Sekt - offene Flasche

Hallo,

gestern hat mich meine Nachbarin ohne besonderen Anlass zu einem Gläschen Sekt („wenn die Kinder endlich im Bett sind“ - vielleicht doch ein Anlass *fg) eingeladen.
Wir sind keine großen Säufer, weshalb noch etwas in der Flasche war, als mich verabschiedete.
Sie tat das, was ich in der Situation auch gemacht hätte, nämlich einen Löffel in den Flaschenhals stecken.
Jeder kennt das: die Kohlensäure bleibt da erstmal drin.
Jeder kennt das - aber kann mir auch einer erklären, warum?

Gruß
Elke
*beschwingt*

Hallo,

nö, bleibt sie nicht. Kohlensäure ist nicht feige und traut sich auch am Löffel vorbei. Guckst Du hier http://www.wissenschaft-im-dialog.de/faq_detail.php4…
und bist enttäuscht :wink:

Gruß, der Bauigel

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huhu elke,

Jeder kennt das

nö, ich nicht.

aber kann mir auch einer erklären, warum?

nö. ich hätte den stopfen wieder auf die flasche getan und emeint, daß die kohlensäure da mehr respekt vor hat :smile:

gruß
ann

*beschwingt*

stets vergnügt

Hallo Elke,

*beschwingt*

Prost!

der Löffel tut nichts zur Sache.
Ranga Yogeshwar (Quarks & Co) hat das mal testen lassen und der Unterschied zwischen Flasche mit und ohne Löffel war null.
Ein Stopfen half deutlich besser.
Allerdings hält Sekt die Kohlensäure erstanlich gut und eine Lagerung über Nacht im Kühlschrank ergab einen noch halbwegs trinkbaren Sekt (mit und ohne Löffel).

Gandalf

Hallo,

das was meine Vorredner schreiben, hab ich mal in Galileo oder in ner ähnlichen Serie gesehen, verglichen wurde:

Löffel
Korken
Stopfen aus Metall
Luftballon drüberstülpen

Wirkung war, soweit ich mich erinnern kann, bei allen gleich, nämlich dass es egal ist was man macht, die Kohlensäure vertschüsst sich bei jeder Variante.

ps- gestern gabs bei mir auch sekt, steht jetzt auch im kühlschrank…

Hallo,

nö, bleibt sie nicht. Kohlensäure ist nicht feige und traut
sich auch am Löffel vorbei. Guckst Du hier
http://www.wissenschaft-im-dialog.de/faq_detail.php4…
und bist enttäuscht :wink:

Gruß, der Bauigel

…und wieder was gelernt,was sagt uns das?
Flasche leertrinken!!! Nicht in den Kühlschrank
zurück stellen, sooon Quatsch
lG Kai

Hallo,

das was meine Vorredner schreiben, hab ich mal in Galileo oder
in ner ähnlichen Serie gesehen, verglichen wurde:

Löffel
Korken
Stopfen aus Metall
Luftballon drüberstülpen

Wirkung war, soweit ich mich erinnern kann, bei allen gleich,
nämlich dass es egal ist was man macht, die Kohlensäure
vertschüsst sich bei jeder Variante.

das is typisch galileodreck!
Löffel - klar, wie schon von meinen vorrednern festgestellt/bestätigt: effekt = 0
Korken - der korkt halt fest. minimaler Luftaustausch, der auch erst dann eintritt, wenn die Konzentrationsunterschiede Flascheninnenraum und Flaschenaußenraum bzgl CO2 groß genug sind.
Stopfen aus metall (ich nehm an mit gummidichtung) - wie korken
Luftballon drüber - vergrößert den Raum, den CO2, das aus dem Sekt austritt, einnehmen kann.

im endeffekt tritt selbst bei absolut luftdichter aufbewahrung des restes CO2 aus dem Sekt aus. dies geschieht so lange, bis das Sättigungsgefälle Flascheninnenraum - Sekt ausgeglichen ist. dichtest du den Innenraum ab, ist früher oder später der punkt erreicht.
dichtest du ihn nicht ab (Löffel), tritt eben so lange CO2 aus, bis das Gefälle zur austauschbaren umgebungsluft erreicht ist. und dann is die plürre tatsächlich nahezu CO2-frei.
Luftballon erhöht nur den Flascheninnenraum.

