Seltsame Icons beim Starten: Weltkugel, Folder

Hallo,

meine ibook-Festplatte musste kürzlich durch eine neue ersetzt werden, ich musste etliches neu installieren, deshalb bin ich nun ein wenig übervorsichtig, und wenn etwas kommt, was ich nicht kenne, nervös.

Wenn ich das ibook anschalte, erschien bisher ein grauer Bildschirm mit einem Apfel, unten das drehende Rädchen, bis es hochgefahren war.
Das erscheint auch jetzt noch, aber erst, nachdem vorher anderes auftauchte:
Jetzt blitzt nach dem einschalten kurz der Bildschirm hell auf, wird aber gleich wieder dunkel. Dann wird er blau und in der Mitte blinkt ein kleines quadratisches Icon mit einer Weltkugel drauf (sofern ich es richtig erkenne, das Design wirkt irgendwie mind. 10 Jahre alt, eher PC-mäßig, ich kenne es nicht vom sonstigen Mac-Design.
Diese Weltkugel blinkt vielleicht 5-10 mal, dann verändert sich das Bild: es erscheint ein (auch eher rückschrittlich designtes) „Ordner“-Icon (kleiner als die Weltkugel, aber auch in der Mitte des blauen Bildschirms), und in diesem Ordner blinkt abwechselnd das Icon für den „Finder“ (diese Art Doppel-Gesicht, blau-weiß) und ein Fragezeichen.
Auch das etwa 5-10 mal.

Danach startet der graue Bildschirm, den ich kenne, und alles läuft prima.
(hoffentlich noch eine Weile).

Was könnte das sein??

ratlose Grüße
Judith

meine ibook-Festplatte musste kürzlich durch eine neue ersetzt
werden, ich musste etliches neu installieren, deshalb bin ich
nun ein wenig übervorsichtig, und wenn etwas kommt, was ich
nicht kenne, nervös.

Gut so :wink:

Was könnte das sein??

Die Weltkugel habe ich nie gesehen, aber das Findergeblinke weist darauf hin, dass dein Mac sein Betriebssystem nicht auf der Festplatte, sondern sonstwo sucht, und nachdem er es sonstwo nicht gefunden hat, dann das Betriebssystem auf der Platte verwendet.

Abhilfe: Apfelmenü - Systemeinstellungen - Startvolume

Dort auf die interne Platte klicken und Fenster schließen (oder Neustart klicken). Ich schätze, danach herrscht wieder Ruhe beim Systemstart.

Gruß,
Stefan

Hach, ich liebe w-w-w.

Abhilfe: Apfelmenü - Systemeinstellungen - Startvolume

Hab ich getan, und alles Myyteriöse inklus. Weltkugel ist weg.
Ich danke!

Und wieder einen Anruf bei der Hotline gespart :smile:

Grüße
Judith

Also so weit ich weiß wird bei „alten“ Macs nach einer bestimmten Platte gesucht (z.B. Hitachi xxx 80 GB…) und wenn die nicht gefunden wird, weil jemand einfach eine andere eingebaut hat (z.B. iomega…) sucht der Mac im Netzwerk und dann intern nach dieser Platte und wenn er sie nicht findet startet er das was 1. auf der CD ist und 2. wenn keine CD da ist von der internen Festplatte im ersten Slot.

Mein ibook ist 3 Jahre alt, ich glaube, das zählt nicht, oder? :smile:

Ansonsten lag es, denke ich, wirklich daran, dass ich selbst beim haufenweise neuinstallieren im Startvolume sinnlos herumgeklickt habe.

Grüße
Judith

Also so weit ich weiß wird bei „alten“ Macs nach einer
bestimmten Platte gesucht (z.B. Hitachi xxx 80 GB…)

Ermm… nein. Alle PowerPC Macs haben im BIOS (OpenFirmware) einen „Hardwarepfad“ resp. den „Weg zum Bootloader“ gespeichert, z.B.

/pci@f2000000/mac-io@17/ata-4@1f000/disk@0:,\:tbxi

Das Beispiel besagt, daß er an einem bestimmten PCI-Bus eine Platte suchen soll, auf desses Partition 0 der Bootloader liegt. Findet er dort nichts, weil z.B. die Platte wo anders angeschlossen wurde, fehlt oder defekt ist, dann geht er erst mal alle lokalen Busse durch (IDE/SATA, USB, FireWire, SCSI, FC, SAS usw.) und sucht bootfähige Partitionen, wird er auch da nicht fündig, sucht er im Netzwerk nach DHCP-Servern und Netboot-Servern. Während der Suche blendet er dann diese Weltkugel ein, wer so etwas sieht, der sollte, wie schon passiert, die Einstellungen für das Bootlaufwerk prüfen.

Bei Intel-Macs ist es etwas anders, dort steht im BIOS (EFI) eine UUID, also eine eindeutige Identifikationsnummer einer Partition, z.B.:

efi-boot-device
IOMatchIOProviderClassIOMediaIOPropertyMatchUUID63A272BF-536D-47FF-85AE-2B69C20C5FA5BLLastBSDNamedisk0s3

Also nix Hardware, sondern ein eindeutiger Name, der bei einem Festplattentausch natürlich nicht mehr der gleiche ist. Bei einem PPC-Mac hätte sich nichts geändert, denn die neue Platte hängt ja am gleichen Bus wie vorher die alte. Findet ein Intel-Mac seine Bootpartition nicht mehr, geht er wie der PPC-Mac die ganzen Busse durch und sucht eine bootfähige Partition, beim OP ging das schnell, denn den internen SATA-Bus sucht er zuerst ab und hat auf der neuen Platte einen gültigen Bootloader gefunden und von dort dann gestartet.

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