Hallo,
ich leide schon seit etwa 20 Jahren an Tinnitus auf dem rechten Ohr.
War gleich am Anfang schon bei verschiedenen Ärzten, da wurde mir entweder erzählt, das geht wieder weg. Oder beim nächsten, das wäre fest, damit müsste ich jetzt bis zum Ende leben.
Seit ein paar Tagen kommt der Tinnitus plötzlich heftig rein und befällt sogar das linke Ohr.
Macht mich richtig fertig.
Dazu kommt, ich bin zur Zeit ohne Job, hänge völlig rum. Ich weiss einfach nicht weiter.
Hat irgend jemand eine Idee, was ich noch tun könnte? Ich bin wirklich völlig am Boden.
Danke für jeden Tip!
Grüße, jo_enn
Hallo jo_enn,
ich leide schon seit etwa 20 Jahren an Tinnitus auf dem
rechten Ohr.
War gleich am Anfang schon bei verschiedenen Ärzten, da wurde
mir entweder erzählt, das geht wieder weg. Oder beim nächsten,
das wäre fest, damit müsste ich jetzt bis zum Ende leben.
Im Prinzip hast du eine Nervenzelle, welche wegen Überlastung einen Kurzschluss hat und deshalb ein Dauersignal sendet. Dabei ist nicht einmal klar, ob sich diese Zelle im Innenohr befindet oder im Gehirn, der Effekt ist der Selbe.
Wenn der Tinnitus, ganz frisch ist, Stunden bis ein paar Tage, kann es helfen die Durchblutung und Sauerstoffzufuhr in der entsprechenden Region zu erhöhen und somit die Regeneration der Nervenzelle zu begünstigen …
Aber der Zug ist nach 20 Jahren abgefahren.
Da kann man nur lernen damit zu leben.
Seit ein paar Tagen kommt der Tinnitus plötzlich heftig rein
und befällt sogar das linke Ohr.
Macht mich richtig fertig.
Dazu kommt, ich bin zur Zeit ohne Job, hänge völlig rum. Ich
weiss einfach nicht weiter.
Das ist normal, in solchen Situationen scheint sich der Tinnitus zu verstärken.
In Wirklichkeit wird nicht der Tinnitus stärker, sondern deine Fähigkeit den Ton auszublenden nimmt ab.
Hat irgend jemand eine Idee, was ich noch tun könnte? Ich bin
wirklich völlig am Boden.
Ausser ignorieren und für genügend Hintergrundgeräusche zu sorgen gibt es eigentlich nichts was man tun kann. Beim ignorieren hilft es am meisten, wenn man sich auf andere Dinge konzentriert, also gehe als Therapie weiter basteln
Die meisten Therapien laufen im Prinzip genau auf diesen Punkt zu, man lernt sich ablenken.
Ich habe meinen Pfeifton etwas seit 30 Jahren, vermutlich von einem Schaltnetzteil oder einem Monitor, und liegt so im Bereich um die 15 kHz und die Lautstärke entspricht etwa derjenigen eines normalen Gesprächs.
Normalerweise kann ich das locker ausblenden, mich aber auch darauf konzentrieren. Heute geht das Ausblenden gerade etwas schlechter, aber je weniger man sich darauf konzentriert um so besser kann man damit leben.
MfG Peter(TOO)
also es gibt verschiedene Möglichkeiten - mein Vater litt schwer unter Tinnitus und bekam ein neues gutes Hörgerät. Das hat ihn komplett vom Tinnitus befreit. Ich selbst wurde lang auf Tinnitus diagnostiziert, bis ein junger Arzt herausgefunden hat, dass es Lagerungsschwindel ist. Google mal das Wort Lagerungsschwindel nach und überlege, ob einige der Symptome auf dich zutreffen. Dann könnten dich die Übungen vom Tinnitus befreien, so wie sie mir geholfen haben
Hallo jo_enn
Seit über 10 Jahren leide ich an einem Tinnitus auf beiden Ohren. Hervorgerufen durch
zwei DJ Idioten, welche nicht wussten, wie laut sie die Musik in einem Betonraum stellen
müssen. Auch wenn die Sache keine 3 Sekunden gedauert hat, ich hab die Pfeiferei nun und muss damit leben. Leider sehe ich auch für Dich keine andere Möglichkeit als das Du Deinen Tinnitus als einen Teil von Dir azekptieren musst. Die Diagnosen bei mir waren dieselben. Ich habe einfach von Anfang versucht, damit umzugehen und den Tinnitus als einen Teil von mir zu akzeptieren. Mittlerweile bin ich soweit, dass ich das Handicap relativ gut ausblenden kann und er einfach ein Teil von mir geworden ist und ich denke mir, dass es für Dich auch keine andere Lösung gibt.
Im Grossen und Ganzen aber kann ich Peter nur zustimmen was er geschrieben hat.
Liebe Grüsse und alles Gute
Muldi
Guten Abend,
also ich bin dafür, dass Du zu einem Naturheilarzt, einem anthroposophischen, einem chinesischen oder einer Heilpraktikerin gehst. Ich weiss, dass hängt auch mit dem Geld zusam-
men. Aber wenn ein Arzt das „normale“ Studium durchlaufen hat und sich dann spezialisierte,
behandelt er auf Krankenschein. Schau mal im Ärzteverzeichnis nach.
