Sehr peinlicher Panik Attack

Hi Leute ich hatte heute einen anstrengenden Tag in der Arbeit und schwer getragen danach hatte ich starke Herzrasen und es hat nicht aufgehört. Obwohl ich es schon paar mal hatte könnte ich es nicht kontrollieren und dachte werde jetzt Sterben. Da ein Kollege Arzt ist hat er mich bisschen beruhigt aber irgendwie fang es wieder an und ich habe ihn gesagt dass er Krankenwagen anrufen soll. Nachdem Anruf war es mir schon besser. Als Arzt hat er ja natürlich bemerkt dass es Panik Attack ist und teilweise die anderen auch mein Manager und so. Nun ist es mir so peinlich Montag zu Arbeit gehen. Leute werden fragen und so… im Krankenhaus war es so schlimm das ich mir wünschte das ich wirklich gerade etwas schlimmes habe. Das ist schon paar mal passiert aber im Arbeit erstmal wie würdet ihr z.b da reagieren zu einem Kollege. Und zusätzlich habe ich bemerkt das es wie eine Krankheit ist ich kann es einfach nicht kontrollieren. In der Notaufnahme haben die mir ein Tablet gegeben heißt tavor expidet aber da ich schon beruhigt war habe ich es nicht genommen. Kann ich einfach den Hausarzt etwas beruhigendes schreiben lassen oder sollte ich lieber zum Therapeut weil es ist mir ein sehr großes Problem geworden.
Vielen Dank für die Antworten.
Mfg

Hallo,

nur dass ich das richtig verstehe: Du gehst wegen einer Panikattacke ins Krankenhaus und weil es Dir dann gerade mal was besser gehst, nimmst Du das Medikament, das genau dagegen hilft, einfach mal nicht ein?

So etwas wie Lorazepam, das z.B. in Tavor Expidet enthalten ist?

Gruß
C.

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Wenn dir die Meinung deiner Arbeitskollegen wichtiger ist…
Ich glaube, du brauchst wirklich einen Therapeuten.

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Hi, danke für die Antwort der Pflegefachmann oder wie man das nennt weiß nicht sorry hat es mir gegeben und gesagt dass ich es nehmen kann aber kein Muss ist. Ich bin mir schon ganz sicher mache morgen ein Termin beim Therapeut. Nun ist es mir so peinlich morgen zu Arbeit zu gehen ich weiß nicht wie Menschen drauf reagieren was die denken

Dass man zum Arzt oder ins Krankenhaus geht, weil man etwas akutes hat und dann drei Tage später wieder bei der Arbeit erscheint, ist nichts ungewöhnliches. Darüber muss man auch nicht groß Rechenschaft ablegen, nur würde ich den Teil mit dem übergebenem, aber nicht genommenen Medikament weglassen. Das würde in meinen Augen die meisten Fragen und auch Verwunderung auslösen, denn sich von der Arbeit zum KH karren zu lassen, um dann das passende Medikament nicht zu nehmen, ist schon eher ungewöhnlich und m.E. auch nicht besonders vernünftig.

Hi @C_Punkt,

Tavor Expidet ist ein beruhigendes und angstlösendes Arzneimittel (Tranquilizer).

Er hat es nicht genommen, weil er schreibt "In der Notaufnahme haben die mir ein Tablet gegeben heißt tavor expidet aber da ich schon beruhigt war habe ich es nicht genommen. "
Und weiter „Der Pflegefachmann […] hat es mir gegeben und gesagt dass ich es nehmen kann aber kein Muss ist.“

Warum reitest Du jetzt also so darauf herum, dass er die Tablette nicht genommen hat? Offenbar war seine Panikattacke nach dem Krankenhausbesuch doch vorbei. Es hat doch keinen Sinn, eine einmalige Dosis eines Medikaments zu nehmen, wenn das akute Problem schon wieder rum ist.
Und um die Angststörung grundsätzlich zu behandeln, nützt eine einzelne Tablette nichts. Da wird er sich wohl am besten einen entsprechend dafür ausgebildeten Arzt/Therapeuten suchen müssen.

Schöne Grüße
Stefanie

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Ne, selbst der Arzt hat gesagt (er hat auch bemerkt das es mir sehr peinlich ist) das es eine Panik Attack war und jetzt vorbei ist das Medikament machte da kein Sinn ich war da nicht direkt wegen Panik Attack sondern mit dem Angst das ich etwas im Herz habe die haben mich auch so untersucht als wäre ich ein Herzinfarkt habe Blut von Katheter und so. Danach war ich schon beruhigt und das Medikament ist auch keine Dauerlösung.

Ja aufjedenfall weil ich denke sehr viel dran was die Menschen über mich denken ist glaube eine Art Soziale Phobie. In dieser Situation z.b ob die sich jetzt über mich lustig machen oder es doof finden den Panik Attack und so

Ich kann deine Sorgen gut verstehen. Psychische Probleme sind immer noch schambehaftet, obwohl es normal ist, sowas zu haben.
Du bekamst Herzrasen. Das erzeugt Angst. Die Angst verstärkt blöderweise das Herzrasen, und das verstärkt wieder die Angst.

Zum ersten musst du, auch wenn es schwer ist, zu deinem Problem stehen. Du bist kein Drückeberger, sondern du bekommst ab und zu Panikattaken. Dafür kannst du nichts. Mit einem Therapeuten kannst du das vermutlich in den Griff kriegen und dein Leben viel einfacher machen.

