Selbstverständnis der Stasi

Hallo!!

In meiner Präsentation über die Stasi soll ich näher auf das Selbstverständnis der Stasi eingehen. Ich habe es nun umformuliert in „Das Selbstverständnis der Stasi zum Ende des Regimes“ mit den Punkten:

1.Vertuschen ist die erste Divise
2. Nach außen das eine sagen, doch eigentlich das andere meinen
3. "Denken wie in den besten Tagen der SEd
4. IMs bleiben inoffiziel --> Aktenvernichtung

Habe ich es nun richtig verstanden und umgesetzt oder was versteht ihr unter Selbstverständnis der Stasi?

Danke und Gruß der bär

Hallo Bär,

das haut nicht hin.
Erstens verstand sich das MfS als „Schild und Schwert der Partei“, also der SED.
Gewissermaßen als der bewaffnete Arm, allwissend alles Böse verhütend, jeden „Feind“ zu erkennen und zu vernichten.
Was bekanntlich zum Verfolgungswahn führte.
Zweitens: Als großes Vorbild dienten Tscheka und später das KGB.
Was natürlich nicht verhinderte, daß selbst viele Mitarbeiter der Stasi 1988/89 die Nase voll hatten und auf die Perestroika hofften. Aber das ist ein anderes Kapitel.

Strubbel
m:open_mouth:)

Hallo,

ergänzend zu meinem Vorredner möchte ich Dir noch sagen, daß Dein Plan deswegen nicht hinhaut, weil Deine Gliederung die Praxis der Stasi-Arbeit andeutet.
Bei der Frage nach dem „Selbstverständnis“ geht es aber zuerst mal um die Theorie, sprich die ideologische Rechtfertigung und Überhöhung der Stasi-Arbeit, die sich im Zitat von „Schild und Schwert der Partei“ komprimiert.
Das wirst Du nicht darlegen können, wenn Du Dich nicht mit marxistisch-lenistischer Theorie, insbesondere dem Verständnis der „Partei neuen Typs“ und des damit verbundenen sog. „demokratischen Zentralismus“ auseinandersetzt.

&Tschüß
Wolfgang

Hallo Bär,

um Dich dem Thema zu nähern, kannst Du eventuell auch mal hier:

http://www.mfs-insider.de/

nachlesen.

Dachsgruß