Seildurchmesser für einen Aufzug ins All

Ich hab gerade bei Wikipedia einen Artikel bezüglich eines theoretisch möglichen Aufzugs ins All gelesen und bin dabei auf eine mir unverständliche Behauptung gestossen.
Und zwar folgende:
„… Jedes Segment des Kabels muss mindestens das Gewicht der darunterliegenden Kabelsegmente zuzüglich der Nutzlastkapazität halten können. Je höher das betrachtete Kabelsegment liegt, desto mehr Kabelsegmente muss es halten. Ein optimiertes Seil besitzt also mit zunehmender Höhe einen größeren Querschnitt, bis sich dieser Trend auf geostationärem Orbit umkehrt, da ab dort die resultierende Kraft der Seilsegmente erdabgewandt wirkt…“
http://de.wikipedia.org/wiki/Weltraumlift

Ähm… ja, also ich meine, dass kann doch eigentlich nicht sein.
Nach meinem Verständnis muss doch eher das erste Segment an der Basisstation alle anderen höheren Segmente des Seils + Nutzlast tragen, sprich halten können und sollte somit entsprechend dimensioniert sein.

Damit das Seil straff ist, was es ja sein muss, muss ja ein Überschuss an Zentrifugalkraft gegenüber der Gravitation vorhanden sein, anders gesagt es ist permanent Zug auf diesem Seil und zwar nicht zu knapp.
Der, wenn ich das richtig sehe, mit zunehmender Höhe einer nach oben fahrenden Nutzlast noch weiter zunimmt.

Oder versteh ich da irgendwas falsch?
Wieso soll das Seil (nach Meinung des Autoren des Artikels) von der Basis bis etwa zur Entfernung des geostationären Orbits im Durchmesser ständig zunehmen?
Kann da jemand möglichst allgemein verständlich etwas Licht ins Dunkel bringen?

Hallo Fragewurm,

Oder versteh ich da irgendwas falsch?

Ja.

Wieso soll das Seil (nach Meinung des Autoren des Artikels)
von der Basis bis etwa zur Entfernung des geostationären
Orbits im Durchmesser ständig zunehmen?
Kann da jemand möglichst allgemein verständlich etwas Licht
ins Dunkel bringen?

Also, ein Satelit bleibt ganz von selbst oben.
Wenn dieser Satelit nun in rund 36’000 km Höhe rumrennt, braucht er für eine Erdumrundung 24h. Diese Umlaufbahn nennt man geostationär.

Von diesem Sateliten lässt man nun ein Seil herunter hängen. Damit der Satelit nicht abstürzt brauch man ein gegengewich, welches sich auf einer noch höheren Umlaufbahn befindet.

Wenn deine Theorie stimen würde, müsste man nur ein Seil in die Höhe werfen und es würde in den Weltraum entschwinden, wenn es nicht angebunden ist.

MfG Peter(TOO)

Nach meinem Verständnis muss doch eher das erste Segment an
der Basisstation alle anderen höheren Segmente des Seils +
Nutzlast tragen

Unterhalb der geostationören Bahn steht das Seil nicht, sondern es hängt. Ähnlich wie bei eine an der Zimmmerdecke hängenden Kette trägt das oberste Segment die komplette Last des darunter hängenden Seils, während die Belastung nach unten immer kleiner wird. Theoretisch kann das unterste Segment völlig unbelastet sein und beispielsweise einen Meter über dem Boden schweben. Weil das ziemlich instabil wäre, wird es aber unten befestigt. Die so erzeugte Vorspannung kommt aber lediglich zu der Spannung dazu, die durch Gravitations-, Zentrifugal- und Corioliskraft aufgebaut wird. Die Gesamtbelastung nimmt also trotzdem nach oben hin zu.

Damit das Seil straff ist, was es ja sein muss, muss ja ein
Überschuss an Zentrifugalkraft gegenüber der Gravitation
vorhanden sein, anders gesagt es ist permanent Zug auf diesem
Seil und zwar nicht zu knapp.

