Selbstjustiz bei Hundeattacke

die meisten nicht-hundebesitzer sind ueberhaupt nicht in der
lage zu erkennen, warum der hund angelaufen kommt.

Jetzt nimm mal dieses dein Argument und lass es dir auf der Zunge zergehen. Überleg noch mal, was du da geschrieben hast… und… kommts Dir? Genau! Du hast es erfasst! Der ‚nicht-hundebesitzer‘ weiss nicht, was das Tier will, er muss also mit einem Angriff rechnen. Und wenn jetzt noch ein Kind dabei ist, ist es völlig legitim, wenn er der Töle einen Fusstritt verpasst oder das ‚wehrlose‘ Tierchen mit Pfefferspray abschreckt.

Und jetzt, wo du dir der Bedeutung deiner eigenen Argumentation bewusst geworden bist, wirst du deinen Pinscher in Zukunft sicher anleinen, oder?

Gruss,
Schorsch

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ok. ich bau dann meinem hund eine fernbedienung ein, mit der
ich ihm absolute gehorsamsbefehle ins hirn schicke… perfekt.

Anleinen! Fertig.

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Wenn mein braves, friedliches Stinktier auf Dich zuhüpft, weil
es nach einer langweiligen Nacht nun seinem Bewegungsdrang im
Wald Rechnung trägt und Du es mit Pfefferspray verletzt, wirst
Du von mir eine legendäre Abreibung bekommen und eine Anzeige
wegen Sachbeschädigung und Tierquälerei obendrein.
Und dies ist eine sehr ernste und ernsthafte Antwort…
Leben und leben lassen.

Wenn du vor Gericht dann genauso dumm argumentierst, wirst du mit einer Bewährungsstrafe aber nicht mehr davon kommen.

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Hi!

Schade dass Du Dich durch Deine persönlichen Anfeindungen so disqualifizierst. Wenn Du auf die Argumente von Malte eingehen würdest könnte man schön diskutieren.

Hier ein Posting aus einer früheren Diskussion. Du kannst den Artikelbaum ja mal durchlesen. Er droht sich hier zu wiederholen:

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Doch dass ein Hund jemanden einfach
nur beschnuppert oder sich in seiner Nähe aufhält, das hat
nichts mit der Unversehrtheit der Person zu tun.

Würdest Du es mögen wenn Du bei einem Spaziergang einem Mann begegnen würdest der sich Dir nähert und versucht seine Hand auf Deinen Arm zu legen? Tatsächlich sieht er vielleicht nicht gut und denkt Du bist seine gute Bekannte von vor 50 Jahren. Potentiell ist er für Dich aber ein Lustmolch oder? Dein Vorteil in dieser Situation ist, dass Du mit diesem Mann kommunizieren kannst. Mit dem Hund kann ich es nicht.
Auch gegenüber Personen verlange ich einen bestimmten Abstand. Alles was näher ist ist eine Bedrohung.

Solltest Du
hier als Gegenargument jemanden mit einer Hundephobie
anführen, dann muss ich dazusagen, dass jede Phobie eine
Krankheit ist, die ärztlich behandelt werden kann und sollte.

Ich habe keine Phobie, ich habe einfach Angst. Genauso wie jemand Angst hat der von einem Menschen bedroht wird oder jemand der in Australien einem Krokodil begegnet. Krokos sind normalerweise auch völlig ungefährlich…

Solange ich mich an den Maßstäben des durchschnittlichen,
gesunden Menschen orientiere und dessen Unversehrtheit
gewährleistet ist, solange sind meine Handlungen (und auch die
Handlungen meines Tieres) gesetzeskonform.

ICH WEISS ABER NICHT OB MEINE UNVERSEHRTHEIT GEWÄHRLEISTET IST!!!
Das ist doch der Grund für diese ganze Diskussion. Und dass der Tierhalter es weiss hilft mir auch nix.

