Selbstjustiz bei Hundeattacke

Hallo Experten,

ich habe kürzlich folgenden Artikel in der SZ gelesen:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/25/31993/

Aus Erfahrung weiß ich, dass viele Leute ihre Hunde frei laufen lassen, und oft genug kommt es vor, dass sowohl die kleinen aber auch die großen Exemplare plötzlich bellend auf ein kleines Kind zuspringen. Zum Glück sind Zwischenfälle wie oben nicht die Regel. Aber in einer solchen Situation weiß man ja nie: Wird das Tier zubeißen oder nicht?

Meine Frage: Macht man sich strafbar, wenn man einem Hund, der sich unkontrolliert dem eigenen Kind nähert, Pfefferspray oder was ähnliches in die Augen sprüht? Oder muss man warten, bis das Tier zugebissen hat, bevor man sich wehren kann?

Über ernsthafte Antworten würde ich mich freuen!
Andreas

Hi,

gute Frage, aber ich glaube, die passende Antwort gefunden zu haben. Allerdings muß man wohl auf die jeweiligen Umstände des Einzelfalles abstellen. Wenn ein kleiner Rauhhaari oder Westi kläffend angelaufen kommt, muß man den ja nicht gleich „kampfunfähig“ machen…

Als „gegenwärtiger Angriff“ und damit in der Folge um Notwehr müsste es sich aber handeln, wenn ein „einschlägiger“ Vierbeiner mit Schaum vor dem Maul, gefletschten Reisszähnen und gefährlichem Knurren sich mit offenkundiger Absicht auf einen zubegibt.

Überhaupt: Prüft da noch wer, ob das straffrei ausgehen könnte ?!?

Ciao

Björn

§ 32 Notwehr
(1) Wer eine Tat begeht, die durch Notwehr geboten ist, handelt nicht rechtswidrig.

(2) Notwehr ist die Verteidigung, die erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwenden.

§ 34 Rechtfertigender Notstand
Wer in einer gegenwärtigen, nicht anders abwendbaren Gefahr für Leben, Leib, Freiheit, Ehre, Eigentum oder ein anderes Rechtsgut eine Tat begeht, um die Gefahr von sich oder einem anderen abzuwenden, handelt nicht rechtswidrig, wenn bei Abwägung der widerstreitenden Interessen, namentlich der betroffenen Rechtsgüter und des Grades der ihnen drohenden Gefahren, das geschützte Interesse das beeinträchtigte wesentlich überwiegt. Dies gilt jedoch nur, soweit die Tat ein angemessenes Mittel ist, die Gefahr abzuwenden.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,
das ist ähnlich wie Abseits beim Fußball - letzlich entscheidet das Gericht (oder der Schiri). Im Falle eines kleinen Kindes das von einem Hund wie auch immer angesprungen wird, dürften strafrechtlich keine Konsequenzen zu erwarten sein. Das Verhalten des Hundes ist nicht kalkulierbar, die Gefährdung des Kindes klar gegeben (Notwehr, s.h. anderes Posting). Zudem stellt sich die Frage, was der Hund an diesem Ort verloren hatte. Dabei ist zu beachten, daß die Mittel, die gegen das Tier eingesetzt werden in diesem Kontext nicht unter das Waffengesetz fallen (Pfefferspray darf als Verteidigung gegen Tiere eingesetzt werden).
Ein praktisches Problem sehe ich allerdings Reizgas in so einem Fall anzuwenden, ohne das eigene Kind damit zu treffen.

Gruss
Enno

Moien!

In Notwehr darf man alle Mittel anwenden die in der Situation angemessen sind schaden abzuwenden - das Problem ist natürlich, daß dies verschieden asugelegt werden kann und im Falle eines Falles erst vor Gericht entschieden wird ob die Maßnahmen „angemesen“ waren.

In diesem speziellem Falle ist es im allgemeinen ausreichend, wenn man den Hund vom Kind abhält, was im Regelfall kein Problem darstellt. Direkt zu sprühen wäre nicht notwendig - erst wenn zu befürchten ist, daß der Hund aggressiv wird ist so etwas angebracht.

Naja, dies ist natürlich meine Einschätzung und ein Richter kann dies wieder ganz anders sehen und der zweite genauso…

Bernd

Hi,

Meine Frage: Macht man sich strafbar, wenn man einem Hund, der
sich unkontrolliert dem eigenen Kind nähert, Pfefferspray oder
was ähnliches in die Augen sprüht? Oder muss man warten, bis
das Tier zugebissen hat, bevor man sich wehren kann?

