Hallo zusammen,
nun mal eine Frage von mir. Bin in Sardinien und ein Kunde kommt mit Seetomaten. Nun möchte er wissen wie die zubereitet werden. Hat jemand einen Tipp? Tante Google gibt nicht raus.
Besten Dank und schönen Gruß bei 38° , ohne Herd im Küchenzelt anzuhaben.
Claude
Hi
Seetomaten heißen eigentlich Pferdeaktinien (Actinia equina).
http://de.wikipedia.org/wiki/Pferdeaktinie
Es gibt auch ein gelblaubiges Kraut mit dem Namen Seetomate aber das kann man wohl nicht essen.
Tante Google hat mir folgendes Verraten:
"
Seeanemonen wurden nie im großen Stil als Nahrung genutzt. In einigen Ländern kann man sie dennoch gelegentlich auf Fischmärkten finden, darunter Anemonia viridis und Actinia equina mediterranea (ein Rezept zur Zubereitung von „Meertomaten“ findet man bereits in der Tierkunde des Aristoteles). Sie werden roh oder gebacken gegessen. Auch große Schirmquallen – vor allem die kaum nesselnden Wurzelmundquallen Cotylorhiza tuberculata und Rhizostoma pulmo (Abb. 12.27) – wurden in Scheiben geschnitten und paniert gegessen. Adolf Steuer überlegte, ob sie „als substantielle Nahrung“ ergiebig genug sein können und hielt sie eher als Beilage angebracht, „etwa wie bei uns die Salzgurken“. In Südostasien ist der Verzehr von Quallen auch heute noch üblich. Allerdings gibt es in dieser Region kaum etwas, was nicht gegessen wird…"
Quelle: http://www.medirob.at/redaktion/texte5.php
„Seeanemonen
Nehmen Sie zum Beispiel die Wachsrose, die manchmal
in Feldern von vielen tausend Tieren wächst, oder die im
Mittelmeer häufige Seetomate. Waschen Sie allen anhängenden
Schmutz unter fliessendem Wasser ab.
Dann können Sie die Seeanemonen einfach in eine
Bouillabaisse integrieren. Oder machen Sie ein Omlett
mit ihnen. Wie wäre es mit „Ausgebackenen Seeanemonen“?
Dazu stellen Sie einfach den üblichen Rührteig
her, tauchen die Seeanemonen ein und backen sie 10 Minuten in der Pfanne aus.
Ein Wort der Warnung: wenn Sie mit Seeanemonen hantieren, achten Sie darauf, Ihre
Augen oder Lippen nicht zu berühren, ehe Sie Sich die Hände gründlich gewaschen
haben. Die Nesselzellen dieser Seeanemonen Arten können zwar die dicke Haut der
Hände nicht durchdringen, können aber in anderen, dünneren Hautgebieten einigen
Schaden anrichten. Beim Kochen werden die Nesselzellen natürlich zerstört, so dass
das Essen nicht aussergewöhnlich, es sei denn Sie haben zuviel Pfeffer oder Paprika drangetan.“
von hier: http://www.friedrich-verlag.de/data/06FAD2F48E3E4BC8…
lg
Kate