Frage:
Kann jemand für eine (angenommene)„Tat“ verurteilt werden, für deren „Tat-Existenz(Tatausführung)“ kein Beweis vorliegt?
Angenommen:
Jemand wird für einen begangenen Mord verurteilt obwohl es keine Leiche gibt (vermeintlich ermordete Person nicht auffindbar - damit auch deren angebliche Leiche nicht „vorliegend“).
Es gibt kein Geständnis des vermeintlichen Täters.
Es gibt keine Leiche.
Es gibt keine Zeugen.
Es gibt keine Tatspuren.
Kann es sein, dass aber genau solche Urteile schon ergangen sind?
Ich meine mich an einen solchen Fall entsinnen zu können.
Freundlichen Dank im Voraus und selbstverständlich auch freundliche Grüsse
Anonym
das gibt es öfters …
Ihc erinnere mich da noch an diesen Düsseldorfer Immobilien-Makler oder den Bauunternehmer aus Lübeck z.B.
In beiden Fällen kam es zur Anklage-Erhebung.
Bei dem Lübecker auch zur Verurteilung während der Düsseldorfer wegen
schwerer Depressionen und Suizidgefährdung angeblich nicht verhandlungsfähig ist…seinen Urlaub auf Mallorca verbringen kann er aber…
Aus welchem Grund wäre denn dann Anklage erhoben worden, wenn:
es keine Leiche gibt (vermeintlich ermordete Person nicht
auffindbar - damit auch deren angebliche Leiche nicht
„vorliegend“).
Es gibt kein Geständnis des vermeintlichen Täters.
Es gibt keine Leiche.
Es gibt keine Zeugen.
Es gibt keine Tatspuren.
ich vermute mal (so vom unpräzisen „Hörensagen“), dass
dem vermeintlichen „Täter“ ein Alibi unterstellt werden kann
die vermeintlich „ermordete“ Person spurlos verschwunden ist
Das Einzige was wirklich feststand, war, dass vom vermeintlichen „Opfer“ jegliche Spur fehlte.
Dem vermeintlichen Täter konnte ein fehlendes Alibi „nachgewiesen“ werden.
Wie wäre man denn gerade auf den „vermeintlichen Täter“ gekommen - ohne Zeugen, Leiche, Geständnis…?
Das Einzige was wirklich feststand, war, dass vom
vermeintlichen „Opfer“ jegliche Spur fehlte.
Dem vermeintlichen Täter konnte ein fehlendes Alibi
„nachgewiesen“ werden.
das kann doch jedem fünften in 500 KM Umfeld des nichtvorhandenen Tatortes ohne Leiche „nachweisen“… Wie kommt man denn überhaupt auf ein Verbrechen ausser der Tatsache das jemand nicht mehr da ist?
Ich begreife echt nicht wie man eine Anklage aus nichts stricken kann und wenn warum nicht gleich gegen eine ganze kohorte Personen aus der Umgebung der/des Verschwundenen…
… Wenn der wahre Täter die Anzeige initiiert hat, ist er fein raus, weil eben er auch kein Alibi hat. Hat man aber einen Deppen gefunden, der sich „freiwillig“ in den Knast setzt, ist der Fall abgeschlossen.
Theoretisch kann sogar eine „Geschäftsbeziehung“ zwischen den Beiden bestehen. Im übrigen ist es nichts Neues, dass nicht nur bei uns viele Unschuldige im Knast sitzen. Wiederaufnahmeverfahren bei uns können sich nur Wenige leisten, und wenn, dann dauert das Jahre.
Mir hat mal eine Anwältin gesagt: „Nirgendwo auf der Welt wird mehr gelogen als vor Gericht.“
Gruß
Richard
Das Einzige was wirklich feststand, war, dass vom
vermeintlichen „Opfer“ jegliche Spur fehlte.
Dem vermeintlichen Täter konnte ein fehlendes Alibi
„nachgewiesen“ werden.
das kann doch jedem fünften in 500 KM Umfeld des
nichtvorhandenen Tatortes ohne Leiche „nachweisen“… Wie
kommt man denn überhaupt auf ein Verbrechen ausser der
Tatsache das jemand nicht mehr da ist?
Ich begreife echt nicht wie man eine Anklage aus nichts
stricken kann und wenn warum nicht gleich gegen eine ganze
kohorte Personen aus der Umgebung der/des Verschwundenen…
… Wenn der wahre Täter die Anzeige initiiert hat, ist er
fein raus, weil eben er auch kein Alibi hat. Hat man aber
einen Deppen gefunden, der sich „freiwillig“ in den Knast
setzt, ist der Fall abgeschlossen.
juut, dann gibt es aber einen „Zeugen“ oder Informanten oder anscheisser, denn irgendwas muss der ja auftischen… was aber ausgeschlossen wurde in der Ur-Frage.
Mir hat mal eine Anwältin gesagt: „Nirgendwo auf der Welt wird
mehr gelogen als vor Gericht.“
ist mir bestimmt auch schon mal passiert - natürlich nur für einen höheren guten Zweck:smile:
Wie wäre man denn gerade auf den „vermeintlichen Täter“
gekommen - ohne Zeugen, Leiche, Geständnis…?
Wie
kommt man denn überhaupt auf ein Verbrechen ausser der
Tatsache das jemand nicht mehr da ist?
vielleicht, weil der „vermeintliche Täter“ als Einziger ein offensichtliches und starkes Motiv gehabt hätte?
(So kenn ich’s aus Krimis
wäre mal interessant, wie realistisch das ist…)
Hi Ray,
ja, da gibt es einen Fall (ich glaube, es ist der erwähnte Lübecker Bauunternehmer)…
Die Ehefrau ist spurlos verschwunden - vor Jahren schon. Der Verdacht fiel auf den Ehemann, da der Frau das gesamte Vermögen gehörte und sonst kein anderes Motiv gefunden wurde, denn die Frau war sehr beliebt. Indizien, Spuren etc. wurden nie gefunden, jedenfalls nicht solche, die eindeutig auf einen Mord schließen lassen…
Der Prozess zog sich sehr lange hin - ich weiß allerdings nicht, ob und welches Urteil zwischenzeitlich gefällt wurde.
Gruß,
Anja
vielleicht, weil der „vermeintliche Täter“ als Einziger ein
offensichtliches und starkes Motiv gehabt hätte?
(So kenn ich’s aus Krimis
wäre mal interessant, wie realistisch das ist…)
ohne Leiche
ohne Zeugen
ohne Anzeige
ohne Verdacht auf Straftat
ohne irgendeinen Hinweis
Verdächtig (wofür…?)
„jeder der kein Alibi hat“ >>
kein Alibi wofür? welchen Zeitraum? Es ist doch nichts bekannt nach der Vorgabe? Wenn der Zeitpunkt des Verschwindens nicht bekannt ist, da es keine Zeugen des Verschwindens gibt ist der genaue Zeitpunkt völlig vage. Es werden also zig Leute für einen unbekannten Zeitraum kein Alibi haben…
Das ist doch ne Fiktion - wenn auf so eine Vermutung hin jemand verurteilt würde… ich keine einige Personen bei deren verschwinden ich eine gewisse Genugtuung verspüren würde ich werd am besten nur noch für Alibi sorgen…