selbstständig machen, was sollte ich beachten?

hallo, und zwar will ich mich selbständig machen im bereich ausbau/trockenbau
meine frage ist: welche schritte sollte ich unbedingt beachten?
z.b. HWK oder IHK, vördermittel…

Hallo michael 1988,

leider ist das nicht mit wenigen Worten zu beantworten.
Da du sicherlich langfristig erfolgreich sein möchtest, solltest du meines Erachtens unbedingt einen Businessplan schreiben.
Ein gutes Handbuch findest du unter www.start2grow.de. Formulare kann ich dir auch mailen, wenn du mir deine E-Mail-Adresse sendest. Diese bekommst du auch bei der HWK und IHK.

Wenn du alle Fragen beantwortet hast, hast du dich automatisch mit allen relevanten Fragen zur Selbstständigkeit beschäftigt.
Eine kleine Ünersicht zu den zu bearbeitenden Themen findest du auch auf meiner Homepage [email protected].

Einen Businessplan benötigst du auf jeden Fall auch, wenn du Fördermittel in Anspruch nehmen möchtest.
Wenn du im Rahmen des Businessplans nachweisen kannst, dass das Unternehmen voraussichtlich langfristig wirtschaftlich erfolgreich sein wird, erhälst du von der HWK eine Tragfähigkeitsbescheinigung. Damit beantragst du Fördermittel zur Finanzierung bei der Bank - unbedingt „vorher“ über passende Förderprogramme informieren http://www.foerderdatenbank.de/, sonst bietet man dir unter Umständen nur Angebote der eigenen Bank und keine Förderprogramme.
Es gibt unzählige Programme. Welches am besten passt wird erst deutlich, wenn im Rahmen der Businessplan-Erstellung ermittelt wurde, wie viel Geld du für die Gründung und zum Leben benötigst, bis das Unternehmen genügend Gewinn abwirft.

Außerdem verfügt fast jedes Bundesland über zusätzliche eigene Förderprogramme. Da ich das Bundesland, in dem du lebst nicht kenne, kann ich zu den regionalen Programmen nichts schreiben. Informationen gibt es bei der HWK und dem Amt für Wirtschaftsförderung, falls es ein solches bei dir am Ort gibt.
Auch zur Beratung / Hilfe bei der Unternehmensplanung und Erstellung des Businessplans gibt es fast in jedem Land Zuschuss. Dieser beträgt in NRW zum Beispiel 50% zu den Beratungskosten, für Arbeitslose beträgt dieser Zuschuss 80 %. Der Eigenanteil kann von den Steuern abgesetzt werden, so dass der Eigenanteil tatsächlich noch niedriger ist. Beratung (auch Kurzberatungen der HWK und Wirtsch.-förd. und der Besuch von Existenzgründerseminaren der IHK und HWK) ist auf jeden Fall wichtig. Immerhin geht es wahrscheinlich um einen neuen Lebensabschnitt der zum Erfolg führen soll.

Ganz wichtig: Keine Verträge abschließen, Gewerbe anmelden, ect. bevor Fördermittel oder Zuschuss der Banken, der Agentur für Arbeit oder der ARGE beantragt wurden. Das führt in der Regel dazu, dass man alle Ansprüche auf Zuschuss verliert.

In diesem Sinne viel Erfolg!

Ich berate Existenzgtründer aller Branchen. Dazu gehört die Marketingplanung, der Finanzplan und selbstverständlich auch die Förderprogramm-Beratung.

Mit freundlichem Gruß

Maria Henkys

hallo, und zwar will ich mich selbständig machen im bereich
ausbau/trockenbau
meine frage ist: welche schritte sollte ich unbedingt
beachten?
z.b. HWK oder IHK, vördermittel…

sorry, da muss ich leider passen.

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Hallo, du fällst meiner Meinung nach in den Bereich der Handwerkskammer Deiner Region. Dort einfach anrufen, Dein Anliegen schildern und das du gern einen Termin für eine kostenlose Existenzgründerberatung haben möchtest.
Über alle weiteren Schritte, z.B.Finanzierungen etc. wird mit Dir bei diesem Termin gesprochen.
Viel Glück !

