Selbstständig + zuviele Ideen - Worin investieren?

Hi,

ich bin seit gut einem Jahr selbstständig.
Ich persönliche betreibe einen Online Shop für Apple iPhones und habe in ca. 9 Monaten gut 45.000 - 50.000€ Brutto verdient.
Die Arbeit macht mir Spaß, es gibt 13 Stunden Tage und es gibt 2 Stunden Tage.

Nun möchte ich, mit 23, in etwas Investieren, von meinem Geld kann ich gut 10.000€ Abzweigen ohne Einbuße in der Produktvielfalt zu haben.

Ich habe schon an sovieles Gedacht: Eine Kneipe, einen Firsörsaalon, ein Leihaus, eine Bäckerei.
Ich stelle das Kapital und kümmere mich um die Buchhaltung, Organisation etc und stelle jemanden ein der sich dann um das jeweilige fachliche kümmert.

Dadurch das ich nicht 100% davon Leben muss, muss es nicht den massiven Gewinn abwerfen, es soll sich halten und wenn es die Investionskosten in einem Jahr wieder raushat bin ich schon zufrieden.
Ich meine, die Rechnung ist einfach, zB. für eine Kneipe:
Monatliche Kosten = Miete + Strom + Versicherung + Mitarbeiter + Puffer = 1000€ + 200€ + 100€ + 3000€ + 500€ = 4300€.
Ziel ist also 4300€ / Monat, bei 30 Öffnungstagen = 143€ / Tag.
Wenn wir davon ausgehen das ein Getränk 50Cent Umsatz macht (wobei ich glaube das es mehr ist), sind es 300 Getränke pro Tag, die man verkaufen muss, um schwarze Zahlen zu schreiben

Nur als Beispiel - Die Frage - was soll ich tun, wo finde ich solche Investoren Sachen, oder einfach einen Arbeitslosen nehmen der Ahnung hat und es riskieren?

Hi

Ich persönliche betreibe einen Online Shop für Apple iPhones und habe in ca. 9 Monaten gut 45.000 - 50.000€ Brutto verdient.

Sauber!

Nun möchte ich, mit 23, in etwas Investieren, von meinem Geld kann ich gut 10.000€ Abzweigen ohne Einbuße in der Produktvielfalt zu haben.

10000€ ist kein Investment um nen Laden aufzumachen sondern ein netter Spargroschen.

Ich habe schon an sovieles Gedacht: Eine Kneipe, einen Firsörsaalon, ein Leihaus, eine Bäckerei.

Alles deutlich teurer. Eröffne gerade eine Konditorei im Familienkreis

Ich stelle das Kapital und kümmere mich um die Buchhaltung, Organisation etc und stelle jemanden ein der sich dann um das jeweilige fachliche kümmert.

Wenn der Kopf einer Organisation (in dem Fall Du da:wer zahlt schafft an) keine Ahnung von der Branche hat wirds kritisch…

Ich meine, die Rechnung ist einfach, zB. für eine Kneipe:

Monatliche Kosten = Miete + Strom + Versicherung + Mitarbeiter + Puffer = 1000€ + 200€ + 100€ + 3000€ + 500€ = 4300€.
Ziel ist also 4300€ / Monat, bei 30 Öffnungstagen = 143€ / Tag.
STOOOP! Da fehlt mindestens die Hälfte der Kosten, eher noch mehr.
Nur die 2 krassesten Fehler:
1.Kriegst Du deine Iphones geschenkt? Nein? Die Getränke die du verkaufst nämlich auch nicht. Schon mal was von Wareneinsatz gehört?
2. 30 Öffnungstage mit nem Personalbudget von 3000€? In meiner Welt deck ich damit einen Angestellten und evtl die Putze ab. Was machst Du die restliche Zeit vom Monat?

Wenn wir davon ausgehen das ein Getränk 50Cent Umsatz macht (wobei ich glaube das es mehr ist), sind es 300 Getränke pro Tag, die man verkaufen muss, um schwarze Zahlen zu schreiben

Redest Du jetzt von Umsatz oder Gewinn/Marge?
Abgesehen davon 300 Getränke pro Tag sind ein ganz schönes Brett für eine One-man-Show ohne Küche und Budget für Werbung, etc.

Nur als Beispiel - Die Frage - was soll ich tun, wo finde ich solche Investoren Sachen, oder einfach einen Arbeitslosen nehmen der Ahnung hat und es riskieren?

Wer übernimmt denn die Haftung für dein neues Business? Der Arbeitslose der sich freut 10000€ von Dir zu bekommen sicher nicht.
Ich hab einmal einen Buchhalter erlebt der seinen Namen und Kreditwürdigkeit für ein Gastronomisches Objekt hergegeben hat. Das ist ca. 10 Jahre her und er zahlt heute noch ab…

Wenn Du hochriskant investieren willst spekulier doch an der Börse.
Da hast Du zwar vmtl. genauso wenig Vorbildung, aber wenigstens nicht noch jemanden der dich bescheisst.

Gruß
Nick H

Hallo,

danke erstmal für deinen Beitrag.

Zu meinem Beispiel: Mit 50Cent meinte ich natürlich Gewinn pro Glas (sagen wir eine Flasche Cola = 1€, gibt 5 Gläser à 0,2 liter á 1,10 Verkaufswert = 20Cent Verbrauch = 90Cent Gewinn?)

Ich verstehe was du meinst, das 10.000€ ein „Notgroschen“ sind, aber ich denke in Zeiten von Hartz4 kann und sollte man da anders denken. Mein bester Freund arbeitet seit 4 Jahren in einer Zeitarbeitsfirma für 900€ Netto nur um nicht von H4 leben zu müssen.