Im Gegensatz zu den anderen, vorsichtigeren, Antworten gehe ich felsenfest davon aus, daß strafrechtliche Folgen nicht zu erwarten sind. Vor allem muß man nicht bis zu einer Verletzung warten um sich zu wehren.
Wenn auch nur der leiseste Zweifel daran besteht, daß der Hund friedlich bleibt, würde imho eine Güterabwägung klar zuungunsten des Hundes ausfallen.
Vor allem aber: Im Strafgesetzbuch gibt es keine Vorschriften dazu (höchstens die Sachbeschädigung). Und nach dem Tierschutzgesetz ist die zur Diskussion stehende Handlung maximal eine Ordnungswidrigkeit, aber keine Straftat (Straftat ist nur das Töten ohne vernünftigen Grund und das Quälen aus Roheit bzw. lang andauerndes oder wiederholtes Quälen). Das einmalige Besprühen eines Hundes mit Pfefferspray ist nur dann eine Straftat, wenn man dies aus „Roheit“ macht.

Im Zivilrecht (Stichwort Schadenersatz, z.B. Tierarztrechnung) bin ich mir da nicht völlig sicher, aber auch das halte ich für ausgesprochen unwarscheinlich (Stichwort Mitschuld des Halters).

Kurz: Wenn irgendein Hund (Größe und Rasse ist mir egal) unkontrolliert auf eines meiner Kinder zurennt, hätte ich persönlich nicht die geringsten Skrupel diesen Angriff mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln abzuwehren.

In wie weit die Verwendung von Pfefferspray an sich strafbar ist, kann ich hier nicht sagen.

Gruß Stefan

mit bomben auf ameisen geschmissen
kinners…
mensch…

also… wo fange ich an… mal ganz abgesehen von den was waere wenn geschichten…

ich bin hundebesitzer… und habe zwei kinder… und kenne ne menge situationen aus eigener erfahrung.

die meisten nicht-hundebesitzer sind ueberhaupt nicht in der lage zu erkennen, warum der hund angelaufen kommt.
die meisten hunde sind neugierig und wollen schnueffeln oder spielen. man kann dies meistens an eindeutigen zeichen erkennen… man sollte sich in diesem falle auch nach dem hundebesitzer richten…der meist in der naehe zumindest in sichtkontakt ist… wenn der nicht nervoes und verzweifelt nach seinem hund schreit ist im geringsten fall mal von bissgefahr auszugehen…

ich finde es schlimm… das tier kann sich nicht wehren… pfefferspray ist eine ueble sache… darf noch nicht mal zur selbstverteidigung benutzt werden … hat also eigentlich in keiner frauenhandtasche was zu suchen…

und ich stelle mir nur unseren hund vor. quitschfidel… neugierig… hat noch NIEMALS gebissen… verspielt und kniehoch… eine mischung aus pinscher und windhund…sauschnell … .laeuft auf kleines maedchen zu… weil er glaubt dass das maedchen ein leckerli in der hand haelt…weil das maedchen auf den hund zeigt und winkt und wedelt… und ruft… panische eltern zuecken das pfefferspray und es kommt wie es kommen muss… wer weiss wie das endet…

mal eine situation die letzte woche passierte…
ich war gassi am wochenende mit meinem hund. an einem see. ein maedchen naeherte sich meinem hund… wollte den anfassen…

1.) wenn ich einen hund nicht kenne… und der hund mich nicht kennt… sollte man einen hund nicht einfach anfassen. bzw. eltern sollten dafuer sorgen, dass das kind nicht wahllos auf den hund losrennt… weil dieser kannsich genmauso bedroht fuehlen… in der regel wollen kinder hunde betatschen und streicheln und haben keine kontrolle uebr ihre arme…und tuen dem hund oftmals weh. nicht alle hunde lassen sich das gefallen… meiner zwar schon…aber nicht alle… und die eltern lachen dann meist… und das sind dann die die anzeige ersteatten, wenn der hund zubeisst… logo…

naja…zurueck zu meinem wochenende… maedchen also auf den hund losgerannt… mein hund hat sich erschreckt, weil er sie nicht hat kommen sehen… und knurrte kurz… daraufhin lief der vater auf meinen hund zu… (ich war ca. 30 meter weg…er 5 meter) und stampfte auf den boden zwischen hund und maedchen. machte andeutungen den hund zu treten… der fuehlte sich bedroht und knurrte… dann trat er nach ihm… ich bin schon hingejoggt. habe meinen hund gerufen… und kam auch ohne murren. der mann wie ein idiot mit der polizei drohend und tierheim…und einschlaefern… (wohlbemerkt…pinscher mix… noch nicht mal kniehoch) waere ein monster… ich habe mir ueberlegt ob ich eine diskussion ueber erzeihung und fehlverhalten anfange… habe jedoch einfach schweigend meinen hund angeschaut und bin wortlos weggegangen… so ein idiot! das hab ei ch mir dann gedacht.

so… das sind klassische situationen…
gibt noch tausend andere… wenn ich mir jetzt vorstelle dass solche arschl**** dann die pfefferspraydose ziehen… dann ist mein naechster schritt sicherlich ein knueppel… den hau ich dem dann naemlich ueber die ruebe und zahle das schmerzensgeld gerne.