Das gilt zwar für das gesamte Seil, aber nicht für jedes seiner Teile. Unterhalb der geostationären Bahn überwiegt auf jeden Fall die Schwerkraft, so dass die resultierende aus Gravitations- und Zentrifugalkraft nach unten gerichtet ist und durch eine nach oben gerichtete Kraft kompensiert werden muss. Diese Gegenkraft wird durch das Seil ausgeübt und erreicht in der geostationären Bahn ihr Maximum und am Erdboden ihr Minimum.

Wieso soll das Seil (nach Meinung des Autoren des Artikels)
von der Basis bis etwa zur Entfernung des geostationären
Orbits im Durchmesser ständig zunehmen?

Um zu verhindern, dass die Spannung proportional zur Belastung steigt. Dabei würde sonst ein Maximalwert herauskommen, der über der Belastbarkeit aller heute verfügbaren Materialien liegt. Wenn in Zukunft Materialien mit hinreichend hohem Verhältnis von Zugfestigkeit und Dichte entwickelt werden, könnte man auch Seile mit konstantem Querschnitt verwenden.

Unterhalb der geostationören Bahn steht das Seil nicht,
sondern es hängt. Ähnlich wie bei eine an der Zimmmerdecke
hängenden Kette trägt das oberste Segment die komplette Last
des darunter hängenden Seils, während die Belastung nach unten
immer kleiner wird. Theoretisch kann das unterste Segment
völlig unbelastet sein und beispielsweise einen Meter über dem
Boden schweben. Weil das ziemlich instabil wäre, wird es aber
unten befestigt. Die so erzeugte Vorspannung kommt aber
lediglich zu der Spannung dazu, die durch Gravitations-,
Zentrifugal- und Corioliskraft aufgebaut wird. Die
Gesamtbelastung nimmt also trotzdem nach oben hin zu.

Das gilt zwar für das gesamte Seil, aber nicht für jedes
seiner Teile. Unterhalb der geostationären Bahn überwiegt auf
jeden Fall die Schwerkraft, so dass die resultierende aus
Gravitations- und Zentrifugalkraft nach unten gerichtet ist
und durch eine nach oben gerichtete Kraft kompensiert werden
muss. Diese Gegenkraft wird durch das Seil ausgeübt und
erreicht in der geostationären Bahn ihr Maximum und am
Erdboden ihr Minimum.

Hmm… ja, dass klingt durchaus plausibel, andererseits heißt es in dem Wiki-Artikel:
"… Auch die Basisstation muss starke Belastungen aushalten, denn auf der Verbindung zwischen Kabel und Basisstation lasten laut NASA bis zu 62 Gigapascal…
… Das liegt daran, dass beim Weltraumlift in vertikaler Richtung ein Überschuss an Zentrifugalkraft gegenüber der Gravitationskraft herrschen muss , um das Seil zu spannen, und daran, dass beim Weltraumlift in horizontaler Richtung die Corioliskraft der hinauf- oder hinabfahrenden Lasten auf die Erde übertragen wird. Ein Weltraumlift, der sich in völligem Gleichgewicht zwischen der Zentrifugalkraft und der Gravitationskraft befinden würde, würde schon durch minimale Lasten in seiner Stabilität gestört werden, und könnte daher kein Drehmoment durch die Corioliskraft zwischen der Erde und der Last übertragen… "

http://de.wikipedia.org/wiki/Weltraumlift#Errichtung…
62 Gigapascal hört sich für mich nach einer recht starken Zugkraft an, die, zumindest wenn ich das Zitat richtig interpretiere, schon nach oben wirkt.
Das ist es ja was ich so verwirrend finde.
Einerseits leuchtet mir ein, wenn das Seil vom Satelliten herabhängt wirkt die Schwerkraft darauf und das oberste Segment muss die größte Last tragen, andererseits heißt es aber die Basisstation ist einer großen Zugkraft ausgesetzt weil die Zentrifugalkraft die Gravitationskraft überwiegt.
Das ist schon sehr irritierend.