Ich möchte ja nicht „hoch spekulieren“ aber ich denke von Arbeit kommt Geld, wer nur rumsitzt und nichts macht, verdient auch nichts.
Man nehme also 10.000€, einen kleinen laden und einen Arbeitswütigen Menschen oder auch 2 und das Ding sollte laufen - was spricht dagegen?
Ich meine, von nichts kommt nichts.

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Ich meine, die Rechnung ist einfach, zB. für eine Kneipe:
Monatliche Kosten = Miete + Strom + Versicherung + Mitarbeiter

  • Puffer = 1000€ + 200€ + 100€ + 3000€ + 500€ = 4300€.
    Ziel ist also 4300€ / Monat, bei 30 Öffnungstagen = 143€ /
    Tag.

Du willst 30 Tage im Monat öffnen mit einem (!) Mitarbeiter?
Du kennst die Mieten für Gaststätten in guten Lagen?
Du kennst die meist nötigen Umbaukosten?

Wenn wir davon ausgehen das ein Getränk 50Cent Umsatz macht
(wobei ich glaube das es mehr ist), sind es 300 Getränke pro
Tag, die man verkaufen muss, um schwarze Zahlen zu schreiben

Als Shopbetreiber solltest Du nicht Gewinn und Umsatz verwechseln.
50c Rohgewinn am Getränk - das kann ich nicht nachrechnen. Gläser gehen kaputt und wollen gespült werden, Zapfanlagen gewartet und gereinigt sein,…

Ich würde als monatliche Kosten 50% mehr ansetzen, dazu einmalige Investitionen im 5stelligen Bereich.

Und: Ohne jemanden, der nicht zumindest halbwegs Ahnung in der Branche hat, würde ich gar nichts unternehmen.

Hi,

wie meine Vorredner schon sagten spricht so wie du es vor hast eine Menge dagegen - lies dir nochmal ihre Beiträge durch. Des Weiteren ist dein Einsatz von 10000 Euro einfach viel viel zu gering. Das hat weder Hand noch Fuß.

Gruß

Samira

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Hi,

Man nehme also 10.000€, einen kleinen laden und einen Arbeitswütigen Menschen oder auch 2 und das Ding sollte laufen - was spricht dagegen?

Andersrum: Sag mir EINEN Grund warum das Laufen sollte!
Es gehen von allen Neueröffnungen z.B. in der Gastro mehr in den ersten 3 Jahren pleite als durchhalten. Wieso sollte deine Sache funktionieren?

Wenn Du theoretisch einen arbeitswütigen Irren findest wie willst Du beurteilen ob das was er tut Hand und Fuß hat? Wie willst Du ihn auswählen wenn Du nicht beurteilen kannst ob der was kann?

Ich meine, von nichts kommt nichts.

Genau!! Von Keine Ahnung kommt auch kein Ertrag.

Ist nicht böse gemeint, aber in ein Geschäft Geld zu pumpen von dem man keinen Schimmer hat ist unternehmerisch IMMER absolut total falsch.

Einer von hundert hat Glück und macht Kohle. 15 von Hundert schaffen es rechtzeitig die Reissleine zu ziehen und der Rest verliert richtig Asche.

Gruß
Nick H

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Man nehme also 10.000€, einen kleinen laden und einen
Arbeitswütigen Menschen oder auch 2 und das Ding sollte laufen

  • was spricht dagegen?

Hallo !
Warum in aller Welt meint jeder (auch hier im Forum) „nebenbei“ eine Kneipe aufmachen zu wollen. Neben Investionskosten von -sicher mehr als 10000 EUR? Ohne Gastro-Erfahrung würde ich dringend davonb abraten! „Nebenbei“ is nicht - das ist ein Fulltime-Job!
MFG
S.

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Hallo!

Man nehme also 10.000€, einen kleinen laden und einen
Arbeitswütigen Menschen oder auch 2 und das Ding sollte laufen

  • was spricht dagegen?

Es gibt eine Faustregel von erfahrenen Gastzonomen, die besagt: Du musst genügend Kapital haben, um das erste Jahr auch ohne Kundschaft zu überleben.

Deine 10 000, sofern Du sie nicht schon für die Einrichtung/Austattung verbraten hast, reichen da höchstens zwei Monate. Wenn überhaupt.

Einen Laden zu eröffnen, der von der ersten Minute ab Gewinn macht, ist so gut wie unmöglich.

M.

Hallo wiso muss es denn was artfremdes sein. mach doch einen Handyshop-LADEN auf.Dann wirst du schnell feststellen, dass selbst dazu und trotz Vorkenntnissen 10.000 Eu nicht mal die Anfangsinvesitionen abdeckt.
Für 10.000 Eu kannst du einen weiteren Onlineshop aufmachen, dann aber mit so richtig professionell gestalteter Webseite (Grafiker, Webdesigner) dazu noch vernünftige Werbung (Werbe und PR-Agentur, TV-Spots etc.) und nicht zu vergessen Wasserdichten Verträgen (Anwalt) und den notwendigen Versicherungen (HAftpflicht, und was man so im jeweiligen Metier braucht).
Dann sind schnell schon die 10.000 Eu weg.
Und du hast noch nix, was irgendwie stationär wäre (LAden, Lager).
Oder Ware…

Vielleicht solltest du das Geld in dein HAuptgeschäft reinvestieren, um noch mehr Gewinn zu machen, oder einer gemeinnützen Organisation spenden um es steuerlich abzuschreiben.

Von beidem hast du mehr von
Gruß B