ich verstehe wenn brieftraeger und aehnliche personen, die grundstuecke betreten muessen, die von hunden bewacht werden, so etwas
mit sich fuehren… die koennen in der regel die tiere aber gut einschaetzen… aber otto normalverbraucher sollte lieber mal einen hundekurs mitmachen… kostet soviel wie 4 pfeffersprays und die info kann man weitergeben und ist wertvoller…

im uebrigen sollte man solche sprays mit bedacht im freien einsetzen… weil man (wie hier auch schon gesagt) selten so guenstig steht , dass die eignene sippschaft das zecuh nicht in die nase/augen/mund bekommt.

also… bevor ihr strassentarzans und beschuetzerhelden euch mit schweren geschuetz auf wehrlose hunde stuerzt und der bildzeitung mit horrormeldungen ueber reissende bestien futter gebt… lernt lieber was ueber das verhalten von hunden. gibts auch tolle buecher… auch mit mehr bunten bildern, fuer die die bildern langen texten den vorrang geben.

so— luft gemacht. danke schoen :smile:

Grusz

PixelKoenig

Hi,

die meisten nicht-hundebesitzer sind ueberhaupt nicht in der
lage zu erkennen, warum der hund angelaufen kommt.

Irrelevant. Der Hund hat mir nicht zu nahe zu kommen.

die meisten hunde sind neugierig und wollen schnueffeln oder spielen.

Irrelevant. Ich will weder beschnüffelt noch bespielt werden.

man kann dies meistens an eindeutigen zeichen erkennen

Irrelevant. Erstens weiß man das nie so genau, und zweitens hat der Hund mir nicht zu nahe zu kommen.

man sollte sich in diesem falle auch nach dem hundebesitzer richten

Andersrum: Der Hundebesitzer hat dafür Sorge zu tragen, daß sein Hund mir nicht zu nahe kommt. Tut er das nicht, ist er nicht vertrauenswürdig, und sein sonstiges Verhalten für mich erstmal uninteressant.

ich finde es schlimm… das tier kann sich nicht wehren…

D’uh? Es hat spitze Zähne und recht kräftige Kaumuskeln.

hat noch NIEMALS gebissen

Mag sein, aber das sagen sie alle. Interessiert mich auch nicht, wenn ich dann der Erste bin.

laeuft auf kleines maedchen zu…
weil er glaubt dass das maedchen ein leckerli in der hand haelt

In dem Moment hat der Hundehalter schon versagt.

Ein Maedchen naeherte sich meinem hund… wollte den anfassen…

Das ist eine völlig andere Situation, um die es hier gar nicht geht.

wenn ich mir jetzt vorstelle dass
solche arschl**** dann die pfefferspraydose ziehen… dann ist
mein naechster schritt sicherlich ein knueppel… den hau ich
dem dann naemlich ueber die ruebe und zahle das schmerzensgeld
gerne.

Wenn Du damit man noch davon kommst. Hoffentlich nicht.
Das ist vorsätzliche schwere Körperverletzung.

kopfschüttelnd,

Malte.

8 Like

Hallo,
in dem erwähnten Fall geht es um einen Kinderspielplatz - was haben Hunde dort verloren ? Auch an Plätzen, wo freilaufende Hunde gestattet sind, gibt es keinen Grund, warum ein Hund insbesondere ein Kind „beschnüffeln“ sollte.

die meisten nicht-hundebesitzer sind ueberhaupt nicht in der
lage zu erkennen, warum der hund angelaufen kommt.

Der ein oder andere Hundehalter hat sich hier sicherlich auch schon gefragt warum es plötzlich dunkel wurde *g*.

wenn der nicht nervoes und verzweifelt nach seinem hund schreit ist im geringsten fall mal von bissgefahr auszugehen…

Mit der Logik, wäre ich bereits zig mal gebissen worden.

so… das sind klassische situationen…

Die sind nicht mehr „klassisch“, als die Fälle die ich hier jahrelang erlebt habe, bevor ich dazu übergegangen bin, zu Uhrzeiten zu laufen, wo mir solche Zwischenfälle erspart bleiben.

mein naechster schritt sicherlich ein knueppel… den hau ich
dem dann naemlich ueber die ruebe und zahle das schmerzensgeld gerne.

Tja dann sollten wir uns nie begegnen. Der letzten Scheißer, der ein Messer in so einer Situation gegen mich gezogen hat, hatte sicher einige Wochen Probleme zu gehen und nachträglich bin ich froh einen „guten Tag gehabt zu haben“, sonst hätte ich ihn wohl vom Sack bis zu den Ohren mit dem Teil aufgeschlitzt.

Gruss
Enno

3 Like

hi malte,

Irrelevant. Der Hund hat mir nicht zu nahe zu kommen.
Irrelevant. Ich will weder beschnüffelt noch bespielt werden.
Irrelevant. Erstens weiß man das nie so genau, und zweitens
hat der Hund mir nicht zu nahe zu kommen.