Und wenn Du es Dir schenken lässt oder es irgendwie erübrigen kannst, gehe zu einer Heilprak
tikerin/Heilpraktiker. Es ist schon ein riesengroßer Unterschied, ob in 1 1/2 bis 2 Std. eine Anamnese gemacht und der Mensch genau befragt wird und danach ein gutes Gefühl hat, oder ob Du nach 1 Minute mit einem Rezept herausgehst und fragst: „Was hat er gesagt?“ So ist es doch meist.
Es ist alles auch eine seelische Sache und ich wünsche Dir sehr, dass Du Dir irgendwie einen Rhythmus aufbaust für den Tag. Und wenn Du in etwa zu einer bestimmten Zeit aufstehst, Kaffee trinkst und dann in die Stadtbibliothek gehst und die Zeitung liest. Oder Du machst notwendige Telefonate morgens oder Schreibkram oder sonst was.
Es ist - glaube ich - für den Organismus gut, wenn man sich eine Aufgabe stellt und es ist gut, wenn man Freunde hat. Beides wünsche ich dir sehr. Ich glaube, es ist gut, wenn man versucht, irgendwie vorwärts zu kommen und sei es nur in noch so kleinen Schritten.
I ch wünsche Dir wirklich alles Gute und Liebe. Vielleicht schreibst du mal, in welcher Stadt Du lebst oder du siehst dich mal um, was es gibt. Stichworte: Selbsthilfegruppe, Stadtbibliothek, Transition Town, ehrenamtlicher Helfer, Zeitarbeitsfirma, die einen Betriebshelfer sucht, Hilfe für Menschen. Alles Liebe und Gute Ameliecheyenne
Hallo jo_enn,
dieses Thema war im April d. J. schon einmal hier im Forum ausführlich behandelt worden.
Ich wiederhole hier meinen damals gesendeten Beitrag:
Zu diesem komplexen Thema und dem Wunsch auf Heilung möchte ich folgendes beitragen:
Ich leide seit Anfang der achtziger Jahre auf beiden Ohren unter Tinnitus. Der leitende Arzt in der örtlichen HNO-Klinik sagte mir damals, es gebe NICHTS dagegen, er leide selbst darunter.
In der Zeit von 2005 bis 2008 erhielt ich bei meinem Hausarzt mehrfach Behandlungen mit Ozon/Eigenblut, Infusionen und gleichzeitig Akupunktur. Das war teuer und hat kaum geholfen, eine geringfügige Besserung hielt jeweils nur ca. zwei Wochen.
Dann fand ich im Mai 2008 den Hinweis im Internet auf Baldriparan, das ich noch am selben Tag einnahm. Bereits nach etwa 5 Stunden spürte ich eine beachtliche Erleichterung.
Die Wirkung bei ständiger Einnahme hielt dann etwa 3 Monate an, die Geräusche auf beiden Ohren gingen sehr deutlich zurück.
Danach nahm ich auf entsprechende Info aus dem Internet Gingium von Hexal 40 mg. Dieselbe Erfahrung: sofort deutliche Verbesserung, die nach einigen Monaten aufhörte.
Und nach diesem Schema ging es weiter: danach Tebonin 120 mg, dann wieder Baldriparan, dann Gingium 80mg.
Diese Präparate wirken bei mir immer einige Monate: zuerst eine deutliche Verbesserung, dann flaut die Wirkung ab.
Seit einigen Wochen nehme ich Gingko 100 mg (plus „Vitamin B-Komplex“) von Doppelherz aus dem Drogeriemarkt.
Aber die Geräusche im Ohr gehen nie ganz weg, sie sind immer nur mehr oder weniger gedämpft.
Nach meiner langjährigen Erfahrung, nach Lesen sehr vieler Kommentare im Internet und vieler Versuche muss ich feststellen: offensichtlich gibt es nach wie vor NICHTS, was wirklich gegen Tinnitus hilft.
Die Ursachen des Tinnitus scheinen immer noch nicht genügend erforscht zu sein, um wirklich nachhaltige Abhilfe zu schaffen.
Gruß Walter VB
PS: Vielleicht kannst Du Deine Beschwerden ja auch ein wenig lindern mit den genannten Präparaten.
Liebe/r jo_enn,
einem Bekannten von mir hat in der Zeit, als er ähnliche Probleme hatt ein GEräusch-Simulator geholfen - so ein Gerät, das beruhigende Naturgeräusche abspielt. Heutzutage gibt es da auch wirklich gute Apps für Android oder Apple-Geräte - in der Grundversion oft auch kostenlos. Vielleicht probierst Du so eine kostenlose App mal aus…
Liebe Grüsse und gute Besserung
Lieber Jo_enn
Es wurde eine neue Behandlungsmethode entdeckt, die das innert weniger Sitzungen beseitigen oder zumindest stark abhelfen kann. Man hat herausgefunden, dass Tinnitus ausgelöst wird, durch muskelfasziale Fehlspannungen im Kopf. Diese ziehen am inneren Ohr, an ihrer Aufhängung und Mukulatur. Dadurch gerät das Innenohr in eine minimale Verschiebung. Liegt sie nicht optimal in ihrer Stellung, tönt es dementsprechend anders. Sehr interessant darüber zu lesen: http://energo-informative-medizin.ch/
Gruss von Lichtfunken