oder anders gesagt: öffnest du eine Sektflasche, trinkst 100ml und verschließt sie wieder fest, ist sie am nächsten tag sprudeliger als wenn du 600ml getrunken und sie trotzdem fest verschlossen hättest.
einfach weil die menge der luft, die sich in der Flasche befindet, und in die das CO2 ausgast, unterschiedlich groß ist.

so gesehen gibt es nämlich DOCH einen unterschied zwischen
Löffel (Effekt wie Flasche offen)
Korken (Effekt wie Flasche zu)
Metallstopfen (mit Gummi = wie Korken)
und Luftballon (Effekt wie: enorm große Flasche, in der nur ein kleiner rest ist)

so! ich hoffe, dass ein Physikexperte da nochma drüberschaut, aber ich bin mir da sehr sicher, dass es so ist.

Grüße und tut euch einen gefallen: Augen und Ohren weg von Galileo, Wunderwelt Wissen und sonstigen pseudo-informationssendungen der privaten!

1 Like

Hi,

kann mich nur den Vorrednern anschließen: Es hilft nicht!

Aber ist es nicht witzig, dass so eine Geschichte, die ja jeder leicht nachprüfen kann, trotzdem nicht tot zu kriegen ist.

Das verrät uns viel über unsere eigene Psyche, oder?

Man glaubt es hilft, also schmeckt der Sekt plötzlich frisch und man hat sich selbst bestätigt.

Ja die Kraft der Einbildung niemand ist davor gefeit (da nehme ich mich bewusst nicht bei aus!).

Im Parabrett würde man allerdings argumentieren: „Ich weiss, dass es hilft, egal was alle anderen sagen oder die Wissenschaftler so messen!“

Gruß

P.S.: Sorry hatte noch ein paar Nachwirkungen vom Para-Brett *seufz*

Hallo,

wieder eine Illusion weniger.
Danke für die Antworten.

Allerdings: dass der Löffel nicht mehr bringt, als nichts - kann ich akzeptieren. Dass aber der Sekt am nächsten Tag nur noch trinkbar sei, weil ich mir das einrede - nicht!

Gruß
Elke

Hi,

Dass aber der Sekt am nächsten Tag nur
noch trinkbar sei, weil ich mir das einrede - nicht!

Dann mach doch mal den Doppelblindversuch mit der Person Deines Vertrauens: 10mal je eine Flasche mit und eine ohne Löffel über Nacht im Kühlschrank. Wenn Du in mehr als 7 von 10 Fällen den Unterschied richtig herausschmeckst, dann ziehe ich meine Aussage zurück.

Prost!

Hallo Elke,

Dass aber der Sekt am nächsten Tag nur
noch trinkbar sei, weil ich mir das einrede - nicht!

meist redest Du Dir auch nichts ein, die meisten Nuttenbrausen sind nach einer Nacht im Kühlschrank (offen, mit und ohne Löffel), durchaus genießbar.

Gandalf

Hallo,

Dann mach doch mal den Doppelblindversuch mit der Person
Deines Vertrauens: 10mal je eine Flasche mit und eine ohne
Löffel über Nacht im Kühlschrank. Wenn Du in mehr als 7 von 10
Fällen den Unterschied richtig herausschmeckst, dann ziehe ich
meine Aussage zurück.

Du hast meinen Einwand falsch verstanden.
Ich glaube euch ja, dass mit und ohne Löffel keinen Unterschied macht -
nur unterschreibe ich das, was Gandalf gesagt hat: Sekt hält sich erstaunlicherweise gut. Mag nicht ganz so spritzig sein, wie am Vortag, aber immerhin noch trinkbar.

Gruß
Elke

Hi Gandalf,

Dass aber der Sekt am nächsten Tag nur
noch trinkbar sei, weil ich mir das einrede - nicht!

meist redest Du Dir auch nichts ein, die meisten Nuttenbrausen
sind nach einer Nacht im Kühlschrank (offen, mit und ohne
Löffel), durchaus genießbar.

Ja, meinte ich doch genauso.