-klasse-
lass uns das mal eskalieren. erschlaegst du jede biene die um deinen kopf surrt? sie koennte dich stechen, eine allergische reaktion hervorrufen an der du stirbst.

toetest du jede ameise in deinem garten, da sie irgendwann dein haus/wohnung belagern koennten …

vergiftest du jeden vogel, der auf deinem balkon/terasse sitzt, weil er dir nicht zu nahe kommen darf?

oder der wellensittich deines besten freundes? der auf deine schulter fliegt um einfach nur zu kacken ??? nein… er koennte dir das auge auspicken. er hat einen spitzen schnabel. hach wie suess…

oder nachbars katze… die immer genau darauf hoert, was man ihr sagt… die sitzt auf deinem auto…weils so schoen warm ist… na … welches mittelschen haste fuer die bereit.

meine guete… wir sind nicht alleine auf dieser welt. wir leben mit tieren… wir die herrschende rasse… massen uns an alles und jeden steuern zu koennen… herrvorragend…

noch ein unterstuetzer dieser herrvorragenden gesetze… hunde an die leine … ausschliesslich…

mal ehrlich… ein hund braucht auslauf… ist nun mal so . liegt in seiner natuer. schmetterlinge muessen fliegen. voegel auch. wenn man einen hund nur noch an die leine legen darf… dann ist das tierquaelerei.

ich bin dafuer, dass alle hundebesitzer einen fuehrerschein erlangen muessen. und jeder hundefuehrer auch. das ist ok. denn die meisten unfaelle passieren dadurch , wei ldie leute unfaehig sind ein tier zu erziehen und zu verstehen. unkenntnis und dummheit… und das kann man damit in den griff bekommen… oder wollen wir gleich alle hunde abschaffen?

Andersrum: Der Hundebesitzer hat dafür Sorge zu tragen, daß
sein Hund mir nicht zu nahe kommt. Tut er das nicht, ist er
nicht vertrauenswürdig, und sein sonstiges Verhalten für mich
erstmal uninteressant.

ok. ich bau dann meinem hund eine fernbedienung ein, mit der ich ihm absolute gehorsamsbefehle ins hirn schicke… perfekt. kannst du (deine) kinder auch so gut steuern? ich will nciht dass mir dein kind zu nahe kommt… dreckige patsche haendchen… vollgeschissene windeln… ihhh… und ausserdem… bitte … halte dein kind mindestens 1 meter von meinem auto fern… wegen der kratzer…
kannst du das nicht? hey… dann hast du versagt… dann sperr dein kind bitte in ein zimmer und wenn du rausgehst… lege ihm /uihr eine leine an… achja… und vielleicht gleich einen maulkorb…weil das gebrabbel ja so nervt.

hmmm… da ist noch was… bitte… sorge dafuer dass dein kind maximal 2 stunden am tag schreit. sonst zeige ich dich an. notfalls gebe ihm einen schnaps dann ists schon ruhig (wird in der tata schrecklicherweise von so manchen eltern praktiziert *schuettel*)

ich finde es schlimm… das tier kann sich nicht wehren…

D’uh? Es hat spitze Zähne und recht kräftige Kaumuskeln.

die hast du auch. und ein menschenbiss ist in manchen faellen „giftiger“ als ein hundebiss. weiss ich ob du nicht ne klatsche hast und mich beissen willst… aber beschrieb dich mal… wenn ich dir im wald begegne und du mich nach der uhrzeit fragen willst…spruehe ich dir vorsichtshaleb pfefferspraay ins gesicht.

hat noch NIEMALS gebissen

Mag sein, aber das sagen sie alle. Interessiert mich auch
nicht, wenn ich dann der Erste bin.

erst hauen dann fragen. spitzenleistung. erzeihst du kinder? *grusel*

kopfschüttelnd,

*heftigMittSchuettelt*

Grusz

PixelKoenig

in dem erwähnten Fall geht es um einen Kinderspielplatz - was
haben Hunde dort verloren ? Auch an Plätzen, wo freilaufende
Hunde gestattet sind, gibt es keinen Grund, warum ein Hund
insbesondere ein Kind „beschnüffeln“ sollte.

ok. kinderspielplatz ist ein ding fuer sich. alleine schon wegen der hygiene. haben hunde nix zu suchen. stimmt. auch meine meinung.

Die sind nicht mehr „klassisch“, als die Fälle die ich hier
jahrelang erlebt habe, bevor ich dazu übergegangen bin, zu
Uhrzeiten zu laufen, wo mir solche Zwischenfälle erspart
bleiben.

ahh… ein jogger… alles klar.
verstehe. also… hierzu folgendes…
wie ich inmeinem antwort posting an malte bereits erwaehnte ist es in der veranwortungdes hundebesitzers sienen hund entsprechend zu erziehen. dies gilt auch auf spezielle ausnahme situationen. fahrradfahrer…jogger…andere hunde… strasse… was weiss ich. deshalb ja der hundefuehrerschein…aber das ist eine andere sache.

mein hund bekommt abends eein blinkendes halsband , damit ihn radfahrer und jogger schon vom weiten sehen koennen. das problem ist naemlich, dass jogger und hund sich gleichermassen erschrecken… je nach erfahrungswert, den ein hund / jogger gemacht haben kann die situation gut oder weniger gut ausgehen.