Wie weit geht die Freiheit des Einzelnen? Geht sie etwa
soweit, dass ich selbst bestimmen kann, wer mich anspricht und
wer nicht, wer mich anschaut und wer nicht, wer an mir
vorbeiläuft und wer nicht? Soviel ich weiß, basiert diese
Freiheit grundsätzlich auf der Einhaltung der Menschenwürde
und der Unversehrtheit der Person. Die Freiheit beinhaltet
auch, dass kein Mensch zu einer Handlung gezwungen werden darf
(und selbst das wird von dem Staat selbst eingeschränkt). Und
diese Punkte berührt die bloße Nähe eines Hundes zu Dir auf
keinen Fall.

Da bist Du falsch gewickelt. Wenn ein Tier mir seine Pfoten auf die Schulter legt und mir das Gesicht abschleckt, wenn ein Hund mich in die Wade zwickt oder in den Oberarm dann verletzt er definitiv meinen Anspruch auf Unversehrtheit. Wenn er auf mich zuläuft, mich anbellt und knurrt dann sehe ich es als meine Pflicht an mich zu verteidigen.

Dazu habe ich oben schon Einiges geschrieben: Die Gesellschaft
kann nicht jedem noch so unsinnigen und unbegründeten Wunsch
nachgehen.

Und Du bestimmst ob der Grund unsinnig und unbegründet ist? Ich glaube da haben die Nicht-Hundehalter auch ein Wörtchen mitzureden.

Es ist allerdings nicht Deine Entscheidung, ob in Deiner Nähe
der Wald gerodet wird oder stattdessen Bäume angepflanzt
werden. Ebenso ist es nicht Deine Entscheidung, ob der
Hausmeister in Deinem Wohnhaus Pflanzen aufstellt, an denen Du
täglich vorbeigehst. Warum sollte es Deine Entscheidung sein,
ob an Dir auch mal ein Hund vorbeigeht oder schnuppert?

Weil die Pflanze mich nicht anbellt und nicht auf den Gehweg kackt *g*
Pflanzen agieren nicht, Hunde schon.

Was heißt „einigermaßen“? Wenn ein Tier nicht genügend Auslauf
hat, dann ist es keine artgerechte Tierhaltung. Wie soll das
Tier da glücklich werden?

Und das ist MEIN Problem? Das kannst Du nicht ernst meinen oder?

Nicht jeder Hund lässt sich so erziehen, dass er wirklich aufs
Wort gehorcht. Wollen wir deshalb bestimmte Rassen in ihrem
freien Auslauf behindern oder gar gänzlich ausrotten, indem
wir sie nicht mehr zulassen?

Die Rassen sind über Jahrhunderte gezüchtet worden. Von ausrotten kann da nicht die Rede sein. Aber wenn Du mich so fragst: Hunde die nicht aufs Wort gehorchen gehören angeleint oder auf einem geschlossenen Platz ausgeführt. Punktum.

Wie oben bereits beschrieben, endet für mich die Freiheit
eines Hundes dort, wo die Bedrohung der Unversehrtheit der
Person anfängt.

O.k. und jetzt musst Du nur noch verstehen dass die Schwelle des „sich bedroht fühlens“ bei einem Nicht-Hundehalter wesentlich niedriger ist als bei Dir und alle sind glücklich.

Bye
Rolf

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Hi!

Das glaubst Du doch nicht im Ernst…

Sogar der Todesfahrer von Nürnberg muss nicht hinter Gitter…

Grüße,
Mathias

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

etwas weniger Arroganz…
… und dafür mehr Moral würde bei dir gut passen!

Hunde haben auch Rechte und wenn du bei mir ovrbeikommst kann ich dir ja getrost nen Hammer über den Kopf ziehen, denn ich weiß ja auch nicht was du vorhast! So ist deine Argumentation, also lieber mal nachdenken vor dem Posten!

Bernd

Etwas weniger Unsinn…
…und mehr Sachlichkeit würde bei dir gut passen!

Hunde haben auch Rechte und wenn du bei mir ovrbeikommst kann
ich dir ja getrost nen Hammer über den Kopf ziehen, denn ich
weiß ja auch nicht was du vorhast! So ist deine Argumentation,
also lieber mal nachdenken vor dem Posten!

