Hi,
ich habe eine etwas ungewöhnliche Frage:
Gibt es bei Tieren auch so etwas wie ein Selbstmord?
Ich meine damit nicht Lemminge die sich von der Klippe stürzen,
sondern z.B. Tiere die wissen das das Ende naht und sich deshalb versuchen selbst zu töten (wie auch immer).
Oder ist Selbstmord nur etwas das Menschen vollbringen?
Vielen Dank für die Infos
Michael
Hi,
ich habe eine etwas ungewöhnliche Frage:
Gibt es bei Tieren auch so etwas wie ein Selbstmord?
Ich meine damit nicht Lemminge die sich von der Klippe
stürzen,
sondern z.B. Tiere die wissen das das Ende naht und sich
deshalb versuchen selbst zu töten (wie auch immer).Oder ist Selbstmord nur etwas das Menschen vollbringen?
Schlagt mich nicht,wenn ich mich irre, aber ich habe mal gelesen, dass nur wir Menschen „Das Ende“ verstehen und Tiere nicht wissen, dass es eines Tages " zu ende" geht.
demnach wäre die Frage mit NEIN zu beantworten.
Kann natürlich auch völlig falsch liegen!
Viele Grüsse,Sven.
Hallo,
doch, das gibt es, beobachtet hat das schon Arthur Schopenhauer (der Philosoph) bei Skorpionen. Wenn man Skorpionen keine Chance lässt, einer Licht- oder Wärmequelle sich zu entziehen, die sie als qualvoll empfinden, stechen sie sich selbst zu Tode (um der Qual zu entgehen).
Herzliche Grüße
Thomas Miller
Haustiere & Co
Hallo Michael,
bei Haustieren (zum Beispiel Hunden), die ihre Bezugsperson verlieren, ist es manchmal so, daß sie offenbar ihren Lebenswillen verlieren und keine Nahrung mehr aufnehmen. Gleiches kann man auch bei Vögeln beobachten, die lange Zeit als Paar gelebt haben (im Käfig und auch in freier Wildbahn).
Bei Rattenversuchen hat man einzelne Tiere in Wasserbehälter gesteckt, aus denen sie mit eigener Kraft nicht entkommen konnten. Nach etwa fünf Minuten erkannten sie dies und hörten mit Schwimmen auf (und ertranken). Wurden sie zu diesem Zeitpunkt jedoch wieder herausgeholt, klammerten sie sich bei einem erneuten Experiment an diese Hoffnung und schwommen stundenlang (bis sie vor Erschöpfung untergingen) 
Grundsätzlich kann man sagen, daß bei fast allen Tierarten, die sich einen lebenslangen Partner suchen, nach dessen Tod die Möglichkeit besteht, daß sich das überlebende Tier zu Tode hungert.
Ciao
Uwe
Hi,
ich denke nicht dass Tiere wissentlich die Entscheidung treffen „Ich WILL jetzt sterben und wenns nicht von selbst passiert dann helfe ich eben nach!“
Der Rattenversuch war IMHO nicht der Beweis für die Aufgabe des Tieres, sondern für das Prinzip Hoffnung. Ratte Nr1 hatte Todesangst (vielleicht nicht die Angst sie könnte sterben aber doch das „Wissen“ um eine Ausweglose Situation) und dem entsprechend Panik. Das Kreislaufsystem dieser Tierchen ist nicht allzu belastbar.
Tier Nr2 wurde aus dieser bedrohlichen Situation einmal gerettet. Beim nächsten Wassergang beruhigt sich das Tier recht schnell wieder und schwimmt ganz normal bis zur Rettung oder eben bis zur völligen Entkräftung, die halt lange dauert.
Beim Scorpion ist das Selberstechen wohl auch nur bedingt mit einem Selbstmord zu vergleichen. Das Evertebraten ZNS ist zwar im Verhältnis zu seiner Kleinheit bisweilen sehr leistungsfähig (siehe Bienen etc.) aber hier stellt sich die Frage ob nicht eher durch die Hitz- / Lichteinstrahlung und den dadurch entstehenden Stress ganz andere Sachen gereizt und ausgelöst wurden.
Gerade bei Gliederfüssern laufen sehr viele Reaktionen wie Flucht- und Abwehrbewegungen nicht über ein zentrales Gehirn sondern über Reflexbahnen zu z.B. Bauchmarkganglien (vergleichbar mit dem KniesehnenReflex des Menschen). Bestes Beispiel ist die Flucht der Schabe aufgrund eines Luftzuges an den Cerci. Es ist daher eher anzunehmen dass hier ein solcher Abwehrreflex ausgelöst wurde und die Tatsache dass der Skorpion sich selber stach eben einfach aus Mangel an dem imaginären Gegner geschah.
Ansonsten (das ist dann meine ganz persönliche Meinung) können Trauer, Angst, Verlassenheitsgefühl und andere „Emotionen“ bei höheren Lebewesen (Primaten, Katzen etc) sicher zu einer Art „Aufgabe“ führen. Einfach das Ausbleiben jeglichen Erhaltungstriebes. Ok, man sollte diese Emotionen sicher nicht 1 zu 1 auf Tiere übertragen aber ich denke in ihrer ganz eigenen Art und sicher auch unterschiedlicher Ausprägung sind Tiere zu Lebensfreude und allem was damit zusammenhängt fähig und damit auch zum Verlust der Selben. Aber das ist MEINE Meinung und die kann ich NICHT durch Experimente belegen…die konnte mir aber auch noch keiner durch Experimente widerlegen.
Tschö, …heute mal schwafelig…
JD
Hallo Michael
Ich habe erst gestern in der Tagespresse gelesen, dass sich - ich weiss nicht mehr wo - ein Wal vor den Augen der „Whale Watchers“ kopfvoran gegen eine Klippe geworfen hat. Das Tier starb kurze Zeit später an seinen schweren Kopfverletzungen. Der Wal hatte vor seinem „Selbstmord“ noch die „Walgucker“ mit Sprüngen und Hinter-dem-Boot-herschwimmen erfreut …
Tja, seltsame Sache …
Liebe Grüsse
Moni
Ich habe erst gestern in der Tagespresse gelesen, dass sich -
ich weiss nicht mehr wo - ein Wal vor den Augen der „Whale
Watchers“ kopfvoran gegen eine Klippe geworfen hat.
Dabei dürfte es sich kaum um einen uSelbstmord handeln. Es ist eher anzunehmen, daß das Tier die Orientierung verloren oder einfach nicht aufgepaßt hat wohin es schwimmt.
Hi,
ich habe mal gelesen, dass es bei Delphinen in Gefangenschaft vorkommt, dass sie sich selber umbringen indem sie oft genug gegen den Beckenrand schwimmen. Ob sie aber wissen was sie tun, oder ob sie wegen der Haltung einfach nur getstört sind, weiss ich nicht.
Grüsse
Merit
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sonar ?
Ich habe erst gestern in der Tagespresse gelesen, dass sich -
ich weiss nicht mehr wo - ein Wal vor den Augen der „Whale
Watchers“ kopfvoran gegen eine Klippe geworfen hat.Dabei dürfte es sich kaum um einen Selbstmord handeln. Es ist
eher anzunehmen, daß das Tier die Orientierung verloren oder
einfach nicht aufgepaßt hat wohin es schwimmt.
das seh’ ich ähnlich.
z.b. durch sonar:
http://www.marine-mammals.de/news/strand1.htm
oder durch den untergrund:
http://home.arcor.de/kafranki/dtj/info-ueber-wale.htm
(„quelle“: http://www.google.de/search?q=wale+selbstmord+sonar&…)
STK