Vielleicht habe ich die Frage nicht richtig gestellt, bzw. korrekt zum Ausdruck gebracht.
die Hausaufgabe ist alle Übungen der letzten Woche
So allein ergibt der Satz wenig Sinn.
warum macht es keinen Sinn?
Das Verb ist „sein“. Wenn man „sein“ im Satz hat, hat man auf beiden Seiten „Nominativ“. Daher ist das schwierig das Subjekt und Objekt zu identifizieren. Was macht man in so einer Situation? richtet sich die Pluralität/Singularität linksgerichtet oder rechtsgerichtet des „sein-Verbs“?
die Hausaufgabe ist alle Übungen der letzten Woche
die Hausaufgabe sind alle Übungen der letzten Woche
Alle Übungen der letzten Woche ist die Hausaufgabe
Alle Übungen der letzten Woche sind die Hausaufgabe
Du hast dir für die Fragestellung ein extrem ungünstiges Beispiel gewählt. Um die Begründung gleich in ein Beispiel zu packen für die Antwort auf deine eigentliche Frage:
Übungen sind keine Hausaufgabe. (Plural)
Denn Hausaufgabe kann nur sein, Übungen zu machen.
Deine Frage betrifft den sogenannten Gleichstellungsnominativ, der auftritt, wenn das Prädikativ zum Subjekt ein Nomen ist:
Der Gärtner ist der Mörder. Die Eiche ist ein Baum. Nadja ist die Fragestellerin.
Da ist nur aus dem Kontext zu erkennen, wwleches Subjekt und welches Prädikativ ist.
Und deine Frage ist dann, in welchem Kasus steht das Verb, wenn das Subjekt im Singular steht und das prädikative Nomen im Plural:
Viele Hunde sind des Hasen Tod. Das Einzige, was ihm blieb, waren die Kleider, die er am Leibe trug. Die vielen Mücken waren das Problem beim Abendspaziergang im Wald. Die Attraktion der Ausstellung sind die Bilder.
Die Antwort ist also: Wenn beim Gleichstellungsnominativ ein Plural dabei ist, steht das Verb im Plural.
Und übrigens kann man dabei die Satzstellung auch umkehren: Die Bilder sind die Attraktion der Ausstellung.