen Gedanken zur Thematik als Zitat hier herein, die ich als Email-Antwort schon einem anderen Teilnehmer so mitgeteilt habe.
Auf die Schnelle gesagt sehe ich den Unterschied unserer beider Standpunkte nicht im Grundsätzlichen, sondern lediglich darin, daß ich mich nicht mit der Vermittlung dieser Zusammenhänge befasse, sondern den offensichtlichen Schwierigkeiten, die das Verständnis dieser verbalen Vermittlungsversuche bereiten, auf den Grund gehe.

Da ich mich nun mal geoutet habe, kann ich ja auch sagen, was im Philtalk ohnehin bekannt ist, daß ich selber deswegen mit diesen Erklärungen kein Problem (mehr) habe, weil ich außer dem so genannten „Nah-Tod“-Erlebnis auch viele weitere eigene Erfahrungen dafür heran ziehen kann.
Der Vollständigkeit halber erwähne ich daher auch hier noch einmal den Link zu meiner Abhandlung (als Diskussionsvorschlag) über den tatsächlichen Grund hinter diesen Verständnisschwierigkeiten: http://de.geocities.com/gertkriwetz/DER.doc

Nun noch das erwähnte Zitat:
Der Fehler, der bei dieser Hinterfragung immer gemacht wird, ist der, daß nicht bedacht wird, daß das als „Tod“ bezeichnete Ereignis ja von zwei Standpunkten aus betrachtet werden kann.
Einerseits vom Standpunkt des Beobachters „von außen“, der also nur zusieht, wie ein anderer „stirbt“.
Dazu braucht man jetzt nicht mehr viel erklären, denn was dann dabei zu sehen ist, ist ja bestens bekannt.

Der tatsächlich aber „interessante“ Standpunkt ist aber doch der des nun davon Betroffenen, die „Innensicht“ dieses Ereignisses, also wie „man“ das dann selber erlebt.
Das kann man nun aber als Außenstehender eben nicht durch Beobachten an einem anderen heraus finden. Logo, wie wohl einsichtig ist.
Man kann es aber auf andere Weise verstehen lernen und damit sozusagen „vorbereitet“ darauf sein.

Und das wiederum geht dann nur so, daß es einem einmal von jemandem, der das bereits weiß verbal erklärt wird und in weiterer Folge darauf aufbauend das Verständnis vermittelt wird, daß das gar nichts Unbekanntes ist, nur halt etwas „Übung“ erfordert, um die vergleichbaren Situationen („Träumen“ z.B.) dann auch so zu erfassen.
Und wenn man das dann einmal so erfaßt hat, sind einerseits die vorher noch notwendigen Begriffe (wie „Seele“ u.a.) völlig Wurscht (es sprechen ja auch nicht alle Menschen Deutsch) und andererseits hat man dann aber einen ganz anderen, weil wirklichen Bezug zum Ereignis, das als so genanntes „Sterben“ derart falsch und vor allem angstbesetzt herum „geistert“ (grins).
Z i t a t E n d e.

Als „Michael Bauer“ werde ich daher hier auch nicht mehr schreiben, auch nicht unter einem anderen Pseudonym.
Ich hab´ nämlich festgestellt, daß ich mich damit irgend wie „schizophren“ empfinde (grins).

Herzliche Grüße

Gert (alias Michael Bauer)

Hallo allerseits,

mich beschäftigt eine Frage. Wenn es eine Seele gibt, die beim
Tod des Menschen den Körper verläßt, kann sich diese Seele
dann an das Leben erinnern?

Hallo Franky,
Als „Ich“ empfindet sich das nichtkörperliche Teil, das diesen Körper bewohnt. Es war vorher und wird später immer noch sein. Das Ich ist auf die Reise gegangen, um zu erproben (unter anderem in dieser irdischen Realität) - „was genau und wie bin ich?“ Nur selbst Erlebtes ist geistiges Eigentum. Hier leben wir in der Welt der Gegensätze und der Freiheit; können und müssen uns ständig entscheiden zwischen ja und nein. Die persönliche Ur-Entscheidung wäre das, was der Schöpfer sich erhofft: dass wir uns für die LIEBE entscheiden in jedem erlebten Moment. Dann wären wir so, wie man sich ein Kind Gottes vorstellt. Das muß aber nicht sein, weil wir eben die Wahl haben, so lange die Welt so besteht, wie sie ist. (Und trotzdem ist jeder ein Kind Gottes, ist ja klar.)

Was sich an Erfahrungen auf der bunten Reise ansammelt, das bildet die „Seele“ - das, was wir als Gefühl wahrnehmen. Es gibt also ein „Ich“ und ein „Mich“ (Ich fühle mich). Die Seele wird immer reicher, älter, erfahrener, sie creiert Wünsche, ist der Sitz der Intuition (der inneren Stimme aus dem eigenen Ich und aus Gott) - und sie ist genau so unsterblich wie das Ich. Die beiden gehören zusammen als Paar, denn sie sind ja nicht zu trennen.

Weil in der Seele alle Lieben (und Abneigungen) aus den Reisen gesammelt sind, würdest du alle diese Gefühle auch in einer anderen Welt haben und folgerichtig jede andere Seele wiedererkennen. Was du mit den Gefühlen aber tust, das entscheidest du als Ich, denn du bist der Wille und damit der Herr im Haus. Wo der Wille zu schwach ist gegenüber den Gefühlen, gibt es Unordnung im Menschen. Alles muß gut ausgewogen sein wie in einer guten Ehe.
Grüße von Geris (und viel mehr über das Thema auf meiner hp)