Hallo Fragewurm,

Also, ein Satelit bleibt ganz von selbst oben.
Wenn dieser Satelit nun in rund 36’000 km Höhe rumrennt,
braucht er für eine Erdumrundung 24h. Diese Umlaufbahn nennt
man geostationär.

Von diesem Sateliten lässt man nun ein Seil herunter hängen.
Damit der Satelit nicht abstürzt brauch man ein gegengewich,
welches sich auf einer noch höheren Umlaufbahn befindet.

Wenn deine Theorie stimen würde, müsste man nur ein Seil in
die Höhe werfen und es würde in den Weltraum entschwinden,
wenn es nicht angebunden ist.

Hallo Peter(TOO),

Zunächst muss ich sagen, die ganze Art und Weise deiner Antwort, angefangen mit der Anrede in deiner Antwort, über die doch recht herablassend wirkende Mitteilung von Binsenweisheiten bis hin zu der aus meiner Sicht eher dümmlichen Behauptung am Ende hinterlässt schon den Eindruck einer gewissen Überheblichkeit, die aber ausgesprochen typisch für dieses Forum zu sein scheint. Zumindest für so Einige hier.

Hättest du dir vielleicht die Mühe gemacht und den Wikipedia Artikel wenigstens mal überflogen, dann hättest du möglicherweise auch dort lesen können, Zitat:
„… Auch die Basisstation muss starke Belastungen aushalten, denn auf der Verbindung zwischen Kabel und Basisstation lasten laut NASA bis zu 62 Gigapascal. Dadurch wird eine ausreichend tiefe, komplex zu errichtende und teure Verankerung der Basisstation im Erdreich nötig.
Das liegt daran, dass beim Weltraumlift in vertikaler Richtung ein Überschuss an Zentrifugalkraft gegenüber der Gravitationskraft herrschen muss, um das Seil zu spannen, und daran, dass beim Weltraumlift in horizontaler Richtung die Corioliskraft der hinauf- oder hinabfahrenden Lasten auf die Erde übertragen wird. Ein Weltraumlift, der sich in völligem Gleichgewicht zwischen der Zentrifugalkraft und der Gravitationskraft befinden würde, würde schon durch minimale Lasten in seiner Stabilität gestört werden, und könnte daher kein Drehmoment durch die Corioliskraft zwischen der Erde und der Last übertragen. …“

Was ja sich nicht so anhört, dass das Seil einfach nur von einem Satelliten herabhängt.
Klingt für mich eher als wenn man zumindest bis zu einem gewissen Grad einen Hammerwerfer als Modell betrachten könnte.
Vielleicht kannst du ja darauf etwas substanzieller antworten, als mit solch „sensationellen Neuigkeiten“, was geostationär bedeutet.^^

MfG

Hallo Fragewurm,

Zunächst muss ich sagen, die ganze Art und Weise deiner
Antwort, angefangen mit der Anrede in deiner Antwort,

Wenn kein Name unter dem Artikel steht, muss ich mir was ausdenken. Kanns du übrigens seit Jahren in meiner ViKa nachlesen.

Hättest du dir vielleicht die Mühe gemacht und den Wikipedia
Artikel wenigstens mal überflogen, dann hättest du
möglicherweise auch dort lesen können, Zitat:
„… Das liegt daran, dass beim Weltraumlift in vertikaler Richtung
ein Überschuss an Zentrifugalkraft gegenüber der
Gravitationskraft herrschen muss, um das Seil zu spannen, …“

Was ja sich nicht so anhört, dass das Seil einfach nur von
einem Satelliten herabhängt.

Ich habe auch geschrieben, das am Satelien ein Gegengewicht angebracht ist, welches weiterin den Weltraum hinaus geht.
Aus konstruktiven Gründen neigt nun die NASA dazu mit diesem Gegengewicht eine üUbekompensation vorzunehmen, wodurch sich ein Zugspannung an der Bodensation ergibt.