2 probleme.
1.hund glaubt jogger will herrchen oder frauchen angreifen weil er sich schnell naehert (kein problem bei erzogenen hunden. das kann man trainieren.)
2. hund erschrickt sich… das ist in der tat eine bloede situation, die man zwar trainieren kann aber niemals 100% in den griff bekommen kann.

aber… man kann damit leben. genauso wie der radfahrer der auch weiss, dass er jetz tvorfahrt hat… aber den autofahrer lieber durchlaesst… weil es sind seine knochen…

der fussgaenger der aus gleichem grund dem anrasendem auto (welches dann sowieso nicht mehr bremsen kann) die vorfahtrt am zebrastreigfen laesst…

so kann auch ein jogger seine geschwindigkeit herabsetzen. oder zumindest dem herrchen die gegelenheit geben seinen hund zurufen… wenn der weiss dass der probleme mit joggern hat.

Tja dann sollten wir uns nie begegnen. Der letzten Scheißer,
der ein Messer in so einer Situation gegen mich gezogen hat,
hatte sicher einige Wochen Probleme zu gehen und nachträglich
bin ich froh einen „guten Tag gehabt zu haben“, sonst hätte
ich ihn wohl vom Sack bis zu den Ohren mit dem Teil
aufgeschlitzt.

dazu sag ich jetzt mal einfach nichts als das gesagte.

grusz

PixelKoenig

na dann…
… bist du sicher einverstanden wenn ich dich zusammenschlage wenn du mir über den Weg läufst, denn du bist mir dann ja zu Nahe gekommen…

Bernd

Hi,

Irrelevant. Der Hund hat mir nicht zu nahe zu kommen.
Irrelevant. Ich will weder beschnüffelt noch bespielt werden.
Irrelevant. Erstens weiß man das nie so genau, und zweitens
hat der Hund mir nicht zu nahe zu kommen.

erschlaegst du jede biene die um deinen kopf surrt?

Ich verscheuche sie wirksam. Klappt.

toetest du jede ameise in deinem garten

Die, die mir zu nahe kommen vulgo „auf mir rumkrabbeln“: klar.

vergiftest du jeden vogel, der auf deinem balkon/terasse
sitzt, weil er dir nicht zu nahe kommen darf?

Ich kann mich wirksam gegen evtl. picken wehren.

oder der wellensittich deines besten freundes?

Der mir unbekannte Hundebsitzer ist nicht mein Freund.

oder nachbars katze… die immer genau darauf hoert, was man
ihr sagt… die sitzt auf deinem auto…weils so schoen warm
ist… na … welches mittelschen haste fuer die bereit.

*ksch* und schon isse weg.

hunde an die leine … ausschliesslich…

Wo hab ich das geschrieben?

Andersrum: Der Hundebesitzer hat dafür Sorge zu tragen, daß
sein Hund mir nicht zu nahe kommt. Tut er das nicht, ist er
nicht vertrauenswürdig, und sein sonstiges Verhalten für mich
erstmal uninteressant.

ok. ich bau dann meinem hund eine fernbedienung ein, mit der
ich ihm absolute gehorsamsbefehle ins hirn schicke… perfekt.
kannst du (deine) kinder auch so gut steuern?

Mit Kindern kannst Du sprechen. Außerdem können Kinder mich normalerweise nicht lebensgefährlich verletzen. Ein Kind mit einem Messer in der Hand, das auf mich zukommt, empfange ich gewiss auch nicht mit offenen Armen.

hmmm… da ist noch was… bitte… sorge dafuer dass dein
kind maximal 2 stunden am tag schreit. sonst zeige ich dich
an. notfalls gebe ihm einen schnaps dann ists schon ruhig

Das hat noch keinen verletzt.

ich finde es schlimm… das tier kann sich nicht wehren…

D’uh? Es hat spitze Zähne und recht kräftige Kaumuskeln.

die hast du auch. und ein menschenbiss ist in manchen faellen
„giftiger“ als ein hundebiss.

Ähem… Das meinst Du nicht wirklich ernst, oder?

weiss ich ob du nicht ne klatsche hast und mich beissen willst…

Mit mir kann man reden. Mit einem Hund nicht.

hat noch NIEMALS gebissen

Mag sein, aber das sagen sie alle. Interessiert mich auch
nicht, wenn ich dann der Erste bin.

erst hauen dann fragen. spitzenleistung.

Nö. Nur wenn das Tier mir zu nahe kommt. Meine Trittweite ist da ungefähr der Intimkreis, in den ich normalerweise nicht jeden lasse, erst recht nicht jedes Tier.
Das ist die erste Stufe. Die nächste ist Körperkontakt.

Gruß,

Malte.