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hallo michael 1988!

danke für deine anfrage.
das wichtigste ist, dass du dir klar darüber bist, was du machen willst, was du wann damit erreichen willst und wie du es umsetzen und finanzieren möchtest. also eine detailierte planung ist die grundvoraussetzung für den schritt in die selbstständigkeit. das wort allein sagt ja schon alles aus. du wirst dann selbst und ständig für alles die verantwortung tragen.
die günstigste möglichkeit sich selbstständig zu machen ist aus der arbeitslosigkeit heraus. da bekommst du hilfe vom arbeitsamt. dort kannst du dich auch kostenlos beraten lassen. frage gezielt nach einem bonusheft für existenzgründer. dann ist es wichtig einen kosten- und finanzplan aufstellen zu lassen. da bekommst du hilfe bei der ihk (die kosten hierfüt übernimmt das bonusheft, wenn es das dieses jahr noch gibt). auch ist ein 1-wochen-seminar für existenzgründer sinnvoll. dieses kannst du auch bei der ihk besuchen (kosten ebenfalls im bonusheft). eine beratung bei einem steuerberater ist ebenfalls zu empfehlen (ist meistens kostenfrei, da eine neue kundenbeziehung entstehen könnte, muss man aber vorher besprechen). auf keinen fall darf mit der geschäftstätigkeit vor antragstellung von irgendwelchen fördergeldern begonnen werden. das ist ein ablehnungsgrund. fördergelder werden bei existenzgründern auch über den sogenannten europäischen sozialfonds gewährt. zu beantragen bei der gfaw. die adresse gibt es auch von der arge bzw. dem aa. (gesellschaft für arbeits- und wirtschaftsförderung).
so, ich hoffe dir etwas geholfen zu haben. bei weiteren fragen kannst du auch gern mailen. geht schneller: [email protected]
gruß nils

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Hallo Michael,

könntest Du mir noch ein paar Informationen über Dich, Dein Alter, Deine Ausbildung, Deinen Familienstand geben? Dann wird die Antwort auch konkreter.

Generell gibt es die Möglichkeit einer geförderten Beratung vor Aufnahme der Selbständigkeit. Hier kann Dir die HWK weiter helfen oder das RKW - wenn Du mir sagst in welchem Bundesland Du Dich befindest, kann ich Dir ggf. konkrete Anlaufstellen nennen. In der Beratung wird alles abgeklärt - angefangen bei den persönlichen Voraussetzungen bis hin zu standesrechtlichen Dingen, Geschäftsform, Finanzierung, Kostenermittlung, Stundensatzermittlung, Wettberwerbs- und Marktanalyse … die Investition lohnt sich, wenn Du noch keine einschlägigen Erfahrungen hast. Generell kann man in diesem Sektor nicht ohne EK gründen oder gar Fremdmittel, da die Anlaufzeit mit berücksichtigt werden muss, sowie starke Schwankungen in der Branche, bis man sich richtig gefestigt hat und das ausgleichen kann.

Kredite gibt es ebenfalls für Existenzgründer recht günstig, auch hier müsste man etwas mehr über Dich wissen. Auf den Seiten der KfW kannst Du Dich informieren.

Durch geschickten Aufbau der Existenz kann man das eine oder andere Fettnäpfchen umgehen, weswegen man auf jeden Fall auch einen Steuerberater hinzu ziehen sollte, welcher die Außenstände etc. im Blick hat.

Gruß,
Alexandra Gerhardt-Botzian

Hallo Michael,
Das rechtliche Umfeld einer Gründung, wenn sie existenzsichernd sein soll, muss genau geklärt werden. Trockenausbau ist in der Regel kein Vollhandwerk, insofern geht es ohne Meisterbrief. Genauere Informationen hat die IHK, wie z.B. hier:
http://www.osnabrueck.ihk24.de/produktmarken/starthi…
Was Du sonst noch beachten musst, hängt vom Einzelfall ab. Fördermittel: Darlehen oder Zuschüsse hängen von diversen Voraussetzungen ab. Am besten nimmst du mal Kontakt zur IHK auf - die veranstalten auch gerne Gründerseminare, wo es die rundum Informationen gibt. Dann kannst Du besser aussortieren, um was Du Dich noch kümmern musst. Du siehst: je allgemeiner die Frage, desto allgemeiner die Antwort.
Viel Glück!