Die ursprüngliche Idee der NASA war es an einem geostationären Sateliten zwei rund 36’000km lange Seile zu befestigen und diese in entggengestzte Richtngen gleichmässig ein- und auszurollen. Die Last selbst wolle man dann mit unterschiedlichen Seillängen kompensieren.

Ob die Idee überhaupt je umgesetzt werden wird, steht noch in den Sternen.
Mit den Kohlenstoffnannoröhrchen gäbe es heute zumindest einen Werkstoff mit welchem die Idee, zumindest theoretisch, umgesetzt werden könnte.
Ob sich die Seile überhaupt technisch herstellen lassen ist noch nicht bewiesen. Desweiteren auch wie es dann mit der Lebensdauer und den resultierenden Betriebskosten aussieht.

Das Spaceshuttle sollte, laut Planung, auch die Betriebskosten der NASA rapide senken. Es war auch ein wöchendlicher Flugdienst geplant.
Heute sind die Shuttes nur noch Schrott und die NASA geht aus Kostengründen wieder zurück zu Wegwerfraketen…

MfG Peter(TOO)

Hallo Peter(TOO),

Wenn kein Name unter dem Artikel steht, muss ich mir was
ausdenken. Kanns du übrigens seit Jahren in meiner ViKa
nachlesen.

Achsooo, wenn kein Name unter dem Artikel steht, dann musst du dir was ausdenken… mmh… verstehe…
Da hätte ich einen super Tipp für dich, wenn du eine persönliche Anredeform präferierst, der Name/Nickname des Verfassers steht oben direkt unter der Überschrift hinter dem Wort Autor.

Ich habe auch geschrieben, das am Satelien ein Gegengewicht
angebracht ist, welches weiterin den Weltraum hinaus geht.
Aus konstruktiven Gründen neigt nun die NASA dazu mit diesem
Gegengewicht eine üUbekompensation vorzunehmen, wodurch sich
ein Zugspannung an der Bodensation ergibt.

Ja, durchaus schriebst du das.
Nur beantwortet das meine eigentliche Frage eher nicht, da der grundsätzliche Aufbau eines solchen Lifts unstrittig ist.
Die Frage ist ja mehr, müsste denn nicht, wenn ein solch gewaltiger Zug (62 GPa) auf dem Seil lastet, der Verlauf des Querschnitts des Seils ein anderer sein.
Kann denn dann diese
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:smiley:YNE…
Modellrechnung wirklich stimmen?

Ob die Idee überhaupt je umgesetzt werden wird, steht noch in
den Sternen.

Das seh ich genauso.

Ob sich die Seile überhaupt technisch herstellen lassen ist
noch nicht bewiesen. Desweiteren auch wie es dann mit der
Lebensdauer und den resultierenden Betriebskosten aussieht.

Ja genau, ganz meine Meinung.

MfG

Hallo,

im Prinzip ja ein interessantes Thema, wenn auch nicht ganz neu, aber nachdem ich deine unverschämten Antworten auf Peter gelesen habe, halte ich es für sinnlos, einem Troll wie dir weitere Gelegenheiten für Stänkereinen zu liefern.

Gruss Reinhard

Hallo Fragewurm,

Achsooo, wenn kein Name unter dem Artikel steht, dann musst du
dir was ausdenken… mmh… verstehe…
Da hätte ich einen super Tipp für dich, wenn du eine
persönliche Anredeform präferierst, der Name/Nickname des
Verfassers steht oben direkt unter der Überschrift hinter dem
Wort Autor.

Der Name oben stimmt auch nicht immer! Da gibts Leute die benutzen gemeinsam einen Account.
Das ergibt genau so viele böse Antworten.
Seit bald 10 Jahren steht jetzt halt oben der Fragewurm, wenn unten nichts steht!!

Die Frage ist ja mehr, müsste denn nicht, wenn ein solch
gewaltiger Zug (62 GPa) auf dem Seil lastet, der Verlauf des
Querschnitts des Seils ein anderer sein.
Kann denn dann diese
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:smiley:YNE…
Modellrechnung wirklich stimmen?