3 Like

erschlaegst du jede biene die um deinen kopf surrt?

Ich verscheuche sie wirksam. Klappt.

die dich dann sticht, weil sie sich bedroht fuehlt.
ich weiss… dich hat ncoh nie eine biene gestochen. und wenn dann nur , weil sie angriffslustig war und einfach mal nur lust drauf hatte.

toetest du jede ameise in deinem garten

Die, die mir zu nahe kommen vulgo „auf mir rumkrabbeln“: klar.

nein. ich meine die die deinen weg einfach nur kreuzen.

vergiftest du jeden vogel, der auf deinem balkon/terasse
sitzt, weil er dir nicht zu nahe kommen darf?

Ich kann mich wirksam gegen evtl. picken wehren.

auch bevor sie picken? das will ich sehen , dass du schneller bist als ein vogel der auf deiner schulter sitzt. oder verscheuchst du ihn bevor er landet? hm?

oder der wellensittich deines besten freundes?

Der mir unbekannte Hundebsitzer ist nicht mein Freund.

du hast keine freunde mit hunden…oder? hast du freunde ohne hunde? *grins* ok… bloede frage…streichen wir das

oder nachbars katze… die immer genau darauf hoert, was man
ihr sagt… die sitzt auf deinem auto…weils so schoen warm
ist… na … welches mittelschen haste fuer die bereit.

*ksch* und schon isse weg.

oh scheisse erschreckt… kratzer aufm lack. und? schrotgewehr? nein. anwalt. ist ja auch ok. und beim naechsten mal vielleicht doch lieber praeventiv fallen aufstellen.

hunde an die leine … ausschliesslich…

Wo hab ich das geschrieben?

du hast gesagt, dass hunde nicht einfach frei rumlaufen duerfen. daraus ergibt sich, dass man sie an die leine nehmen muss. wie kuerzlich in berlin beschlossen. arme viecher-

Mit Kindern kannst Du sprechen. Außerdem können Kinder mich
normalerweise nicht lebensgefährlich verletzen. Ein Kind mit
einem Messer in der Hand, das auf mich zukommt, empfange ich
gewiss auch nicht mit offenen Armen.

der vergleich hinkt. das beispiel spielte auf die kontrolle eines kindes/hundes und nicht auf die gefaehrlichkeit. das kind dass mit einem eis und strahlendem gesicht auf dich zugerannt kommt, besprichst du dann also erstmal mit schlauen spruechen… und dann? spruehst du dann vorher oder nachdem es dich mit eis voll gekleckert hat mit pfefferspray? *gruebel*

hmmm… da ist noch was… bitte… sorge dafuer dass dein
kind maximal 2 stunden am tag schreit. sonst zeige ich dich
an. notfalls gebe ihm einen schnaps dann ists schon ruhig

Das hat noch keinen verletzt.

aber es koennte.

die hast du auch. und ein menschenbiss ist in manchen faellen
„giftiger“ als ein hundebiss.

Ähem… Das meinst Du nicht wirklich ernst, oder?

oh doch. der speichel des menschen kann ziemlich unangenehm werde und sogar lebensbedrohlich werden. frag am besten mal im mediziner brett nach. wir reden hier dann natuerlich von biss/wunden/ bei denen fremdspeichel in den organismus geraten kann.

weiss ich ob du nicht ne klatsche hast und mich beissen willst…

Mit mir kann man reden. Mit einem Hund nicht.

natuerlich kann man mit einem hund reden. und ob man mit dir reden kann muss ich ja auch erstmal schaun… nach den postings hier? sieht das nicht so aus… so als pfeffersprayzueckender jogger. die sind doch alle gleich…oder? wie hunde auch…

erst hauen dann fragen. spitzenleistung.

Nö. Nur wenn das Tier mir zu nahe kommt. Meine Trittweite ist
da ungefähr der Intimkreis, in den ich normalerweise nicht
jeden lasse, erst recht nicht jedes Tier.
Das ist die erste Stufe. Die nächste ist Körperkontakt.

wie gut dass meine kinder nicht einfach zu fremden leuten gehen… sonst koenntest du sie vielleicht treten. hmmm…wo gehst du eigentlich einkaufen… nciht dass ich dir zu nahe an der kassenschlange stehe *zitter*

grusz

PixelKoenig

Hallo,

ahh… ein jogger… alles klar.

