Liebe Männer,
wie fühlt Ihr Euch mit Eurem >60Stunden Job und der Familie? Hat Mann manchmal auch ein schlechtes Gewissen, wenn die Familie zu kurz kommt und man zu müde ist, um der Frau noch was zu erzählen abends? Wenn man auf Geschäftsreise ist und die kleine Tochter eingeschnappt ist, wenn man dann zurück ist?
Alles ein bisschen kompliziert, oder?
Hallo
Liebe Männer,
Ach, das sehe ich jetzt erst, wo ich den Rest schon geschrieben habe. - Ich antworte jetzt einfach, obwohl ich ein Nicht-Mann bin.
Alles ein bisschen kompliziert, oder?
Ja, sehr.
Wenn das Geschäft aber noch nicht etabliert ist, muss der Mann sich wohl entscheiden, ob er es so weitermacht oder sich einen Job als Angestellter sucht. Das sollte wohl mal mit der Frau besprochen werden. Im Geschäft kürzer treten, das geht ja manchmal einfach nicht.
Dass es allerdings bald mal besser wird, darauf kann man sich wohl auch nicht verlassen. Aber wenn man es noch lange so weitermacht, werden Frau und Kinder sich vielleicht anders orientieren, und nur noch das Geld nehmen. Auch nicht toll.
Viele Grüße
Liebe Männer,
Liebe Sami,
wieso sprichst du nur Männer an? Weil nur Männer selbstständig mit Familie sind?
Alles ein bisschen kompliziert, oder?
Alles ein bisschen verstaubt, das Rollenbild, liebe Familienmanagerin - oder?
Viele Grüße
Marina
Nein, weil mich in diesem Falle nur die Männerseite interessiert. Der andere Fall wäre ein ganz anderes Thema und dann würde man ausschweifen.
Nicht schlimm! Ich will ja keinen ausgrenzen.
Jedem das seine, nicht wahr?
… außerdem dachte ich, du wärst der Mann.
Warum willst du denn erfahren, ob andere Männer, die sich in der Situation deines Mannes befinden, ein schlechtes Gewissen haben? Willst du wissen, ob er normal ist?
Viele Grüße
Nein, weil mich in diesem Falle nur die Männerseite
interessiert.
Ich dachte:
Nicht schlimm! Ich will ja keinen ausgrenzen.
Was denn nun? Ausgrenzen oder einseitiges Interesse?
Klingt arg nach jemandem mit sehr vorgefestigten Vorstellung in Bezug auf antwortenden Personenkreis und Antworten, die er oder sie nur bestätigt bekommen möchte.
Viele Grüße
Marina
Was ist wichtig im Leben?
Hi!
Es sind Entscheidungen zu treffen und klare Absprachen, finde ich.
Was ist jetzt wichtig und was in ein paar Jahren? Ist der Stress vorübergehend oder dauerhaft (Deadline setzen)?
Ziehen beide Partner am selben Strang oder arbeiten sie gegeneinander?
Gibt es Alternativen für den gemeinsamen Lebensunterhalt?
Das sind die Fragen, die ich da mal diskutieren würde.
Alles ein bisschen kompliziert, oder?
Eine Frage der Absprache und des Willens aller „Parteien“.
Grüße
kernig
*kein Mann*
Hallo,
ich würde darin kein spezifisches Männerproblem sehen. Egal welcher Elternteil einen solchen Job hat, ggf. wie bei uns sogar beide, stellt sich immer die Frage, wie man den Beruf mit der Elternrolle, und auch mit der Rolle als Partner unter einen Hut bekommt. Trotz großem beruflichen Einsatz kann das gut gelingen, wenn man entsprechend flexible Arbeitsbedingungen hat, und nicht an einen festen Ort und feste Zeiten gebunden ist, und weitgehend selbst Herr seiner Termine ist, und auch ganz klare Grenzen in seiner Karriereplanung in dem Sinne zieht, was zu einem bestimmten Zeitpunkt möglich ist, und was zwar toll wäre, aber momentan zugunsten der Familie warten muss.
Aber auch unter solchen Bedingungen gibt es natürlich Situationen und Zeiten, in denen das mal besser und mal schlechter klappt. Und dann ist da neben einem - bei entsprechender Vorsorge und guten Betreuungsmöglichkeiten an sich unnötigem - schlechten Gewissen, natürlich schlicht und ergreifend auch die Traurigkeit da, wenn die Kinder Zeit reklamieren, die man ihnen in diesem Moment nicht geben kann/nicht akzeptieren wollen, dass man schon wieder länger weg muss, …
Und in Bezug auf den Partner ist das natürlich auch nicht viel anders. Ich habe fast zwei Jahre Montags immer im Frühflieger nach München gesessen, und kam dann Donnerstag oder Freitag mit der letzten Maschine zurück. Da war viele Unterstützung nur per Telefon machbar, und die Teilnahme am Alltagsleben der Familie nur eingeschränkt möglich. Das war wirklich nicht einfach. Wer heute bei uns zuerst daheim ist, und sich dann um die Dinge im Haushalt kümmert, ist natürlich froh, wenn der andere kommt, und die Kinder übernimmt, und bis dann alles erledigt ist, ggf. noch mal ein Gang an den Schreibtisch erforderlich war, … ist natürlich oft genug die Luft für intensive Gespräche raus. Das belastet natürlich eine Partnerschaft schon, weil es nicht immer gelingt dies als „faktisch gegeben“ zu betrachten, und darin nicht den absichtlichen Unwillen zu sehen, sich mit dem anderen zu beschäftigen.
Daher ist es eben wichtig, sich klar definierte Räume zu schaffen, die man dann ganz intensiv mit Kindern und Partner / mit Partner alleine nutzt. Ersteres gelingt bei uns ausgesprochen gut, letzteres wird zugunsten ersterem und vor dem Hintergrund der Alternative „einfach mal abhängen“ leider nicht ganz so intensiv gepflegt. Aber das hat natürlich auch etwas mit dem Alter der Kinder zu tun, und wird sich vermutlich daher ebenso einfach über die Zeit wieder anders darstellen.
Gruß vom Wiz
Hallo Sami,
Dienstreisen können ein Problem sein. 60-70 Stunden Brutto sind es für die Kinder nicht. Oft leidet der Partner zuhause mehr. Problematisch wäre
- danach nicht abschalten können
- zeitaufwendig Hobbies zur Erholung
- die „Hausarbeit“ des Partners nicht wertschätzen
- ein Partner, der alle Arbeit und Problem mit den Kindern abnimmt (Schönwetterpapa).
Es gibt nicht wenige Männer, die froh sind über die Aufgabenteilung und lieber arbeiten gehen als einen Tag allein mit den Kindern. Synonym: „er verbringt jede freie Minute mit ihnen“.
Viel Kraft, Zeit und Ausdauer für Deine Familie, wünscht
wilbert