Qualitativ stimmt der Verlauf so mit den Zugkräfen überein.
Die grösten Kraäfte treten in etwa 36’000km auf, an diesem Punkt sind die Seile festgemacht. Das eine hängt dann zur Erde und das andere hängt richtung Weltraum.

Welche Designparameter nun genau angenommen wurden weiss ich nicht und habe auch kine Lust etwas selber nachzurechnen. Einfach zu rechen wären nur die Kräfte ohne die Eigenmasse des Seils.

Mit Masse ist dann vor allem der Teil richtung Weltraum eine Optimierungsaufgabe.
Bei symetrischem Aufbau müsste dieses Stück auch rund 36’000km lang sein, ist aber in dieser Modellrechnung rund 95’000km lang.
Möglicherweise wurde hier auf die minimalste Masse optimiert?

MfG Peter(TOO)

Hallo Fragewurm

Zunächst muss ich sagen, die ganze Art und Weise deiner
Antwort, angefangen mit der Anrede in deiner Antwort, über die
doch recht herablassend wirkende Mitteilung von
Binsenweisheiten bis hin zu der aus meiner Sicht eher
dümmlichen Behauptung am Ende hinterlässt schon den Eindruck
einer gewissen Überheblichkeit, die aber ausgesprochen typisch
für dieses Forum zu sein scheint. Zumindest für so Einige
hier.

Du brauchst nicht einzuschnappen, nicht persönlich nehmen, wenn man Dir einen Fehler aufzeigt.
Es ist immer unangenehm, einen Fehler zu erkennen.

Hättest du dir vielleicht die Mühe gemacht und den Wikipedia
Artikel wenigstens mal überflogen, dann hättest du

Ach, wegen so einer Frage liest keiner den Wikipedia-Artikel, das weiß man so.

"… Auch die Basisstation muss starke Belastungen aushalten,
denn auf der Verbindung zwischen Kabel und Basisstation lasten
laut NASA bis zu 62 Gigapascal. Dadurch wird eine ausreichend
tiefe, komplex zu errichtende und teure Verankerung der
Basisstation im Erdreich nötig.

Das ist anscheinend ein Fehler von Wikipedia. Die Basisstation müsste nur Windkräfte, eine zusätzliche Kraft um Lasten aufnehmen zu können, und eine Sicherheit halten können. Senkrecht zum Äquator entsteht auch keine Corioliskraft. Die Last wird nur zusätzlich horizontal beschleunigt(größer werdender Drehradius) werden, vielleicht geht das mit Pausen.
Hier versuche ich nicht, es zu verstehen.
Man müsste eigentlich auch mal prüfen, wieviel Kraft eigentlich 62 Gigapascal sind, aber da hab ich keine Lust zu. Werden Kräfte nicht in Newton ausgedrückt??
Vielleicht eine Ente.

MfG
Matthias

1 Like

Der Name oben stimmt auch nicht immer! Da gibts Leute die
benutzen gemeinsam einen Account.
Das ergibt genau so viele böse Antworten.

Das mag schon vorkommen.

Seit bald 10 Jahren steht jetzt halt oben der Fragewurm, wenn
unten nichts steht!!

Aha, na gut wenn du das für witzig oder geistreich hältst, ok dann sei’s drum.
Gut finde ich es trotzdem nicht, aber lassen wir das.

Qualitativ stimmt der Verlauf so mit den Zugkräfen überein.
Die grösten Kraäfte treten in etwa 36’000km auf, an diesem
Punkt sind die Seile festgemacht. Das eine hängt dann zur Erde
und das andere hängt richtung Weltraum.

Aha, ok.
Ein paar Zweifel hab ich zwar noch immer, aber vermutlich hast du recht.

Welche Designparameter nun genau angenommen wurden weiss ich
nicht und habe auch kine Lust etwas selber nachzurechnen.

Ja das ist schon klar, dass hab ich auch gar nicht erwartet, ich meinte ja genau so eine prinzipielle Einschätzung.

