Selbstständig machen, Tipps und Tricks

Hallo =)

Ich habe mal eine frage zum Thema selbstständig machen, es geht dabei nicht um mich sondern um meine Mutter.

Kurz zur Geschichte:

Meine Mutter war 11 Jahre lang Hauswirtschafterin doch leider wurde sie jetzt entlassen aus wirtschaftlichen gründen.

Sie spielt jetzt mit dem Gedanken sich selbstständig zu machen.
Nur nehmen das sehr viele auf die leichte schulter…

Ich wollte mich jetzt mal hier bei euch informieren was man denn alles für laufende Kosten hat.

zb. Muss man in die Private KV?
Oder kann man sich in der Gesetzlichen weiter freiwillig versichern?
Ist es abhänig vom alter, da meine mutter 47 Jahre Jung ist.

Sie hätte im neuen Jahr einen großen Kunden bei dem sie mindestens 108 Stunden Arbeiten müsste.

Aber dafür muss sie sich eben selbstständig machen.

Wie gesagt jetzt wollte ich mal wissen mit welchen ausgaben sie zu rechnen hat.
Ich möchte gar keine Euro beträge haben nur eben was gezahlt werden muss.
Wie Steuer, ab wieviel muss man denn steur bezahlen?
Gibt es sonst irgendwelche tipps zu dem thema?

Ich bin wirklich um jede antwort sehr sehr dankbar.

und bedanke mich schonmal fürs lesen.

LG
Christian

War im Archiv wirklich nix zu finden?
Hi !

Solche und ähnliche Fragen werden hier und in den Brettern

  • Versicherungen
  • Steuern

  • seit etwa 10 Jahren gestellt und kompetent beantwortet. Konnest du im Archiv tatsächlich gar keinen Ansatzpunkt für die Lösungen deiner Frage finden?

BARUL76

Hallo =)

Hallo.

Ich habe mal eine frage zum Thema selbstständig machen, es
geht dabei nicht um mich sondern um meine Mutter.
Kurz zur Geschichte:
Meine Mutter war 11 Jahre lang Hauswirtschafterin doch leider
wurde sie jetzt entlassen aus wirtschaftlichen gründen.

Wieso, hat sie schlecht gewirtschaftet?

Sie spielt jetzt mit dem Gedanken sich selbstständig zu
machen.
Nur nehmen das sehr viele auf die leichte schulter…

Leider.

Ich wollte mich jetzt mal hier bei euch informieren

Sehr richtig.

was man denn alles für laufende Kosten hat.

Das ist niemals gleich und kommt immer auf die eigenen Umstände an.

zb. Muss man in die Private KV?

Nein. Muss man nicht.

Oder kann man sich in der Gesetzlichen weiter freiwillig
versichern?

Selbstverständlich.

Ist es abhänig vom alter, da meine mutter 47 Jahre Jung ist.

Ist nicht davon abhängig.

Sie hätte im neuen Jahr einen großen Kunden bei dem sie
mindestens 108 Stunden Arbeiten müsste.

Im Monat? Das sind aber auch nicht so viele Stunden, Eher halbtags.

Aber dafür muss sie sich eben selbstständig machen.

Und nebenbei aufstocken gehen?

Wie gesagt jetzt wollte ich mal wissen mit welchen ausgaben
sie zu rechnen hat.

Also, dass man das nicht so ohne weiteres sagen kann, ist dir ja jetzt klar. Bei einer Hauswirtschafterin dürfte das weniger sein, als bei anderen unternehmerischen Tätigkeiten.
Da wären die Reisekosten zum Auftraggeber, als PKW-Kosten, wenn es einen PKW gibt. Dann Bürobedarf, Telefon, Werbung, Beratungskosten und noch ein paar Kleinigkeiten. Große Beträge dürften hier nicht zusammenlaufen. Aber dennoch ist der Aufwand für Steuererklärungen nicht zunterschätzen, ggf. selber über entsprechende Software machen. Buchhaltung fällt in Maßen natürlich auch an. Auch das ist wieder Zeit, die der Auftraggeber nicht bezahlt. Daher sind also solche „Nebenzeiten“ mit als „Arbeitszeit“ zu sehen. Und die müssen mit dem Ertrag gesehen werden. Fallen also z.B. im Monat 10h Nebenzeiten an, so arbeitet sie eigentlich 118h, bezahlt werden 108h. Bekommt sie jetzt 20€/h, so sind das 2160€/Monat, aber entspricht bei 118h gearbeiteten Aufwandsstunden jetzt nur noch 18,31€. Verstanden?

Ich möchte gar keine Euro beträge haben nur eben was gezahlt
werden muss.

Am besten den Existenzgründungslehrgang machen. Da gibts Aufklärung.

Wie Steuer, ab wieviel muss man denn steur bezahlen?

Wie jeder andere auch.

Gibt es sonst irgendwelche tipps zu dem thema?

Vorher informieren, was alles mit so einer Selbständigkeit verbunden ist und einenn genauen Business-Plan machen und nichts vergessen und alles durchrechnen, um zu erkennen, was am Ende tatsächlich übrig bleibt. Selbt bei angenommenen 2160€ Umsatz im Monat, heißt das nicht, dass das das Geld ist, was sie ausgeben kann. Gerade die Sozialversicherungen muss sie nun alleine tragen, also AG- und AN-Anteil zusammen. Sie ist ja ihr eigener Arbeitgeber. Dann noch die weiteren betrieblichen Kosten, vielleicht noch die Fahrerei, falls das weiter weg ist. Also letztlich lebt sie damit auf Hartz4-Niveau.
Da müsste schon ein zweiter Auftraggeber her, für weitere 108h im Monat. Und dann sollte bei diesen Konstellationen auch mal über mögliche Scheinselbständigkeit nachgedacht werden.

Ich bin wirklich um jede antwort sehr sehr dankbar.
und bedanke mich schonmal fürs lesen.

MfG

Guten Tag,
also zu den 108 Stunden: Das ist auch gut so. Deine Mutter sollte sich weitere Klienten suchen um nicht in den Verdacht der Scheinselbständigkeit zu kommen.
Die anderen Fragen wurden bereits sehr gut beantwortet.
Allerdings geht meine Empfehlung immer in Richtung eines Unternehmensberaters. Meine Empfehlung
www.bvl-lauerwald.org. Mir konnte er sehr gut und wirklich günstig helfen. Wenn ich mir eine Bein breche gehe ich auch nicht zum Bäcker.
Alles Gute