ganz so einfach ist es nicht. Ich hatte Freundinnen mit Hunden, habe im Bekanntenkreis mehrere Personen mit Hunden und kenne daher die „Spielregeln“ nach denen man einem nicht angeleinten Hund im Wald begegnet (also Abstand und kurzzeitig wandern bzw. langsam laufen). Das Problem sind auch nicht „Tierchen“, sondern Rotweiler, Dobermann et al. Nun war es in vielen Fällen nicht mit dem vorbeiwandern getan - vermutlich sind es einfach Ausdünstungen (z.B. Ammoniak, wenn Eiweiß verstoffwechselt wird), die den Hund mit seiner feinen Nase irritieren und je nach Erziehung und Wesen zu einem Angriff motivieren. Und von „freundlich beschnüffeln“ kann kaum mehr die Rede sein, wenn das Tier zähnefletschend Richtung Kehlkopf springt und solange das Tier „rumknurrt“ agiere ich noch nicht.
Mir ist bei den ganzen Hund vs. Mensch Diskussionen nie klar, wieso sich ausgerechnet die Halter friedlicher Hunde hier Partei gegen rigide Maßnahmen ergreifen. Sie leiden unter den geringen Prozentsatz assozialer Halter in Form gesetzlicher Maßregelung und Risiken der Gesundheit ihrer Hunde. Da der Staat hier in einigen Regionen untätig ist, bleibt halt nur der Selbstschutz.

Gruss
Enno

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§ 32 Notwehr
(1) Wer eine Tat begeht, die durch Notwehr geboten ist,
handelt nicht rechtswidrig.

(2) Notwehr ist die Verteidigung, die erforderlich ist, um
einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder einem
anderen abzuwenden.

das bezieht sich auf menschliche angreifer und nicht auf hunde! ein hund kann keinen „rechtswidrigen angriff“ auf dich begehen, weil er keine person ist. der hund ist dem gesetz nach eine sache. der halter handelt fahrlässig, wenn er den hund nicht unter kontrolle hat. wenn ein relativ großer hund ohne beißkorb auf mich zuläuft, ist das eine gefahr. das ist dasselbe als wenn der hundehalter eine gefährliche chemikalie fahrlässig hantiert oder mit einer geladenen waffe in deiner nähe herumspielt. zu sagen „nee der beißt doch nicht“ ist ungefaöhr dasselbe wie zu sagen „oh ätsch die ist nicht geladen“. spielt keine rolle - niemand hat mit einer waffe vor mir herumzufuchteln. und natürlich hast du das recht, diese gefahr zu beseitigen, egal wie. selbst wenn der hund dabei stirbt, ist es keine notwehr, sondern sachbeschädigung.

leider habe ich wenig mitleid mit sgn. tierschützern, die ihre hunde nicht unter kontrolle haben und menschen damit angst machen.

gruß
datafox

Hi!

ich habe kürzlich folgenden Artikel in der SZ gelesen:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/25/31993/

Aus Erfahrung weiß ich, dass viele Leute ihre Hunde frei
laufen lassen, und oft genug kommt es vor, dass sowohl die
kleinen aber auch die großen Exemplare plötzlich bellend auf
ein kleines Kind zuspringen.

Mir ist bewusst, dass man als Eltern natürlich Angst hat, sein Kind könnte verletzt werden.
Allerdings ist vieles an Verunsicherung der Medienberichterstattung zuzuordnen. Nicht jeder Hund ist gleich ein agressiver Kampfhund, vielmehr ist das ein verschwindend geringer Anteil.
Auf einem Kinderspielplatz hat natürlich überhaupt kein Hund etwas verloren, allein schon aus Hygienegründen.
Nach meiner Erfahrung hilft jedoch auch das Ausweichen mit dem Hund um 7.00 Uhr morgens in den Wald nicht immer, es findet sich immer irgendein Motzer, der nach Leine/Tierheim/Einschläfern u.ä. plärrt. Unser Hund ist ein Golden Retriever der einfach nur neugierig, keineswegs agressiv und schon gar nicht bissig ist. Leute, die unsicher schauen, weise ich unaufgefordert darauf hin, v.a. wenn sie Kinder dabei haben.

Zum Glück sind Zwischenfälle wie
oben nicht die Regel. Aber in einer solchen Situation weiß man
ja nie: Wird das Tier zubeißen oder nicht?

Stimmt schon. Wenn man keine Erfahrung mit Hunden hat, ist das ein Unsicherheitsfaktor. Hier muss man, wie bereits beschrieben, auf die Reaktion des Besitzers achten und einen Hund nicht einfach anfassen. Dies muss man auch seinen Kindern erklären. Weist der Hundebesitzer dann darauf hin, dass die Kinder den Hund ruhig streicheln können, ist das ja kein Problem mehr.

Meine Frage: Macht man sich strafbar, wenn man einem Hund, der
sich unkontrolliert dem eigenen Kind nähert, Pfefferspray oder
was ähnliches in die Augen sprüht?

In meinem Fall setzt man sich der ernsthaften Gefahr aus, die Pfefferspraydose anschliessend inklusive Inhalt essen zu müssen…

Oder muss man warten, bis
das Tier zugebissen hat, bevor man sich wehren kann?

In den allermeisten Fällen gibt es keinen Anlass zur Gegenwehr.

Über ernsthafte Antworten würde ich mich freuen!

