Hallo,
bin neu hier, dies ist mein erster Beitrag.
Beruflich befasse ich mich mit Mikrelektronik, trotz recht vernünftiger Grundlagen in Physik kann ich mir eine Beobachtung, die ich vor längerer Zeit mal machte, nicht erklären…
Versuch einer Beschreibung des „Phänomens“:
Mit Spülwasser gefülltes Spülbecken in einer Küche. Aus Nachlässigkeit abends vergessen, das Wasser ablaufen zu lassen.
Über den Rand des Spülbecken hängt beidseitig ein Spültuch aus Vlies. Eine Ecke dieses Spültuches taucht in die Wasseroberfläche ein, die andere Seite „überbrückt“ den Rand des Spülbeckens, endet aber ca. 5cm OBERHALB der Wasseroberfläche.
Am nächsten Morgen sehe ich -zu meiner Überraschung- eine Pfütze auf dem Boden vor der Spüle. Aus der überhängenden Ecke des vollgesogenen Spültuches tropft es immer noch lustig auf den Fußboden. Wohlgemerkt, das Niveau der tropfenden Spültuch-Ecke war rund 5cm HÖHER als die Wasseroberfläche in dem Becken.
Für mich sah das ganze nicht wie der übliche statische Zustand einer Kapillarwirkung aus, bei dem dann ein einmal erreichter Zustand konstant gehalten wird.
Hat jemand eine Erklärung für die Beobachtung? Woher kommt die potentielle Energie für die „Wasserförderung“?
Viele Grüße,
Dieter