Vater ist d. J. Juli 63 geworden und hat Rente beantragt. Diese ist noch nicht durch. Heute kam Post von der AOK, nach dem er nun angeblich 150€ Beitrag monatlich zahlen solle.
Wie kommen die darauf? Er ist doch nicht privat versichert. Das müsste doch später automatisch von der Rente abgehen, wie die Jahre zuvor vom Gehalt, oder? Außerdem ist Übergangsweise nun auch ALG I beantragt, bis die Rente durch ist, da die KK ihn nach 78 Wochen Krankengeld nun ausgesteuert hat. Ist er dann nicht über das Arbeitsamt versichert?
Meine Großmutter hat all die Jahre als Rentnerin NIE selbst Beiträge an die AOK überweisen müssen. Ist das eine neue Gesetzgebung? Ein Irrtum? Was geht da vor?
Die Forderung ist dem Grunde nach korrekt: Dein Vater ist nun freiwilliges Mitglied der gesetzlichen Krankenversicherung, da er keinen Arbeitsplatz hat und keine Leistungen von Amtswegen bezieht. Da in Deutschland aber Krankenversicherungspflicht besteht, hat Dein Vater sich mit einem Eigenbeitrag von rund 150 Euro pro Monat zu versichern, seine Frau ist ohne Beitrag familienversichert über Deinen Vater. Erst wenn Leistungen nach ALG I oder Hartz IV oder das Altersruhegeld gezahlt wird, wird der Beitrag wieder über diese Leistungsträger gezahlt. Also kein Irrtum und keine neue Gesetzgebung. Das war schon immer so.
was da vorgeht istganz einfach, Rentner werden von der AOK wie freiwillig Versicherte behandelt,die Rente gibts ab Antragstellung , rückwirkend , bis dahin Übergangsgeld
Das war es doch, was ich wissen wollte. Da ja keine wirkliche Lücke entsteht, müsste auch kein Beitrag aus eigener Kasse gezahlt werden. Vielen Dank für die Auskunft. Werden morgen mal mit der KK telefonieren.