Hallo!
Vorweg: Deine Shift-Taste klemmt, so dass es wirklich keinen Spaß macht, den Text aus lauter Großbuchstaben zu lesen.
Der Dauerzustand ohne Krankenversicherung ist mit untragbaren Risiken verbunden. Der Zustand muss also abgestellt werden. Dafür gibt es genau 2 Wege:
- Du bist und bleibst selbständig und zahlst die Beiträge für die bisher unversicherten Zeiten.
Oder:
- Du wirst sozialversicherungspflichtig. Das kannst Du erreichen, indem Du
a) eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufnimmst oder
b) Leistungen nach SGBII (Hartz IV) beantragst
Die Lösungen werden Dir nicht gefallen, aber es führt kein Weg daran vorbei. Krankenversicherungsbeiträge für rund 2 Jahre sind zwar keine Peanuts, aber wenn eine Selbständigkeit auch nur halbwegs läuft, sollte ein Betrag von wenigen T€ kein ernstes Problem bereiten. Möglicherweise wirst Du bei solcher Aussage nur bitter lächeln. Dann aber solltest Du Dich ernsthaft fragen, ob die Selbständigkeit überhaupt tragfähig ist. Eine Selbständigkeit, mit der dauerhaft ohne Reserven von der Hand in den Mund gewirtschaftet wird, mit der die Beiträge für eine Krankenversicherung zum Problem werden (von Alterssicherung will ich lieber gar nicht erst anfangen), ist keine Existenzgrundlage.
Nur Du kannst beurteilen, ob sich Deine Selbständigkeit binnen überschaubarer Zeit so gestalten lässt, dass neben angemessenem Lebensunterhalt ein finanzielles Polster entsteht und dass die laufenden Kosten für Deine soziale Absicherung tragbar werden. Dann wähle Variante 1, andernfalls 2 a oder 2 b.
Gruß
Wolfgang