Mit Masse ist dann vor allem der Teil richtung Weltraum eine
Optimierungsaufgabe.
Bei symetrischem Aufbau müsste dieses Stück auch rund 36’000km
lang sein, ist aber in dieser Modellrechnung rund 95’000km
lang.
Möglicherweise wurde hier auf die minimalste Masse optimiert?

Ja, mag sein, aber wenn ich es richtig verstanden hab, dann ist das weltraumseitige Seil ja eigentlich „nur“ als Gegengewicht notwendig, warum aber das Theater mit einem zig tausende Kilometer langem Seil, warum nicht einfach ein kurzes Seil mit einem Gegengewichtskörper mit der entsprechenden Masse.
Was ja wohl billiger und einfacher wäre.

Hallo Reinhard,
Ach weißt du, eigentlich sollte man zwar auf solche unqualifizierten Bemerkungen gar nicht reagieren, aber ich werde dir trotzdem antworten.

Ich frage dich, inwiefern sind meine Antworten auf Peter(TOO)s Postings unverschämt?

Weil ich es wagte Kritik an seiner Antwort zu üben?
Weil ich mich durch seine, aus meiner Sicht durchaus auch als unverschämt zu bezeichnende Form der Anrede gestört fühlte und dies ansprach?
Weil ich meinen Eindruck von der Antwort zum Ausdruck brachte?
Das alles in einer durchaus höflichen und korrekten Form.
Das ist für dich unverschämt?

Jemand ist ein Troll, nur weil er es wagt eine Meinung zu haben und sich nicht sofort vor Ehrfurcht in Staub wirft weil einer der ach so heiligen Antwort-Götter gesprochen hat?
Ich glaube, du tickst wohl nicht ganz richtig.

Halo Fragewurm,

Möglicherweise wurde hier auf die minimalste Masse optimiert?

Ja, mag sein, aber wenn ich es richtig verstanden hab, dann
ist das weltraumseitige Seil ja eigentlich „nur“ als
Gegengewicht notwendig, warum aber das Theater mit einem zig
tausende Kilometer langem Seil, warum nicht einfach ein kurzes
Seil mit einem Gegengewichtskörper mit der entsprechenden
Masse.
Was ja wohl billiger und einfacher wäre.

Weil man das alles erst mit Raketen rauf schaffen muss.

Man musst also Material-, Hertellung- und Transportkosten optimieren.

Mir ist auch nicht klar, wie das Gane montiert werden soll?
Die beiden Seile am Boden zu fertigen wird nicht machbar sein, weil die dann in keine Rakete passen.
Man wird also die Nanofäden einzeln hoch bringen und das Seil im Weltraum irendwie herstellen müssen. Dazu müssen ann aber erst mal die Fabrikationsanlagen da hoch gebracht werden.

Ein ganz anderes Problem ist noch der ganze Weltraumschrott und Meteroiten. Wenn das Kabel reisst, fällt uns das Ding auf den Kopf!
Allerdings fällt es dann nicht senkrecht herunter sondern wickelt sich mehr um den Äquator ab. Das dürfte eine nette Schneise geben.

Auch befinden sich praktisch alle Kommunikationssateliten in der Geostationären Umlaufbahn, diese sollten auch nicht beschädigt werden.

Wenn man da Sprengladungen einbaut wird das Seil schwerer und muss dicker werden.

MfG Peter(TOO)

andererseits heißt
es in dem Wiki-Artikel:
"… Auch die Basisstation muss starke Belastungen aushalten,
denn auf der Verbindung zwischen Kabel und Basisstation lasten
laut NASA bis zu 62 Gigapascal…
… Das liegt daran, dass beim Weltraumlift in vertikaler
Richtung ein Überschuss an Zentrifugalkraft gegenüber der
Gravitationskraft herrschen muss
, um das Seil zu spannen

Das ist die Vorspannung von der ich oben sprach. Wie groß die ist, hängt nicht nur von der Last, sondern auch vom Seilquerschnitt ab. Hat das Seil beispielsweise einen Querschnitt von einem Quadratmillimeter, dann entsprechen die 62 GPa einer Zugkraft von 62 kN - also dem Gewicht von 6,3 t. Bei einem Quadratzentimeter wären es schon 630 t usw. Das mag viel klingen, aber im Vergleich zur Zugkraft in der geostationären Bahn ist das gar nichts.

