Seilbahnsicherheit

Hallo Wissende,

bei den Fahrzeugen passte leider keine Rubrik, weswegen ich meine Frage hier platziere:

Meinen letzten Urlaubhabe ich in den Alpen und somit auch in der einen oder anderen Seilbahn verbracht. Es stellte sich bei Einseilumlaufbahnen beim Blick auf die Seilrollen schon ein etwas merkwürdiges Gefühl ein, da offensichtlich keinerlei Vorkehrung vorgesehen ist, um das Seil auf den Rollen in der Spur zu halten. Eine kurze Erschütterung, das Seil springt aus dem Futter der Rollen und die Gondeln stürzen zu Boden …

Wieder daheim habe ich mal etwas im Netz gesucht zum Thema Sicherheit, was zusammengefasst folgendes ergeben hat:

Ein überstehendes äußeres Rollenbord, insbesondere an der Einlaufrolle, reduziert das Risiko einer Seilentgleisung erheblich. Weiterhin wird bei modernen Seilbahnen im Falle einer Seilentgleisung mittels Seillageüberwachung (RPD) oder durch Bruchstäbe die Anlage sofort stillgesetzt. Das entgleiste Seil wird dabei in einem Fangschuh gehalten, welche konstruktiv derart ausgeprägt ist, dass er sogar eine Gondeldurchfahrt bei entgleistem Seil ermöglicht. Nur scheint mir in dieser Sicherungskette ein Schwachpunkt zu existieren: Offensichtlich besteht ein nicht zu unterschätzendes Restrisiko, dass das Seil durch Windlasten oder andere dynamische Effekte nicht zwangsläufig sicher im Fangschuh landet bzw. verbleibt, was dann tatsächlich einen Seil- und Gondelabsturz zur Folge zu haben scheint: Siehe Unglücksfälle im Berner Oberland Winter 2007/2008, Fallbodenlift Wengernalp und Chaltebrunne in der Region Gstaad.

Nun meine eigentliche Frage: Ist es wirklich so, dass diese Sicherheitslücke existiert? Oder greifen hier üblicherweise andere Mechanismen, sodass z.B. die Abschaltung über RPD oder Bruchstab bereits ausgelöst wird, wenn das Seil von einer Rollenbatterie entgleist und die verbleibenden Batterien einer Stütze noch tragen?

Wer weiss was?

Gruß & Dank

Ted

Sicherheitsvorschriften - Beispiel

Gruß
HWH

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