Es hört sich so an, als ob du nette Kollegen hast. Kannst du nicht mit dem Kollegen, der Arzt ist, mal ganz offen sprechen („Mein Herz ist gesund, aber ich kriege leider ab und zu diese Panikattaken wie Freitag. Danke, dass du mich unterstützt hast…“?
Das würde bestimmt helfen.

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Eine Panikattacke muss dir nicht peinlich sein - das passiert einfach, und wie du richtig gesehen hast, kann man das nicht steuern, wenn man nicht weiss wie das geht.

Peinlich muss es dir nur dann sein, wenn du nichts dagegen unternimmst. Dabei sind Medikamente mitunter hilfreich für den Einstieg - besser ist es zu lernen, wie man aus so einer Attacke heraus kommt und das kannst du lernen.

Die beste Methode ist es auch, offen damit umzugehen, dann nimmst du allen Spöttern, die das mitbekommen haben den Wind aus den Segeln. Wer zu seinen Schwächen steht ist stark! Und der Kollege der Arzt ist, wird dich da sicher unterstützen.

Gruß h

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Vielen Dank

zunächst solltest du versuchen, eventuelle diesbezügliche kollegenkommentare zu ignorieren - auch wenns schwerfällt.

bedenke: die kennen keine panikattacke, wissen nicht, wie sich sowas anfühlt & neigen dann vielleicht zu derben scherzen.
vielleicht passiert dies aber auch nicht, und du hast dir schnell ein neues angstprodukt konstruiert.

das liegt wohl in der natur der angststörungen, die du tatsächlich therapeutisch angehen könntest.

e.c.

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Ja wahrscheinlich, danke dir

Bevor nicht mindestens drei Leute Vermutungen darüber beigesteuert haben, warum ich darauf „rumreite“, ist das aber noch keine zukünftige Metadiskussion. Gebt Euch mal ein bisschen mehr Mühe. :roll_eyes:

Ging es hier wirklich primär um sinnvolle therapeutische Ansätze oder darum, was er den Leuten bei der Arbeit erzählen soll, wenn er morgen wieder dort aufläuft, obwohl er sich noch am Freitag hat vom RTW abholen lassen?

Nein, aber die Wirkung von Lorazepam ist nicht vorbei, sobald man die Pille runtergeschluckt hat, sondern bewegt sich eher im Bereich von 10-20 Stunden. Daher kann es durchaus sinnvoll sein, sie zu nehmen, auch wenn man sich gerade ein bisschen besser fühlt.

Aber sei es drum: es ging ja auch darum, was Du den Leuten bei der Arbeit erzählst und da plädiere ich halt dafür, möglichst wenig zu erzählen, damit nicht noch blödere Fragen gestellt werden. Kannst Du aber auch halten wie ein Dachdecker. Du hast uns nach Ratschlägen gefragt.

Na, da helfe ich doch gerne! Ich meine, wie kommst Du dazu den Ausgangsfragesteller so derartig anzura(u)nzen?! Häääääh? Das geht nicht!

Und jetzt blaffste auch noch an, was? Also Metadiskussion können wir :joy: Wer hilft?

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Hi!

Warum sollte man Tavor einnehmen, wenn die Panikattacke vorbei ist? Tavor heilt nicht, es hilft bei einer akuten Panikattacke, aber die war ja vorbei.
Tavor macht sehr schnell abhängig und er kann von Glück sagen, dass er sie nicht mehr brauchte.
Im Krankenhaus hauen die übrigens immer Tavor raus bei Ängsten, die sind da schmerzbefreit. Keine gute Adresse für psychische Erkrankungen…

Gruß, Diva

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Panikattacken fangen plötzlich an und sind plötzlich wieder vorbei. Das kann nach 10 Minuten sein oder nach 2 Stunden.

Tavor ist ein angstlösendes Mittel, das sehr schnell abhängig macht.
Warum sollte man es nehmen, wenn die Angst weg ist? Schließlich heilt es die Ängste nicht, sondern beruhigt nur in dem Moment, wo sie da sind.
Eine typische Nebenwirkung von Tavor sind übrigens mittlere bis schwere Depressionen - meine Erfahrung mit der einzigen Tavor meines Lebens, die mir eine mehrwöchige Episode eingebracht hat.

Ich denke, er hat instinktiv das Richtige getan.

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Na, es wäre doch gelacht gewesen, wenn die Metadiskussion nicht doch wieder von jemandem in Gang gesetzt worden wäre. Richtig so!

Ich darf im übrigen auf meinen vorherigen Text verweisen:

Natürlich kann man voraussetzen, dass die Kollegen die Nichteinnahme medizinisch und psychologisch bewerten können und die richtigen Schlüsse ziehen. Das fände ich aber sehr mutig, weswegen ich dazu riet, den Teil zu verschweigen.

Und dnn masst du die als völliger Noob in medizinischen und psychotherapeutischen Fragen an, sogar „Expertentipps“ in der Dosierung von Benzodiazepinen zu geben? Ggf BTM pflichtig? Die Maßlosigkeit in diesem Forum was Selbstüberschätzung einiger Leite angeht, kennt inzwischen wirklich keine Grenze mehr. Das liegt auch daran, dass die Moderation, so Sie überhaupt noch existiert, diese Platzhirsche nicht in ihre Schranken weisst. Ob der Dünnpfiff, der da produziert wird, bei echten Fragestellern oder späteren Mitlesern zu Schäden führt, ist den Platzhirschen wie den Moderatoren wie den Betreibern scheissegal.

Du wagst es, hier von Mut und von Schranken zu sprechen? Ernsthaft?