Leider reagieren die Ärzte bis jetzt sehr genervt, sie
behandeln die aktuellen Symptome aber gehen nicht darauf ein
dass es mir ständig schlecht geht.
Hat jemand einen Tipp, eine Idee oder Erfahrungen mit sowas
gemacht?
Hallo,
Erfahrungen (wenn auch mit anderen Symptomen) und Ideen sind vorhanden.
Du bist jetzt in der leidigen Situation, auf Ursachensuche gehen und eine Menge ärztliche Ignoranz und Arroganz ertragen zu müssen. Wahrscheinlich sagt man dir bald, du sollst mal zum Psychiater gehen.
Meine Tipps: Mach dir nichts aus dem Gerede, aber lass es dir auch nicht gefallen. (Wenn sich niemand wehrt, ändert sich auch nie was.) Und spar dir sinnlose Besuche bei Ärzten, die nicht offen sind. Such dir einen verständnisvollen Hausarzt. Erfahrungsgemäß sind Ärzte, die Naturheilkunde betreiben, etwas offener. Was nicht heisst, dass sie dir helfen können, aber um überhaupt mal das weitere Vorgehen zu besprechen. Ich würde zu den strikten Schulmedizinern nur so weit gehen, wie es nötig ist. Hör dich um, welche Ärzte gut sind.
Eine Anlaufstelle könnten Selbsthilfegruppen im Bereich MCS, CFS, Fibromyalgie, Amalgam sein. Das ist nicht dein Thema, aber diese Leute haben diese Erfahrung des Nichternstgenommenwerdens und Suchens hinter sich. Auch ist ein Umweltmediziner vielleicht nicht die schlechteste Adresse für dich (solange es keiner von der Uniklinik ist), weil er sich mit dem Immunsystem auskennen muss. Aber erst fragen, welcher gut ist. Ganz wichtig. Auch HIV-Schwerpunktpraxen müssten sich mit dem Immunsystem auskennen.
Wenn Allergietests u.ä. nichts bringen, lass dich mal an einer Uniklinik oder DKD Wiesbaden durchchecken. (DKD brachte mir aber damals gar nichts außer Psycho-Gequatsche.)
Suche und frage weiter im Internet, hier, auf symptome.ch oder wo auch immer.
Führe Buch und ändere immer wieder Dinge, um einen Zusammenhang zu merken (Rotationsdiät, Hund raus, Urlaub an anderem Ort usw. usf.) . Gab es Änderungen in deinem Leben, bevor das anfing? (Umzug, neuer Hund, neues Bett, neuer Nachbar, neue Zahnmaterialien, irgendwas.)
Evtl. brauchst du eine Stange Geld, um der Sache auf die Spur zu kommen.
Eine Ursache gibt es, und wahrscheinlich gibt es auch irgendeine Art von Labortest oder Untersuchung, die das rausfindet. Nur ob es das auf Kasse gibt und ob ein „normaler“ Arzt das überhaupt kennt, ist eine andere Frage. Würde Geld keine Rolle spielen, kämst du der Sache vermutlich schnell auf die Spur.
Also, dranbleiben!
Ich wünsch dir viel Erfolg.
Mike