Du kannst mich fragen was ich vorhabe und in 98% der Fälle werde ich dir auch antworten, wodurch die Konfliktsituation ausgeräumt ist.
Ist sie das nicht, ist dein Hammer wahrscheinlich Notwehr.

Der Hund kann keine Antwort auf die Frage geben.

Gruß Ivo

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Würdest Du es mögen wenn Du bei einem Spaziergang einem Mann
begegnen würdest der sich Dir nähert und versucht seine Hand
auf Deinen Arm zu legen? Tatsächlich sieht er vielleicht nicht
gut und denkt Du bist seine gute Bekannte von vor 50 Jahren.
Potentiell ist er für Dich aber ein Lustmolch oder

ich finde dieser Vergleich hinkt. Denn: es ist ein eindeutig unnormales Verhalten eines fremden Menschen dir im Wald einfach seine Hand auf den Arm zu legen.
So etwas macht man normalerweise nicht und daher auch das Empfinden als Bedrohung.
Hunde verhalten sich anders als Menschen. Fuer sie ist beschnueffeln total normal, denn sie „sehen“ mehr mit der Nase. Besonders im Genitalbereich ist schnueffeln einfach normal. Weil Hunde, zwar intelligent, aber dennoch nicht so intelligent sind, dass sie wissen, dass es fuer Menschen einfach unnormal ist und vielleicht zu intim, kann man ihnen dafuer keinen Vorwurf machen.
Menschen hingegen sollten wissen, dass man fremde Menschen im Wald nicht einfach anfasst.

vg jima

Leute
Hi!

Menschen hingegen sollten wissen, dass man fremde Menschen im
Wald nicht einfach anfasst.

Und Hundebesitzer sollten wissen, dass man seinen Hund tunlichst davon abhält, wildfremde Menschen durch ihr „natürliches“ Verhalten zu belästigen!

Ansonsten muss der Hundebesitzer damit leben, dass der Mensch sein natürliches Verhalten (Abwehr!) an den Tag legt!

Gruß
Guido

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eben
Huhu,

Hunde verhalten sich anders als Menschen. Fuer sie ist
beschnueffeln total normal, denn sie „sehen“ mehr mit der
Nase. Besonders im Genitalbereich ist schnueffeln einfach
normal. Weil Hunde, zwar intelligent, aber dennoch nicht so
intelligent sind, dass sie wissen, dass es fuer Menschen
einfach unnormal ist und vielleicht zu intim, kann man ihnen
dafuer keinen Vorwurf machen.
Menschen hingegen sollten wissen, dass man fremde Menschen im
Wald nicht einfach anfasst.

Und Hundebesitzer sollten wissen dass Menschen den Kontakt zu Hunden scheuen und ihre Hunde dementsprechend erziehen und/oder an die Leine nehmen. Ich mache dem Hund keinen Vorwurf, dem Besitzer sehr wohl.

Bye
Rolf

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ich bin auch der Meinung, dass man seinen Hund soweit erziehen sollte, dass er sofort kommt wenn man ihn ruft und auf „aus“ auch sofort reagiert.
Wenn man seinen Hund in diesen Punkten nicht Kontrolle hat, dann sollte man ihn eben in entsprechenden Situationen anleinen.

Es ging mir hier allerdings alleine um den Vergleich mit der Person die einen im Wald anfasst.

Hallo Andreas,

ich selbst bin Hundehalter, … würde sagen, du machst dich nicht strafbar. Du würdest dein Kind verteidigen - selbst wenn der Hundehalter*) danebensteht. Aber Vorsicht, ich habe schon Hunde kennen gelernt, die sich trotz Sprühen erst recht verbissen haben (z.B. 30 cm mittelgroßer Mischlingshund).

*)und nix tut, weil überfordert mit den Beißattacken seines „Lieblings“ und unfähig, einzugreifen (haben Angst, selbst gebissen zu werden). Klar gibt es 'nen Grundsatz: misch dich nicht ein, wenn Hunde raufen/ sich beißen. Aber es gibt schon Möglichkeiten, selbst Hunde auseinanderzubringen…

cu
Tara