Selbständige in der freiwilligen GKV

Als Selbständige verfüge ich derzeit noch über Einnahmen weit unterhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Mindestbemessungsgrenze von 1916,25 €. Die GKV berechnet für mich als freiwillig Versicherte jedoch aus diesem Betrag die Beiträge.
Welche Möglichkeiten gibt es für mich, meine Krankenversicherungsbeiträge zu senken? (Wechsel in die PKV, Arbeitslos melden, etc???)

Hallo Chris-50,

Um detailiert Auskunft geben zu können, benötige ich noch einige Angaben:

  • Seit wann besteht die Selbständigkeit ??

Um ein Vergleichsangebot in der PKV zu berechnen, benötige ich das Geburtsdatum.

VG

BSP

Vielen Dank für die schnelle Antwort!

Hallo Chris-50,

Um detailiert Auskunft geben zu können, benötige ich noch
einige Angaben:

  • Seit wann besteht die Selbständigkeit ??

Seit 01.11.2008

Um ein Vergleichsangebot in der PKV zu berechnen, benötige ich
das Geburtsdatum.

09.12.1958

Weitere Details bzw. Vorerkrankungen: ich hatte im Feb. 2010 einen Bandscheibenvorfall Lendenwirbel L4/L5 (Ohne OP, nach stationärer Reha, Anschluß-Reha und Nachsorge (Irena) fast schmerzfrei). Desweiteren habe ich im Oktober 2010 eine umfangreiche Zahnbehandlung (incl. 3 Implantate) vor mir.
Ich bin Brillenträger und trage auch beidseitig Hörgeräte

VG

BSP

Als Selbständige hast Du die Möglichkeit zum 1.1.2011 in die Private zu wechseln.
Kündigung: spätestens zum 30.September 2010.
Allerdings: der Beitrag bei der Privaten sollte erst berechnet werden. Denn die Kosten sind teilweise weit über dem, was Du z.Zt. zahlst… allerings sind die Leistungen auch weit darüber.
Niedrige Beiträge beinhalten auch niedrige Leistungen.
Bedenke aber auch: wenn Du aus der GKV ausgetreten bist, hast Du nur noch eine Möglichkeit wieder rein zu kommen: Arbeitnehmer und unter der Beitragsbemessungsgrenze verdienen.
Als Selbständiger ist das ein endgültiger Schritt.
Ich habe ihn seit 28 Jahren nicht bereut.
Raimund Brendle
Brendle Investitions- & Finanzberatung
[email protected]

Hallo Chris-50,

aufgrund des Gesundheitsbildes scheidet leider eine PKV aus.

Dennoch besteht die Möglichkeit den jetzigen Beitrag zu reduzieren. Hierzu benötige ich die jetzige Krankenversicherung. Zusätzlich wäre interessant wie hoch die Beiträge in 2008 und 2009 waren.

Vielen Dank.

VG

BSP

Noch ein Zusatz:
mein Mann ist Beamter. Es bestünde die Möglichkeit, mich zu 70% bei der Beihilfe mitzuversichern. Ich bräuchte also nur noch 30% eigene Zusatzversicherung. Welche Möglichkeiten hätte ich denn da (trotz meiner Vorerkrankungen und Handicaps)?

Hallo Chris-50,

aufgrund des Gesundheitsbildes scheidet leider eine PKV aus.

Dennoch besteht die Möglichkeit den jetzigen Beitrag zu
reduzieren. Hierzu benötige ich die jetzige
Krankenversicherung. Zusätzlich wäre interessant wie hoch die
Beiträge in 2008 und 2009 waren.

Jetzige Krankenversicherung: Techniker Krankenkasse.
Beiträge in 2008: 395,12 € (Dezember, 1. Monat Selbständigkeit)
Beiträge in 2009: mon. 207,90 €

Vielen Dank.

VG

BSP

Hallo Chris-50,

grundsätzlich haben Sie Anspruch auf Beihilfe. Dennoch werden auch hier Gesundheitsfragen gestellt, welche dann zu einen Ausschluss führen werden.

VG

BSP

Noch ein Zusatz:
mein Mann ist Beamter. Es bestünde die Möglichkeit, mich zu
70% bei der Beihilfe mitzuversichern. Ich bräuchte also nur
noch 30% eigene Zusatzversicherung. Welche Möglichkeiten hätte
ich denn da (trotz meiner Vorerkrankungen und Handicaps)?

nochmal zusammengefasst:
Als Selbständige (seit 01.11.2008) verfüge ich (Geb.-Dat. 09.12.1958) derzeit noch über Einnahmen weit unterhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Mindestbemessungsgrenze von 1916,25 €. Die GKV berechnet für mich als freiwillig Versicherte jedoch aus diesem Betrag die Beiträge.
(Jetzige Krankenversicherung: Techniker Krankenkasse.
Beiträge in 2008: 395,12 € (Dezember, 1. Monat Selbständigkeit)
Beiträge in 2009: mon. 207,90 €
Beiträge in 2010: mon. 316,18 €, jewils incl. Pflegevers.))

Weitere Details bzw. Vorerkrankungen: ich hatte im Feb. 2010 einen Bandscheibenvorfall Lendenwirbel L4/L5 (Ohne OP, nach stationärer Reha, Anschluß-Reha und Nachsorge (Irena) fast schmerzfrei). Desweiteren habe ich im Oktober 2010 eine umfangreiche Zahnbehandlung (incl. 3 Implantate) vor mir.
Ich bin Brillenträger und trage auch beidseitig Hörgeräte.

Noch ein Zusatz:
mein Mann ist Beamter. Es bestünde die Möglichkeit, mich zu 70% bei der Beihilfe mitzuversichern. Ich bräuchte also nur noch 30% eigene Zusatzversicherung. Welche Möglichkeiten hätte ich denn da (trotz meiner Vorerkrankungen und Handicaps)?

Welche Möglichkeiten gibt es für mich, meine Krankenversicherungsbeiträge zu senken? (Wechsel in die PKV, Arbeitslos melden, etc???)

Sehr einfach:
Du kannst bei denem Mann mit 30 % versichert werden.
Dazu kommt, dass es Private KV gibt, die einen Kontrahierungszwang haben. soll heißen, die nehmen Dich auf alle Fälle.
Bei einer Versicherung für Nichtbeamte und ohne Kantrahierungszwang würdest Du nur mit einem enormen Risikozuschlag genommen… oder abgelehnt.
Also: wozu GKV wenn Du günstig Privat versichert sein kannst?
Raimund

Es gibt noch die Möglichkeit „Besondere Beiträgsermäßigung“. Diese ist auch bei hauptbeuflich Selbständigen möglich. Hierbei wird ein Einkommen ab ca. 1250 EURO zugrunde gelegt. Erforderlich ist hierfür eine Vermögensprüfung wie bei Harz IV Empfängern. Bitte fragen Sie bei Ihrer Krankenkasse nach.
Viel Erfolg und freundliche Grüße