Sekt-Champagner

Hi,

Stimmt es, dass es keinen Unterschied zwischen Sekt und
Champagner gibt?

wie schon gesagt - jain

Es ist, wie bei so vielem, eine Geschmackfrage.
Ich für meinen Teil bevorzuge guten! Sekt, weil ich bisher noch keinen Champagner getrunken habe, der mir wirklich geschmeckt hat. Und die Sachen, die ich getrunken hab waren wahrlich keine schlechten (oder besser gesagt keine billigen) Champagners.

Aber Versuch macht kluch
Gandalf

Anonym streut Asche auf sein schütteres
Haupt, denn

Was hat das eigentlich zu bedeuten, daß Du ständig
irgendwelche Namen in die Titelzeile schreibst? Diese Zeile
dient dazu, a) Artikel im Archiv leichter wiederzufinden und
b) dem Leser im Forum vor der Lektüre ein Bild darüber zu
verschaffen, worum es in dem Artikel dient. Hat das was damit
zu tun und ich verstehe das nur nicht?

diese obige Kritik ist berechtigt und ich will sie mir zu Herzen nehmen.
Soll nicht wieder vorkommen.

Der Rest von Deinem Posting, Christian, na ja…

Freundliche Grüsse
Anonym

Hi Strubbel,

im prinzip nicht. sie basieren alle auf einer englischen
(sic!!!) erfindung der flaschengärung. das war 1662.

Das ist ohne Weiteres noch zu toppen - der Crémant de Limoux ist die Urgroßmutter aller Schaumweine. Urkundlich belegbar seit 1531. Die ‚Erfindung‘ der Méthode champenoise durch den Benektiner Dom Pérignon Ende des 17. Jahrhunderts ist eine Marketinglegende. Allerdings geht die Champagner-typische Cuvée wohl auf ihn zurück.

Übrigens ist der ‚Ur-Champagner‘ Crémant de Limoux ebenfalls Mönchen zu verdanken - denen der Abtei Saint Hilaire. Er basiert heute auch auf einer Cuvée - vorwiegend Mauzac und dazu Chenin blanc und Chardonnay. Wer das durchaus trinkbare Stöffchen mal vor Ort probieren möchte, hat demnächst die optimale Gelegenheit dazu: der Karneval von Limoux ist legendär …

Freundliche Grüße,
Ralf

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Hallo Ray - ich wollte nicht die ursprüngliche Frage beantworten, sondern meinte den Vergleich Moet & Chadon / Rüttgers, was m.E. ein Vergleich Äpfel mit Birnen wäre.
Ergänzend möchte ich noch sagen: Champgener hat sicher was für sich,wer aber glaubt Champagner sei das non plus ultra der Sekte, der hat noch keinen von der Loire oder aus dem Anjougebiet probiert. Weiter behaupte ich, dass man inzwischen auch deutsche Sekte bekommt, die mit jedem Champagner mithalten können.
Gruß Fritz

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Hallo crazybanana,

wie Du schon gelesen hast, unterscheiden sich Sekt und Champagner durch Herkunft, verwendete Rebsorten, verwendete Jahrgänge, Gärverfahren und Sorgfalt bei der Herstellung.

Was den persönlichen Genuss betrifft, so kann ich nur zu einem Selbstversuch raten, wobei Du persönliche Vorlieben beachten solltest: Wenn Du trockenen Wein bevorzugst, solltest Du keinen süßen Champagner gegen einen trockenen Sekt testen.

Ich habe für mich die Erfahrung gemacht, dass ein Cava, Winzersekt oder Cremant geschmacklich durchaus an einen Champagner heranreichen kann, so er gut gemacht ist. Was mir bisher aber nur beim Champagner begegnet ist, ist die sehr feine Perlage, also die Größe der Kohlensäureperlen. Diese ist beim Champagner sehr gering, so dass ich beim Champagnertrinken das Gefühl habe, fast nur Duft und Geschmack im Mund zu haben und weniger eine Flüssigkeit. Für mich steigert das den Genuss enorm. Ich trinke den Schampus aber auch bevorzugt in großen Schlucken aus Sektschalen direkt nach dem Einschenken. Steht er zu lange, geht dieser Vorteil natürlich verloren.

Eine Anrede und eine Schlussformel hätten übrigens nicht geschadet, Du hattest Glück, dass in diesem Brett die Gourmands immer gleich auf jede Frage anspringen.

Grüße, Thomas

Hallo Narciso,

Deine Informationen sind sehr fundiert. Nur diese Ergänzungen: Der größte Unterschied z.B. zum Winzersekt liegt darin, dass es sich beim Champagner um eine Cuvee aus weissen und roten Trauben handelt (außer bei blanc de blanc). Darüber hinaus ist Champagner im Gegensatz zu vielen Sekten oxidativ ausgebaut. Diese beiden Merkmale bescheren ihm eine schöne Farbe und einen volleren Geschmack. Die feinperlige Mousseux tut ein übriges zum eleganten Gesamteindruck. Meine Favoriten sind alle Produkte der Witwe Cliquot und der Rosé-Champagner von Ayala.

Aber ich habe auch nichts gegen Leute, die Asti in Sektschalen mit Eiswürfeln drin trinken. Es gibt keine Diktatur des Genusses!

Freundliche Grüße aus Mainz,

Hans-Jürgen

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