Hallo zusammen!
Also meine Freundin möchte ihren derzeitigen Arbeitvertrag kündigen. Sie ist Arzthelferin und hält es in ihrer derzeitigen Arbeit nicht mehr aus.
Im allgemeinen ist ihre Chefin scheinbar ziemlich unausstehlich was ja natürlich noch kein Kündigungsgrund sein kann. Heute hat sie mich dann mittags angerufen und mir gesagt, dass sie nicht mehr will und sie jetzt auf jeden Fall kündigt. Scheinbar lässt die Chefin Probleme im Privatleben an den Mitarbetiern aus.
Naja das ist natürlich nicht so schön aber was heute besonders aufgebracht hat war das ihre Chefin (scheinbar ist etwas passiert was ihr nicht gepasst hat) meiner Freundin mit dem Finger mehrmals gegen den Kopf geschnippt hat. So in der Art als ob meine Freundin doof wäre. Vielleicht hört sich das nicht so schlimm an aber das ist schon mehr mals passiert und ich find sowas kann eigentlich nicht sein. Der Vorgesetzte hat doch NIEMALS das recht sowas zu tun. Das ist demütigend finde ich.
Naja meine Freundin sagt ja, dass das mit dem Arbeitslosengeld egal ist weil sie sich sofort was Neues sucht und nicht arbeitslos sein wird. Ich denke aber sie sollte sich Falls möglich irgendwie absichern. Kann ja sein, dass sie doch nicht sofort wieder was findet.
Nun meine Frage kann man bei so einer Situation selber kündigen in die Sperrzeit zu kommen wenn man das beim Arbeitsamt so erklärt? Wie gesagt das ist jetzt nicht so, dass heute zum ersten mal was passiert ist und meine Freundin plötzlich ausflippt. Das war einfach der Tropfen der das Faß zum überlaufen gebracht hat.
LG
Samir
Nun meine Frage kann man bei so einer Situation selber
kündigen in die Sperrzeit zu kommen wenn man das beim
Arbeitsamt so erklärt?
Selbstverständlich wird bei Eigenkündigung das Arbeitslosengeld für eine Weile gesperrt.
Ausnahmen sind bestimmte extreme Kündigungsgründe. Eine Rechtsberatung wäre angebracht (z.B. bei frag-einen-anwalt.de preiswert).
Von mir nur der Tipp: Deine Freundin kann sich jederzeit zuerst einen neuen Job suchen, und dann den alten Job kündigen, ohne später eine Lücke im Lebenslauf zu haben.
Samir
Erdbeerzunge
Ich dachte, dass das vielleicht die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses für den Arbeitnehmer unzumutbar macht
Hallo bustadahol,
die Mitarbeiter der Arbeitsagentur betrachten so ziemlich alles als zumutbar, wenn man nicht gerade als Schwangere in grünem Schleim gebadet am Schreibtisch sitzen muss. Alles schon selbst gehabt…
Was sich die Chefin da erlaubt, ist eher was fürs Arbeitsgericht, aber den Stress kann man sich getrost sparen. Ein ehemaliger Chef eines Bekannten hat, als beide auf dem Balkon im 4. Stock standen, dem Bekannten wegen einer echten Lappalie(!!!) gedroht, er sei so wütend, dass er ihn vom Balkon werfen könnte. Wenn man die besseren Karten in der Hand hat, kann man dagegen angehen. Andernfalls zieht man als Arbeitnehmer leider die A-Karte… Da hilft nur, Alternative suchen, den Vertrag in der Tasche haben und dann weg.
Gruß
sgw
Hallo,
zunächst mal rate ich dazu, soweit noch nicht geschehen, der Gewerkschaft beizutreten. Dort gibt es Beratung und auch, nach drei Monaten, Rechtsschutz.
Ich kenne jemand, der in einer wirklich furchtbaren Arbeitssituation steckt (der Chef dort ist offensichtlich psychisch krank). Dieser Bekannte hat von der Agentur für Arbeit den Rat bekommen, mit einem Arzt zu reden, die Karten, was die Arbeitssituation angeht, auf den Tisch zu legen und zu bitten, die daraus resultierende Belastung zu attestieren. Allerdings ist das in seinem Fall wohl so, dass der Arbeitgeber inzwischen ein alter Bekannter für die Arge ist (die haben eine wahnsinnig hohe Fluktuation).
Also scheint es durchaus möglich zu sein, ohne Sperre zu kündigen.
Viele Grüße
Hallo!
Ich dachte, dass das vielleicht die Fortsetzung des
Arbeitsverhältnisses für den Arbeitnehmer unzumutbar macht
Auf so dünnes Eis sollte man sich besser nicht verlassen. Es gibt die Schilderung der Arbeitnehmerin. Die Stellungnahme des Arbeitgebers würde sich vermutlich anders anhören. Alles zusammen ergibt eine Aktenlage, nach der ein Arbeitsgericht entscheidet … Finger weg!
Es bleibt nur der sichere Weg, aus der Anstellung heraus einen neuen Job zu suchen. Nebenbei: Das ist auch die deutlich entspanntere Methode der Jobsuche.
Gruß
Wolfgang
Da bist du hier falsch+verstößt auch noch gg. …
…FAQ:1129! Da dieser Thread hier gelöscht werden muss poste lieber nochmal im richtigen Brett Arbeits-&Sozialamt