Sehr viele verschiedene Interessen - ein Nachteil?

Hallo,

ist es ein Nachteil, wenn man sehr viele verschiedene Interessen hat, die man aber auch gut kann, ist das dann ein Nachteil bei einer Bewerbung? Sollte man dann versuchen seine vielen Fähigkeiten gar nicht erst erwähnen, weil man den Eindruck erweckt, nicht zielorientiert zu arbeiten?

Wenn jmd. sich für eine Ingeneursstelle bewirbt - und da ist meistens naturwiss, techn, und vllt. noch wirtschaftl. Verständnis gefragt - sollte man da verheimlichen, dass man nebenbei auch noch als Zeichenlehrer (künstlerische KEINE technische Zeichnnungen) für Kinder arbeitet und einen Zeichen-Verein gegründet und diesen auch leitet? Und neben bei noch Kampfsport betreibt und Gitarre spielt und sich für Philosophie und Politik interessiert?

Vielen Dank im Voraus! LG

Wie ich schon mal schrieb, hälst du dich mit Dingen auf, die m.E. nicht die Bedeutung benötigen, die du ihnen gibst.

Gegenfragen:
Hat jemand, der so viele Hobbies hat, genügend Zeit, sich um seinen Job zu kümmern?
Geschweige nutzt er die Freizeit denn so, dass er sich genügend für seinen Job erholt?
Oder fressen ihn seine Hobbies auf, so dass er nicht die genügende Konzentration und Aufmerksamkeit während der Arbeitszeit für seinen Job hat?

ja, Zeit hat er und nein sie fressen ihn nicht auf. Im Gegenteil, sie sind für ihn eine Quelle von Inspirationsmöglichkeiten.

AEK…
Stell’ dir mal vor, du bist der Personaler, der diese Bewerbung erhält. Er liest sich so durch den Lebenslauf und trifft irgendwann auf die Hobbies in epischer Länge.

Der Personaler, der nicht diese Bewerbung vor sich liegen hat, sondern einen Berg von Bewerbungen, trifft innerhalb kürzester Zeit eine Entscheidung. Er liest also diese epische Bandbreite von Hobbies und kommt zu einem Schluss: Ablage A

Denn ihn interessieren in erster Linie nicht die Hobbies, sondern was der Bewerber kann, um zumindest für ein Bewerbungsgespräch einzuladen. Und er wird ihn sicherlich nicht zu einem Bewerbungsgespräch einladen, um mit dem Bewerber über dessen Hobbies zu quatschen.

Einer Sache sollte man wesentlich mehr Aufmerksamkeit schenken: Dem bewerbungsschreiben, denn damit beginnt der Personlaer und wenn ihm das nicht passt, dann interessieren auch die dollsten Hobbies nicht…

Weitere Gründe: Siehe Antwort 1 von mir.

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… ja, ich glaub du hast recht. Ich denke ich werde meine Hobbies erst gar nicht erwähnen… Danke noch mal!

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Nein!!!

So war das nun auch nicht gemeint! Du sollst dem nur nicht soviel Bedeutung schenken. Natürlich solltest du Hobbies angeben. Es reichen 2 -3, die dir am Herzen liegen.

Es ist auch gut, dass du darüber nachdenkst, welche Hobbies man angibt, aber m.E. verrennst du dich zu sehr in Details.

Ich wünsche dir viel Erfolg!
e

… das Problem ist, dass ich Angst habe ein Hobby anzugeben, das mir das Genick brechen kann. Es geht um eine Ingenieursstelle in der Entwicklungsabteilung… und wenn ich jetzt angebe dass

  • Kampfsport mache-> Verletzungsrisiko
  • Zeichen/ Malen-> verzettelt sich/ passt nicht ins technische/ Querkopf/ ist künstlersich und somit merkwürdig

andererseits möchte ich auch herausstechen und nicht wie alle anderen schrebein:

  • Programmieren
  • Lesen und Schreiben
  • Wirtschaft/ Politik

…was aber auch meine Hobbys sind.