Das ist die Vorspannung von der ich oben sprach. Wie groß die
ist, hängt nicht nur von der Last, sondern auch vom
Seilquerschnitt ab.

Aha, verstehe. Das klingt einleuchtend.
Ok, danke.

Weil man das alles erst mit Raketen rauf schaffen muss.

Naja, dass ist klar.

Mir ist auch nicht klar, wie das Gane montiert werden soll?

Noch ist ja an eine Realisierung nicht einmal zu denken, da man ja nicht mal ansatzweise ein solches Seil fertigen könnte.
Man weiß weder wie, noch woraus.
Denn ob es überhaupt aus den Kohlenstoffnanoröhren zu fertigen geht, ist ja noch sehr ungewiss, dass längste bisher daraus gefertigte Seil ist wohl gerade mal 100 m lang und es gibt wohl noch diverse Probleme mit Erosion des Materials und Abnahme der Zugfestigkeit unter bestimmten Bedingungen etc., hatte ich irgendwo gelesen.

Ein ganz anderes Problem ist noch der ganze Weltraumschrott
und Meteroiten. Wenn das Kabel reisst, fällt uns das Ding auf
den Kopf!

Ja, genau.

Allerdings fällt es dann nicht senkrecht herunter sondern
wickelt sich mehr um den Äquator ab. Das dürfte eine nette
Schneise geben.

Da möcht’ ich nicht dabei sein. :wink:

Hallo Fragewurm,

Mir ist auch nicht klar, wie das Ganze montiert werden soll?

Noch ist ja an eine Realisierung nicht einmal zu denken, da
man ja nicht mal ansatzweise ein solches Seil fertigen könnte.

Angenommen man kann das Seil herstellen und alle anderen konstruktiven Probleme der Anlage sind auch gelöst.

Wie bekommt man nun das Seil aufgehängt?

Heraufziehen geht nicht, dazu müsste man schon ein aufgehängt Seil haben. Herunterlassen eines Pilotfadens, ans welchem man dann immer dickere Seile heraufzieht, geht auch nicht. Der Seildurchmesser ergibt sich ja hauptsächlich dadurch, dass sonst das Material unter dem eigenen Gewicht reisst.

Zwischenstationen sind auch nicht möglich. In rund 200km Höhe beträgt die Umlaufzeit für eine stabile Umlaufbahn um die 90 Minuten.

Bleibt wohl nur die Möglichkeit das Seil aus 36’000km herunter zu lassen.

Die dazu nötigen Seilbremsen werden wir auch noch da hoch bekommen und wenn man die beiden Seile gleichmässig abrollt, kann man auch die Position der Station halten, braucht halt etwas Regeltechnik.

Lustig werden dann die letzten paar 10km bis zum Erdboden. Alleine schon wegen der zu bremsenden Masse des Seils wird das wohl über Wochen oder Monate dauern und das Seil pendelt dann lustig im Wind herum :frowning:
Wobei sich das Pendeln im, geschätzt, mehrfachen km-Massstab bewegen dürfte.

MfG Peter(TOO)

Lustig werden dann die letzten paar 10km bis zum Erdboden.
Alleine schon wegen der zu bremsenden Masse des Seils wird das
wohl über Wochen oder Monate dauern und das Seil pendelt dann
lustig im Wind herum :frowning:
Wobei sich das Pendeln im, geschätzt, mehrfachen km-Massstab
bewegen dürfte.

Du sagst es, Probleme über Probleme, daher werden wir so’n Ding wohl auch so bald nicht zur Verfügung haben, falls es überhaupt jemals zu realisieren ist.