Ich hätte mich über eine ernsthafte Frage gefreut. Was erwartest Du denn?
Wenn mein braves, friedliches Stinktier auf Dich zuhüpft, weil es nach einer langweiligen Nacht nun seinem Bewegungsdrang im Wald Rechnung trägt und Du es mit Pfefferspray verletzt, wirst Du von mir eine legendäre Abreibung bekommen und eine Anzeige wegen Sachbeschädigung und Tierquälerei obendrein.
Und dies ist eine sehr ernste und ernsthafte Antwort…
Leben und leben lassen.

Grüße,

Mathias

Das war zu befürchten…
Hi,

ich habe schon ein Posting in diesem Stil erwartet…leider.
Mit Allem was Du in Bezug auf Deinem Hund sagst hast Du höchstwahrscheinlich recht und auch die Geschichte von dem erbosten Vater glaube ich Dir unbesehen und kann über diesen Mann nur den Kopf schütteln.

ABER: Du bist leider nicht der einzige Hundehalter und Dein Hund nicht der einzige bei uns. Und ich versteife mich sogar zu der Aussage, daß nur die Wenigsten Hundehalter ihren Hund wirklich voll im Griff haben.
Das Problem ist doch, daß ich einen fremden Hund sehr schlecht einschätzen kann. Es gibt leider viel zu viele gestörte Hunde, die Dir mit wedelndem Schwanz in die Hand beißen. Also nutzt im Zweifel auch das Wissen um Hunde nicht viel (und ich liebe diese Tiere). Und leider haben genau diese Hunde meist auch völlig verantwortungslose Halter.

Der Punkt ist einfach: Wenn ein Hund auf fremde Menschen zuläuft muß der Halter ihn mit einem kurzen Befehl zum sofortigen Stopp bewegen können und er muß genau beobachten. Wenn er Zweifel daran hat, daß die Person das toleriert, muß der Befehl kommen.

Aber all das hat wenig mit der Frage zu tun. Da ging es um einen Hund, der keinem Halter zuzuordnen ist und der auf mein Kind zurennt. Und ich bin felsenfest davon überzeugt, daß auch Du dann den Angriff mit allen Mitteln abwehren würdest, oder (selbst wenn sich dann herrausstellt, daß es kein Angriff war)?

Gruß Stefan

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

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Ach herrjeh,

da wird der Hund wieder so vermenschlicht, dass die Menschen die Tiere sind… Nix gegen Tierliebe, aber man kann es auch übertreiben.

Das ist ein typischer Komplex manches Hundebesitzers! Da nützt keine Diskussion.

Gruß Ivo

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… er müßte schon an Dir „rumschnüffeln“ und das sollte Dir zu denken geben *g*

Gruss
Enno

Hallo,

umgangssprachlich ist die Definition „Notwehr“ in diesem Zusammenhang weiterhin in Gebrauch, damit meine ich den zuvor dargestellten Sachverhalt, in welchem die Abwehr einer möglichen Gefahr durch einen Hund ausgeht.

Die zitierte Rechtsprechung verwendet ( gegoogelt… ) im o.g. Fall den Begriff „Notwehr“ auch dann, wenn der Angriff nicht von einem Hundehalter ausgeht, der sein Tier also als Waffe mißbraucht.

Geht ein herrenloser Hund zum Angriff über und wird dieser verletzt/getötet kommt nach BGB die folgende Grundlage zur Anwendung, insoweit hast Du also recht.

§ 228 Notstand
1 Wer eine fremde Sache beschädigt oder zerstört, um eine durch sie drohende Gefahr von sich oder einem anderen abzuwenden, handelt nicht widerrechtlich, wenn die Beschädigung oder die Zerstörung zur Abwendung der Gefahr erforderlich ist und der Schaden nicht außer Verhältnis zu der Gefahr steht. 2 Hat der Handelnde die Gefahr verschuldet, so ist er zum Schadensersatz verpflichtet.

Ciao aus dem Norden.

Björn

das bezieht sich auf menschliche angreifer und nicht auf
hunde! ein hund kann keinen „rechtswidrigen angriff“ auf dich
begehen, weil er keine person ist. der hund ist dem gesetz
nach eine sache. der halter handelt fahrlässig, wenn er den
hund nicht unter kontrolle hat. wenn ein relativ großer hund
ohne beißkorb auf mich zuläuft, ist das eine gefahr. das ist
dasselbe als wenn der hundehalter eine gefährliche chemikalie
fahrlässig hantiert oder mit einer geladenen waffe in deiner
nähe herumspielt. zu sagen „nee der beißt doch nicht“ ist
ungefaöhr dasselbe wie zu sagen „oh ätsch die ist nicht
geladen“. spielt keine rolle - niemand hat mit einer waffe vor
mir herumzufuchteln. und natürlich hast du das recht, diese
gefahr zu beseitigen, egal wie. selbst wenn der hund dabei
stirbt, ist es keine notwehr, sondern sachbeschädigung.

leider habe ich wenig mitleid mit sgn. tierschützern, die ihre
hunde nicht unter kontrolle haben und menschen damit angst
machen.

gruß
datafox