Selbstmord: Methoden

Hallo,

es beschäftigt mich seit Tagen, seit dem Ereignis (ich bin am Verarbeiten). In Kenntnis der Probleme, aus Gesprächen und Unterhaltungen mit dem Betreffenden, dennoch in absoluter Überraschung ob seiner Tat. Im Nachgang „relativieren“ sich Zusammenhänge und Vermutungen meinerseits aufgrund neuer grundsätzlicher Erkenntnisse (u.a. auch die Vermutung einer Affekthandlung). Grundsätzliches ist aber alles anders als ich im Nachhinein betrachtet hätte ahnen können.

Ich habe nun viele Statistiken zu Methoden nachlesen, aber über einen Zusammenhang zwischen Ursache (langfristige/kurzfristige Probleme, Alter) und Methode mit Ausnahme bevorzugter Methoden nach Geschlecht nichts in Erfahrung bringen können.

Wer könnte mir weiter helfen?

Grüße
Tommy

Hallo Tommy,

das Folgende ist völlig unwissenschaftlich und entstammt lediglich meinen Beobachtungen als Rettungshundeführerin, die auch immer wieder Suizidgefährdete suchen musste und dabei oftmals leider nur noch Tote fand. Über die Umstände, die zum Suizid/-versuch geführt hatten, waren wir unterschiedlich gut informiert, was die Aussagekraft meiner Beobachtungen zusätzlich relativiert.

Wir konnten häufig unterscheiden zwischen Menschen, die tatsächlich sterben wollten und solchen, bei denen der Tod offenbar ein „Unfall“ war. In dieser zweiten Kategorie fanden sich Opfer, die offensichtlich im Affekt gehandelt hatten (vorausgegangener Streit, Kündigung, Krankheitsdiagnose…). Hier gab es häufig Intoxikationen, bei denen aber nicht die Vergiftung zum Tod geführt hatte (keine letale Dosis), sondern andere Umstände wie Erfrieren, Stürze oder Aspiration von Erbrochenem. Menschen dieser Kategorie konnten oft auch lebend geborgen werden und die Vermutung lag nahe, dass sie nicht wirklich sterben wollten.

Menschen, von denen bekannt war, dass sie unter langjährigen Depressionen oder anderen psychischen Erkrankungen gelitten hatten, fanden wir hingegen oft erhängt, ertrunken oder erschossen auf. Es gab bei diesen auch nur sehr selten Hinweise auf den Aufenthaltsort.

Wie gesagt: Kein Anspruch auf Allgemeingültigkeit, sondern nur eine subjektive Erfahrung.

Schöne Grüße,
Jule

Naja ich könnte mir vorstellen das die Betroffenen schnell sterben wollen ohne noch Schmerzen zu haben (Beispiel Pulsadern) oder dem Tod noch ins Auge sehen zu müssen (beim Sturz aus großer Höhe)

Ich habe mal einen Bericht über Selbstmordmethoden gelesen und in Deutschland scheinen Schlaftabletten + Schnaps sehr oft verwendet zu werden.
Tot durch Erschiessen liegt recht weit hinten (wohl wegen den Deutschen Waffengesetzen; da beispielsweise in den USA Erschiessen eine der häufigsten Methoden ist)

Naja ich könnte mir vorstellen das die Betroffenen schnell
sterben wollen ohne noch Schmerzen zu haben (Beispiel
Pulsadern) oder dem Tod noch ins Auge sehen zu müssen (beim
Sturz aus großer Höhe)

Ich bin kein Arzt, aber ich bezweifle stark das du keine Schmerzen hast, wenn du dir die Pulsader aufschneidest.

Zudem kostet es denke ich unheimlich viel Überwindung, in Gedanken für mich ähnlich viel wie als würde ich wo runter springen.

Dennoch schein Pulsadern eine beliebte Methode zu sein.

Ich bevorzuge die Methode das man sich mit einer oder zwei Flaschen Vodka zuknallt und dann aufhängt, oder mit dem guten alten chloroform (was es im internet zu kaufen gibt) in eien Plastiktüte tut, und dann einschläft und erstickt.

Grüße

Gefunden
Hallo Tommy,

hilft diese Seite weiter?
http://www.rafa.at/46psy006.htm

Schöne Grüße,
Jule

Danke Jule,

nach so etwas z.B. habe ich gesucht.

Und würde mich freuen, wenn noch weitere Infos auch von anderen Usern kommen.

Grüße
Tommy