Also entweder werde ich durch die Angabe der Hobbys so wie alle anderen oder jmd. der Fehl am Platz ist… :confused:

Deine Intention ist klar. Nimm doch die Vorschläge, die bereits auf deine erste Frage hin gemacht wurden. Pick dir die Besten raus und gut.

Wie gesagt, es kommt nicht so sehr auf die Hobbies an, sondern auf das, was der Bewerber kann.

Also mach dich nicht heiß

… das Problem ist, dass ich Angst habe ein Hobby anzugeben,
das mir das Genick brechen kann.

Und deswegen lässt du es weg. Hast du doch oben schon geschrieben. Warum jetzt den Kaffee nochmal aufkochen.

Wenn es dich so sorgt, dann benenne gar nichts. Damit gehst du kein Risiko kein. Warum auch? Was heißt das denn, wenn keine Hobbys da stehen? Es heißt, er hat eben keine genannt! Hat er deshalb keine? Nein, heißt das nicht. Er kann sehr wohl welche haben. Er hat sie nur nicht genannt.

Rein arbeitsrechtlich geht es den AG sowieso nichts an, denn es ist rein Privat. Außnahmen möglich.

Also mach dich nicht heiß wegen den Hobbys. Du gehst damit auch das Risiko ein, als Blender anzukommen. Meinst du etwa die Personaler haben nicht registriert, dass heute Lebensläufe mit solchem Privatkram „abgetrimmt“ werden. Du kannst also „enttarnt“ werden oder auch mit dem Hobby beim Leser Assoziationen wecken, welche nach hinten losgehen.
Jetzt schreibst du rein, dass du Hobbymaler bist, und wenns geht noch den Link zu deiner Facebook-Seite mit einer Austellung. Was ist wenn der Personaler vor Neid erblasst, weil er selber mal gemalt hat, aber nur Strichmännchen aufs Papier gekriegt hat. Bei aller Objektivität, welcher er seinen Unternehmen bei der Personalauswahl schuldet, kann trotzdem rein Unterschwellig in ihm so Ton im Ohr sausen „absagen…absagen…absagen…“

Hi,

in einer Bewerbung haben nur solche Skills etwas zu suchen, die für die Stelle relevant sind. Alles andere ist Papierverschwendung, die den Leser nur abschreckt.

Aber eigentlich gar nicht so schwer auf sowas selber zu kommen, oder?

Gruß

Samira

Hi,

Hobbies haben eigentlich in einer Bewerbung nichts zu suchen, es sei denn es ist eine Bewerbung auf eine Azubistelle. Die einzigen Hobbies, die man eventuell aufführen sollte sind ehrenamtliche Tätigkeiten. Alles andere interessiert nicht.

Gruß

Samira

Moin Samira,

sehe ich etwas anders. Hobbies können/ sollten - müssen aber nicht unbedingt - in eine Bewerbung.

Allerdings, da gebe ich dir Recht, ist es wesentlich wichtiger, sich mit seinen beruflichen Qualifikationen und Fähigkeiten zu bewerben (schließlich kommt es auch nur darauf an!!!), als mit irgendwelchen Hobbies.

Aber: AEK - Aus Erfahrung Klug :wink:

Ich habe auch mit jeder Bewerbung gelernt, diese so zu gestalten, dass ich zumindest zum Bewerbungsgesräch eingeladen wurde.

VG
e

Hi,

Rein arbeitsrechtlich geht es den AG sowieso nichts an, denn
es ist rein Privat. Außnahmen möglich.

Wenn er - wie er schreibt - nebenbei als Zeichenlehrer arbeitet (und ich vermute: bezahlt), dann muss man das aber schon angeben wegen Nebenarbeit - oder?

Gruß,

Anja

Hi!

Wenn er - wie er schreibt - nebenbei als Zeichenlehrer
arbeitet (und ich vermute: bezahlt), dann muss man das aber
schon angeben wegen Nebenarbeit - oder?

Nein

Gruß
Guido