Gruß
Elke

Hallo,

vielleicht ergänzend, wenn nicht schon bekannt oder berichtet:

Der „abgestandene“ Sekt aus dem Kühlschrank liese sich wohl mit ein paar Rosinchen wieder beleben. Angeblich regt der Zuckergehalt der Rosinen die Kohlensäureproduktion an. Ausprobiert habe ich das noch nie, es bleibt einfach kein Sekt übrig. Gehört hab ich das allerdings schon öfter.

Grüße, olli

Hallo,

kann ich akzeptieren. Dass aber der Sekt am nächsten Tag nur
noch trinkbar sei, weil ich mir das einrede - nicht!

Also ich habe mal gehört, daß Sekt wesentlich süßer sei als Wein. Durch die Kohlesäurebläschen würden aber die Geschmacksknospen betäubt und man nehme die Süße nicht so wahr.
Als „Selbstversuch“ habe ich mal eine abgestandene Flsche Krimsekt (der Rote - HylTox weiß, was Frauen willig macht wünschen) zu Glühwein heiß gemacht. Obwohl ich Glühwein gerne sehr süß mochte, habe ich keinen Zucker zugeben müssen.

Viele Grüße
HylTox

hi elke,

da das mit dem löffel eh nicht klappt, habe ich mir diese platiksektkorkel besorgt - vielmehr aufbewahrt (inzwischen mag ich eine marke gerne die solche hat).
die teuren dinger die hier helfen sollen sind allesamt nicht so gut die der plastikstöpfsel - immerhin 3 tage lang im schnitt sprudelt der sekt noch - sicher auch ein wenig unterschiedlich von marke zu marke.

übrigens taugen die stöpsel auch super für sonneschirmunterstangen - wenn kein schirm drinnensteckt - so kanns nicht reinregnen (rost und so)

jedenfalls schmeckt der sekt oder prosecco oder egal was so noch nach tagen recht gut.

teste mal aus

LG
nina

Der „abgestandene“ Sekt aus dem Kühlschrank liese sich wohl
mit ein paar Rosinchen wieder beleben. Angeblich regt der
Zuckergehalt der Rosinen die Kohlensäureproduktion an.

Hallo Olli,
willst du den Sekt zur Gärung anregen? Das wird nichts. Eher bekommst du Essig.
Rosinen in den Sekt geben, beschleunigt die Ausgasung. Der Sekt perlt mehr, hat aber weniger Prickeln im Mund.
Du kannst die Flasche schütteln. Das „belebt“ auch. :wink:
Grüße
Ulf

Hallo, Elke!

Ja, das mit dem Gläschen Sekt „wenn die Kinder im Bett sind“, kenne ich auch :wink: , wenn auch derzeit eher alkfrei, weil Nr. 3 unterwegs ist (daher auch der Sharan mit den Kindersitzen, weißt schon).

Ich bin stolze Besitzerin eines Sektflaschenverschlusses, der häufig in Gebrauch ist und den ich unter keinen Umständen missen möchte. Er hält zuverlässiger dicht als ein Sektflaschenplastikstöpsel und läßt sich einfacher aufsetzen bzw. wieder abnehmen als ein solcher.

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Letzteres Modell ( den Champagnerverschluss) besitze ich; er wird einfach auf die Flasche aufgedrückt, die beiden seitlichen Zangen rasten unterhalb des „Knubbels“ am Flaschenhals ein, eine Feder drückt oben eine Gummidichtung gegen die Öffnung. Zum Abnehmen einfach die seitlichen Zangen hochklappen.

Unbeschwipste Grüßle
Regina

Hallo,
Ist Humbug.Hier ein Artikel aus „Die Zeit“
http://www.zeit.de/stimmts/1997/1997_31_stimmts
Gruss,
Schuf

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Igitt-weg mit der Plürre, kaum ein Sekt ist es wert, ihn aufzubewahren (wir reden nicht von Champagner oder einem guten Wein)! Ist die Flasche auf bitte austrinken und den Rest wegschütten, ansonsten nähert ihr euch an Prols an, die keinen Rest verkommen lassen wollen-also nicht Geschmack, sondern Alkohol!

Roland