Seelsorge

Liebe/-r Experte/-in,
Hallo,

meine Schwester und ihr Mann möchten für 1 Jahr ein Hilfsprojekt in Afrika unterstützen.

Dafür müssen sie allerdings ihre zwei Kinder im Alter von 4 und 5 Jahre in Deutschland lassen. Es wäre eimfach zu gefährlich. Nun haben mein Mann und ich beschlossen, die Kinder zu uns zu nehmen
Allersings macht sich meine Schester schwere Gedaken. Anderseits möchte sie umbedingt
das Projekt untersützen ( kam alles sehr kurzfristig ) aber einerseits sie da aber
auch die Kinder ( die sie allerdings bei uns in Sicherheit weiß. Seit ihrem Afrika Besuch
vor ein paar JAhren hat sie immer wieder diese leidende Blicke der armen Mensch dort
vor Augen. Nach ihrer Aussage muss sie eifnach dort hin. Doch viele Aussenm stehende
Menschen lehnen ihren PLan ab und können sie nicht verstehen.

Aber ich weiß doch das sie ihre Kinder leibt ? Was geht nur in ihr vor ?
Ich würde die Kinder sofort nehmen

Hallo,
ich würde ihr raten zu warten, bis die Kinder älter sind.
Das Projekt läuft nicht weg.
Sie kann es auch von Deutschland aus unterstützen und später nach Afrika gehen.

Gruß

Uwe H.

aus meiner erfahrung als vater zweier kinder und aber auch kind geschiedener eltern kann ich dazu nur folgende von herzen kommende worte finden:
menschen übernehmen, wenn sie kinder zeugen eine verantwortung, die kaum größer sein könnte und die langen atem, viel kraft und ausdauer erfordert. sie verpflichten sich bis zur selbstständigkeit der kinder ihren nachwuchs zu versorgen und ihn nach kräften zu fördern. wie kann man seine kinder - denen man mit seiner ganzen kraft und seiner ganzen liebe verpflichtet ist - zugunsten anderer „aufgaben“ in die obhut dritter weggeben? es ist dabei unerheblich wie wichtig diese aufgaben und wie gut und geeignet für die pflegeelternschaft die „dritten“ sein könnten: die eltern sind nicht frei für neue verpflichtungen, bevor sie denen gegen ihre kinder nicht nachgekommen sind: also frühestens bei deren volljährigkeit.

mit freundlichen, aber auch besorgten grüßen,
uwe ehlers.

Hallo Florian.

Inwieweit würdest du das als relevant für deine Schwester sehen: „…ein Betroffener hat ein schwaches Selbstwertgefühl und ist auf seine Helferrolle fixiert… Dabei versucht er ein Ideal zu verkörpern, das er selbst bei seinen Eltern bzw. in seiner Kindheit vermisst hat. Seine Hilfsbereitschaft geht bis zur Selbstschädigung; dabei übersieht (oder unterschätzt) er die Grenzen des Möglichen und ignoriert auch die Frage, ob seine Hilfe überhaupt erwünscht und/oder sinnvoll ist.“ http://de.wikipedia.org/wiki/Helfersyndrom

Hast du bestimmt ohnehin schon mal dran gedacht…

Gruß, Martin