Sehr altes lied gesucht

Hallo! Ich suche das den Orginal Künstler des folgenden Textes.

Wer schleicht dort im nächtlichen Walde
So einsam und wildernd umher, den wildieb den such ich schon lange
von der stelle kommst du mir nicht mehr.
Da tritt aus dem nahen Gebüsche
Ein stolzer Hirsch hervor
Er wittert nach allen Seiten
Hebt stloz sein Geweih empor.

Das Lied müsste aus den 30’er Jahren sein.
Es heisst „der Wilddieb“.
Es wurde von Freddy Quinn nachgesungen, aber er hat den Text des Liedes etwas verändert.
Ich möcht gern wissen wer das Lied im Orginal gesungen hat.
Ich hoffe das Ihr mir Helfen könnt
Danke und cu
Freak

Hallo Freak,

den kompletten Text des Liedes hab ich Dir aus dem Web gefischt. Es handelt sich um ein „Küchenlied“, die haben üblicherweise keine namentlich bekannten Autoren.

Man erkennt diese Liedgattung in der Regel daran, dass aber auch gar nichts ausgelassen ist…

Ob man heute für das öffentliche Darbieten eine Art Waffenschein braucht, weiß ich nicht zu sagen.

Schöne Grüße

MM

Der Wilddieb

Wer schleicht da im finsteren Walde
So einsam wildernd daher
Wer trägt in seiner Rechten
So krampfhaft fest sein Gewehr

Da tritt aus dem finsteren Walde
Ein stolzer Hirsch hervor
Er wittert nach allen Seiten
Hebt stolz sein Geweih empor

Halt Bursche die Büchse herunter
So schallt es von drüben her
Dich Wilddieb, Dich such ich schon lange
Von der Stelle kommst Du mir nicht mehr

Der Wilddieb der kennt kein Erbarmen
Er kennt seine sichere Hand
Ein Knall und dann gleich drauf ein Aufschrei
Der Förster lag sterbend im Sand

Du bist ja im Zweikampf gefallen
Der Wilddieb dann reumütig spricht
Du hast Deine Pflicht Treu erfüllet
Doch das Wildern, das lasse ich nicht

Und dann drückt er dem sterbenden Förster
Die gebrochenen Augen zu
Gott schenke Deiner Seele Erbarmen
Und den ewigen Frieden dazu

Er stellt sich im Dorf dem Gendarmen
Gepeinigt von Reue und Not
Gott schenk meiner Seele den Frieden
Ich büß für des Försters Tod.

noch älter?
Hallo Freak,

das Lied ist im „Klampfn Toni“ (ISBN:3920456203 Buch anschauen) unter dem Titel „Was schleicht dort im nächtlichen Walde“ als Volkslied abgedruckt.
http://www.grainger.de/music/songs/wilddieb.html macht im wesentlichen die gleiche Angabe.

Falls sich das bestätigen sollte, gibt es halt keinen Original-Interpreten.

Weitere Einspielung:
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B00004S4NS

Grüße
Wolfgang

Hallo! Ich danke euch beiden. Konnte mir schon fast denken das es sich hier um ein „Küchenlied“ handelt. Das ist genau so wie mit dem Lied „mutter der mann mit dem Kocks ist da“. Das wurde früher auch gesungen wenn zb. Der Kohlen Mann kamm.

cu Freak

Hallo nochmal,

kleiner Unterschied dabei: Küchenlieder stammen aus dem 19. Jahrhundert. Sie sind sowas wie die worksongs des Dienstpersonals und teilen dessen Geschichte. Mit dem Ende der alten großbürgerlich/aristokratischen Welt 1914 hatte das Halten von Dienstboten seine Blütezeit bereits überschritten. - Die Berlin-typischen Gassenhauer der Zeit zwischen den Weltkriegen, 1920er und noch 1930er Jahre, sind bereits moderner, ironisierend, flapsig. Wie etwa „Der Mann mit dem Koks“, der von Anfang an beides, Koks für den Herd und auch Schnee meinte: In den 20er Jahren eine wohlfeile Arbeiterdroge, auch gut gegen den Hunger und gut fürs Durchhalten…

Schöne Grüße

MM